Als Bauunternehmen und Kettenpartner von Woningstichting Vecht en Omstreken saniert Van Wijnen Utrecht 114 Wohnungen in der Seniorenwohnanlage 't Heycop in Breukelen. "Wir sind verantwortlich für die Planung, beraten auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Zukunft und machen den Komplex für die Bewohner komfortabler, nachhaltiger, zugänglicher und (brand-)sicherer", sagt Martijn Leijdekker, stellvertretender Direktor Renovation & Transformation bei Van Wijnen Utrecht.
Woningstichting Vecht en Omstreken strebt eine nachhaltige und energieeffiziente Wohnsiedlung an, in der es sich auch langfristig gut leben lässt. Um dieses Ziel bestmöglich zu erreichen, hat die Wohnstiftung 2018 eine Kettenkooperation mit Van Wijnen Utrecht gestartet. "Wir beraten für jeden Wohnkomplex, was möglich ist, um CO2-neutrales Wohnen im Jahr 2050 möglich zu machen", sagt Leijdekker. "Das Projekt 't Heycop kam eigentlich dazwischen. Im Jahr 2018 war in einem der Häuser ein Feuer ausgebrochen. Um die Bewohner eilig zu evakuieren, hatte die Feuerwehr die Haustüren eingetreten. Also mussten diese Haustüren ausgetauscht werden, wobei auf unseren Rat hin die Ziele rund um CO2-neutrales, energieneutrales, nachhaltiges und (brand)sicheres Wohnen berücksichtigt wurden. Alle Arbeiten werden im Herbst 2021 abgeschlossen sein."
Die Seniorenwohnanlage war in einem vernünftigen Zustand, so Leijdekker. "Die Fensterrahmen und das Dach waren bereits ausgetauscht worden, wodurch bereits ein Teil der Außendämmung erreicht worden war. Wir gingen noch einen Schritt weiter, indem wir auch die Paneele, die Brüstungen und das Mauerwerk zusätzlich isolierten, wobei die bestehende Fassade erhalten blieb." Der größte Wartungsbedarf bestand bei den Installationen, sagt er. "Durch die Häuser verliefen noch dickwandige Zentralheizungsrohre, die viel Wärme abstrahlten. Außerdem hatten sich an mehreren Stellen Lecks in den Rohrleitungen gebildet. Auch die Belüftung im Flur und in den Häusern war unausgewogen. Dies führte zu Hitzestress im Sommer. Ein neues Klimasystem mit Wärmespeichern, Wärmepumpen, Trockenkühlern und Konvektoren wird dies ändern. Die Konvektoren können nicht nur heizen, sondern auch kühlen, und zwar bis zu mehreren Grad unter der Außentemperatur.
Da der Schacht ohnehin geöffnet wird, wird im Rahmen von "no regret measures" auch das veraltete Kaltwasserversorgungssystem ersetzt. "Außerdem verbessern wir die mechanische Lüftungsanlage, so dass die Lüftung künftig CO2-gesteuert erfolgt", so Leijdekker. "In den öffentlichen Bereichen, die ebenfalls unter zu hohen Temperaturen leiden, werden ebenfalls neue und verbesserte Lüftungsanlagen eingebaut. Alle diese Maßnahmen zusammen sorgen für einen Sprung im Energielabel von D auf A. "Das Besondere ist, dass auch der angrenzende Pflegekomplex 'the Angstel' an das Klimasystem angeschlossen wird, so dass ein 'Wärmenetz' entsteht."
Um den (Brand-)Schutz in der Seniorenwohnanlage zu gewährleisten, werden alle vertikalen Kanäle zwischen den Häusern feuerfest gemacht. "Alle Fugen zwischen Fluren und Wohnungen sowie zwischen den Wohnungen selbst werden feuerfest gemacht, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern, und auch die Fassaden der Eingangstüren werden feuerfest gemacht. Das Kommunikationssystem von 't Heycop wird so erweitert, dass es auch als Rufsystem für die Pflegekräfte dienen kann. Die Brandmeldeanlage wird auch an den angrenzenden Pflegekomplex angeschlossen. Im alten Fahrradschuppen im Erdgeschoss wird eine Scooter-Garage eingerichtet, sagt Leijdekker. "Schließlich werden die Balkone und Galerien renoviert und der Eingangsbereich ästhetisch aufgewertet, wobei die Wünsche der Bewohner berücksichtigt werden.
"Ursprünglich wurden alle Arbeiten im bewohnten Zustand ausgeführt", sagt Dorieke Storck, Resident Supervisor Renovation & Transformation bei Van Wijnen Utrecht. "Mit Corona hat sich diese Situation geändert. Für die Sicherheit der Bewohner und unserer Mitarbeiter haben wir die Planung angepasst und neue Vorkehrungen getroffen." Die Bewohner von 't Heycop gehören zu einer Hochrisikogruppe, sagt sie. Das Durchschnittsalter liegt bei 80 Jahren. Außerdem haben mehrere Bewohner eine Pflegebedürftigkeit. "Gemeinsam mit unseren Subunternehmern haben wir eine Bestandsaufnahme gemacht, wie lange wir die Arbeiten aus den Wohnbereichen heraushalten können. Daraus ergab sich eine Umsetzung in Blöcken: (1) Austausch der Haustür und Arbeiten im Flur, (2) Installationsarbeiten in den Innenräumen des Hauses, (3) Anschluss der neuen Wasserleitung im Lagerbereich und (4) Arbeiten im Haus selbst. Block 4 wird voraussichtlich im Juli beginnen, wenn zumindest die Bewohner geimpft sind. Um die 1,5-Meter-Maßnahme aufrechtzuerhalten, werden die Bewohner weiterhin tagsüber und für maximal vier Tage in Ruhehäuser umziehen. Wir haben insgesamt sechs Erholungsheime eingerichtet, darunter zwei medizinische Erholungsheime. In Absprache mit den Pflegeparteien wurde dafür ein Zeitplan erstellt, damit die Bewohner weiterhin die individuelle Pflege erhalten können, die sie brauchen. Dieses Maß an Individualität ist uns sehr wichtig."
Mit Blick auf die Zielgruppe hat sich Van Wijnen für einen möglichst persönlichen Kontakt entschieden. "Wir suchen regelmäßig den (telefonischen) Kontakt mit den Bewohnern und ihren Familienangehörigen. Denken Sie zum Beispiel an die Söhne und Töchter, die gerne in die Kommunikation einbezogen werden", sagt Storck. "Wir verteilen Planungsbriefe, Newsletter und nutzen aktiv eine Informationstafel im Eingangsbereich. Ich arbeite auch eng mit dem Bauunternehmer Lars Kuipers zusammen, der die Bewohner vor und nach den Arbeiten besucht. Diese Aufmerksamkeit wird sehr geschätzt. Die Atmosphäre in der Anlage ist gut. Bei einer zwischenzeitlichen Mini-Umfrage bekamen wir nur grüne Smileys. Außerdem werden unsere Kollegen demnächst ein Boule-Spiel mit den Bewohnern veranstalten.