Das am Rande des Stadtzentrums von Leiden gelegene Nationaldenkmal De Meelfabriek wird derzeit einer großen Metamorphose unterzogen. Im Rahmen des Sanierungsprojekts werden nicht nur die alten Gebäude des Fabrikkomplexes aus dem Jahr 1884 zu neuem Leben erweckt. Auf dem Gelände werden auch mehrere Neubauten, unter anderem in Form von Lofts, Wohnungen, Büros und Geschäften, realisiert. Das Ergebnis aller Bemühungen ist ein einzigartiger und lebendiger Ort, an dem industrielles Erbe mit modernem Luxus und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit kombiniert wurde.
Mit einer Gesamtfläche von mehr als 55.000 m2 gilt De Meelfabriek als ein umfassendes Sanierungsprojekt, bei dem die Verbindung von altem und neuem Glanz im Mittelpunkt steht. "Das Projekt ist ein Paradebeispiel für innovative Gebietsentwicklung", sagt der technische Direktor Ed Zwart im Namen des Hauptauftragnehmers Van der Wiel Bouw aus Noordwijk. "Einerseits, indem wir dem vorhandenen monumentalen Erbe größten Respekt zollen, und andererseits, indem wir der Nachhaltigkeit und Innovation jede Chance geben."
Einer der neuen Blickfänge auf dem Gelände ist der Singel Tower, der 2022 fertiggestellt werden soll. Der Wohnkomplex besteht aus drei miteinander verbundenen Türmen mit unterschiedlichen Höhen (höchster Punkt: 45 Meter). Die Aufteilung in drei Volumen verleiht dem Gebäude ein schlankes, anmutiges Aussehen und passt perfekt zur Komposition und Vielfalt der bestehenden Gebäude. Die schlichten, modernen Details aus Beton, Glas und Aluminium sorgen außerdem dafür, dass sich der Turm nahtlos in den industriellen Charakter von De Meelfabriek einfügt. "Dieser Wohnturm wird dreißig Wohnungen und zwei Penthäuser enthalten", sagt Zwart. "Die Wohnungen sind zwischen 104 und 252 m2 groß und bieten einen atemberaubenden Blick auf das Stadtzentrum von Leiden, den Garten De Meelfabriek und Plein."
Der Umbau des 1937 errichteten Meelpakhuis in 12 Lofts, acht Penthäuser und verschiedene gewerbliche Funktionen im Erdgeschoss und im ersten Stock, der in Bauphase 2 durchgeführt wird, kann zu Recht als einzigartig bezeichnet werden. "Und das hat alles mit dem Entwurf zu tun", so Zwart weiter. "Darin sind die monumentalen Teile des Nationaldenkmals und die industrielle Loftatmosphäre mit modernem Luxus und nachhaltig getöntem Wohnkomfort mit dem nötigen Schneid kombiniert worden." So kommt die rhythmische Struktur der ursprünglich tragenden Pilzsäulen voll zur Geltung, indem die Fassade des Gebäudes gewissermaßen abgeschält und durch eine zurückgesetzte Glasfassade ersetzt wird. Durch die Verlängerung dieser Fassade bis zur Spitze des Gebäudes entstehen drei zusätzliche Penthouse-Etagen. Durch die geschickte Wahl von Material und Gestaltung bildet der moderne Neubau eine faszinierende Einheit mit den ursprünglichen Bauelementen.
Auch im Meelpakhuis wird Nachhaltigkeit groß geschrieben. Das beginnt schon bei der Umsetzung von Anpassungen innerhalb des Gebäudes, die darauf abzielen, es für die Zukunft so funktional wie möglich zu machen. Außerdem wird durch die Erhaltung der monumentalen Betonstruktur vermieden, dass wertvolle Energie für Abriss, Transport und neue Materialien verbraucht werden muss. "Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist das Ziel, ein Gebäude nach den Grundsätzen der Trias Energetica zu errichten, in dem dank sehr hoher Dämmwerte und Niedertemperaturheizungen der Energieverbrauch niedrig sein wird", so Zwart. "Zum Beispiel durch die Verwendung von Dreifachverglasung. Die geringe Energiemenge, die die Bewohner noch benötigen, wird unter anderem über unterirdische Wärme- und Kältespeicher, Wärmepumpentechnik und Sonnenkollektoren erzeugt. Der kleine Restanteil wird von einem Ökostromanbieter bezogen."
Weitere Informationen zu diesem besonderen Umwidmungsprojekt finden Sie unter www.demeelfabriek.nl
Umsicht bei Abbruch- und Asbestsanierungsarbeiten
Für die Abbrucharbeiten auf dem Meelfabriek-Gelände in Leiden suchte der Hauptauftragnehmer Van der Wiel Bouw einen Partner mit umfassender Erfahrung bei innerstädtischen Projekten, wo der Platz begrenzt und die Zugänglichkeit minimal ist. Bei diesem Projekt in Leiden kam noch die Lage an der Zijlsingel hinzu. Mit über 30 Jahren Erfahrung in den Bereichen Abbruch, Asbestsanierung, Betonbohren und Containerdienst kann die Amovatiebedrijf Aalsmeer BV einige Referenzen vorweisen.
"Wir übernehmen zwei Gebäude. So wird das 53 Meter hohe Gebäude B, das mit einer Seite an das Wasser grenzt, komplett bis zum Erdgeschoss abgerissen. Die oberste Schicht wurde von Hand abgerissen, danach haben wir einen 10-Tonnen-Kran auf das Gebäude gehoben, um die ersten 15 Meter abzutragen. Der große Kran wird den Rest der Abbrucharbeiten übernehmen. Auch hier sind wir für die Asbestsanierung zuständig. Bei dem monumentalen Gebäude E entfernen wir die Fassade komplett, schaffen neue Aussparungen und reißen die Innensilos ab", sagt Projektleiterin Laura Vijfhuizen. "Die Asbest- und Abbrucharbeiten begannen im Dezember 2020 und werden insgesamt etwa neun Monate dauern. Pro Gebäude ist ein festes Team von etwa sechs Personen unter der Leitung eines Vorarbeiters auf der Baustelle tätig. Außerdem geht unser eigener Sicherheitsbeauftragter auf die Baustelle und behält die Dinge im Auge. So werden beispielsweise die Abbrucharbeiten am Zijlsingel sofort gestoppt, wenn ein Boot vorbeifährt. Schließlich kann man nie vorsichtig genug sein.
Fundamentstudie und Prüflasten
Der Erfolg der Sanierung der Meelfabriek Leiden hängt unter anderem vom Zustand der mehr als 100 Jahre alten Holzfundamente ab. Wareco Ingenieurs, integraler Dienstleister in den Bereichen Boden, Wasser und Fundamente, wurde beauftragt, eine Gründungsstudie für die Sanierung des Mehllagers, des Silogebäudes, der Reinigungsanlage und des Kesselhauses zu erstellen. Darüber hinaus untersuchte das Unternehmen anhand von Probebelastungen die Möglichkeit einer Aufstockung des Getreidelagers und der Reinigungsanlage.
Zwei anspruchsvolle und komplexe Aufgaben, meint der leitende Fundamentberater Maurits Tillema. "Die Fundamente dieser monumentalen Gebäude wurden in verschiedenen Jahrzehnten mit verschiedenen Arten von Fundamentstrukturen gebaut. Dies führt zu einer fragilen und komplizierten Fundamentstruktur. Wenn man solche Objekte oberirdisch sanieren, erweitern und modernisieren will, muss man sicher sein, dass die ursprüngliche unterirdische Struktur jede zusätzliche Last tragen kann. Das war das Hauptaugenmerk unserer Untersuchung.
Insbesondere das umfangreiche Fachwissen von Wareco verschaffte dem Kunden frühzeitig Klarheit über notwendige Investitionen. "Mit unserem Fachwissen und unserer Expertise haben wir sowohl die Grenzen als auch die Möglichkeiten der hölzernen Gründungsstrukturen zuverlässig identifiziert", ergänzt Hauptgutachter Maarten Kuiper. "Wertvolle Informationen, die es dem Bauherrn ermöglichen, das Projekt auf einer soliden Basis zu realisieren und wertvolle Denkmäler in die Zukunft zu bringen."
Möblierung nach den Wünschen der Bewohner
Das Firmenmotto 'Afbouw op niveau' (Fertigstellung auf hohem Niveau) wird vom schlüsselfertigen Totalausbauunternehmen DD&H Projecten in Leiden wieder einmal in die Praxis umgesetzt. Im Auftrag des Generalunternehmers Van der Wiel Bouw kümmert sich das Unternehmen unter der Leitung von Rob Vogelaar und John Does in einem Zeitraum von etwa dreißig Wochen um die komplette Inneneinrichtung des stattlichen Singeltoren-Gebäudes. Ein Auftrag, der aufgrund seiner Beschaffenheit, der erforderlichen Maßarbeit und der Qualitätsanforderungen wie geschaffen ist für den in Roelofarendsveen ansässigen Ausbauspezialisten.
"Für die 32 Wohnungen im Singel Tower werden wir die komplette Inneneinrichtung realisieren", sagt Vogelaar nicht ohne Stolz. "Ultimative Maßarbeit, denn jede Wohnung hat ihren eigenen Grundriss. Deshalb verwenden wir auf Vermittlung von Van der Wiel für diesen Auftrag Gyproc-Metallständerwände mit Gyproc Habito-Verkleidung. Insgesamt montieren wir etwa 2.900 m2. Darüber hinaus versieht das erfahrene Team von DD&H die Innenseite der HSB-Außenwände mit rund 1.300 m2 hoch feuchtigkeitsbeständigen Fermacell-Platten. Wie die Metallständerwände werden auch diese Komponenten von Omtzigt Bouwmaterialen schrittweise und weitgehend nach Maß auf die Baustelle geliefert. "Die Tatsache, dass alles in der Fabrik maßgeschneidert wird, führt zu minimalem Abfall", so Vogelaar weiter. "Das ist gut für die Umwelt und passt daher perfekt zum nachhaltigen Charakter dieses Projekts."
Vielfältiges Installationspaket
An der Sanierung von Het Meelpakhuis, einem der Gebäude des Komplexes De Meelfabriek in Leiden, ist die Brugmans BV aus Noordwijk maßgeblich beteiligt.
Das Installationsunternehmen ist seit mehr als 100 Jahren als Spezialist für Sanitär-, Heizungs-, Dachdecker-, Lüftungs- und Kanalisationsarbeiten bekannt. Und genau diese große Vielfalt kommt im Leidener Stadtzentrum zum Tragen, so Geschäftsführer/Inhaber Gert Slager. "Die Häuser im Meelpakhuis werden von uns nach der anstehenden Bauphase mit einer Leitungswasserinstallation, einer Innenkanalisation, Klempnerarbeiten und einem Pluvia-Regenwasserabflusssystem ausgestattet. Die Arbeiten werden voraussichtlich etwa ein Jahr dauern."
Obwohl sich die von Brugmans gelieferten und montierten Komponenten bekanntlich durch Qualität und Langlebigkeit auszeichnen, ist und bleibt die richtige Vorbereitung eine Voraussetzung. "Die Leitungswasseranlage ist mit einem Hydrophor ausgestattet. Daher ist es wichtig, den erforderlichen Druck und die Temperatur des Wassers im Voraus sehr genau zu berechnen. Das haben wir getan", sagt Slager, der stolz darauf ist, zusammen mit einer Reihe anderer regionaler Baupartner an dem prestigeträchtigen Projekt mitzuwirken. "Obwohl es sich um eine Standardarbeit handelt, verschafft uns dieser Auftrag das nötige Prestige. Wir freuen uns daher, ihn in unsere Referenzliste aufnehmen zu können."
Nehmen Sie rechtmäßigen Kontakt auf mit Brugmans-Gruppe.