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Westfield Mall of the Netherlands: Schöne Visitenkarte
Die Rolltreppen in den Gemeinschaftsbereichen sind "träge", mit einer Neigung von 30 Grad statt 35 Grad. Außerdem sind an den Ein- und Ausgängen 3 statt 2 flache Stufen vorgesehen.

Westfield Mall of the Netherlands: schöne Visitenkarte

Ein Ausstellungsraum für die Aufzüge, Fahrtreppen und Fahrsteige von Otis Netherlands". So beschreibt Projektleiter Gerrit van Veenendaal die neue Westfield Mall of the Netherlands in Leidschendam, die am 18. März 2021 offiziell eröffnet wurde. Das größte Einkaufszentrum der Niederlande erstreckt sich über 117.000 Quadratmeter und verfügt über 280 Geschäfte und Restaurants, die dank der 36 Aufzüge, 47 Rolltreppen und acht Fahrsteige von Otis hervorragend erreichbar sind.

Otis ist auf die Installation, Reparatur, Modernisierung und Wartung von Aufzügen, Rolltreppen und Fahrsteigen spezialisiert. "Der Kunde Unibail-Rodamco-Westfield trat 2015 an uns heran, um auf der Grundlage einer technischen Beschreibung ein Angebot für zunächst 33 Anlagen abzugeben", sagt Van Veenendaal. "2016 haben wir den Zuschlag erhalten. Als Unterauftragnehmer und in einem Bauteam mit den wichtigsten Beteiligten lieferten wir die Beratung, Zeichnungen und Berechnungen für alle Aufzüge, Fahrtreppen und Fahrsteige in den Gemeinschaftsbereichen. Sobald die Mieter bekannt waren, wurden die Anlagen für die Geschäfte und Restaurants hinzugefügt. Damit stieg die Gesamtzahl der Otis-Anlagen auf 91. Darunter befanden sich auch interessante Besonderheiten wie zusätzliche Fahrsteige im Jumbo-Parkdeck und eine Doppelfahrtreppe zum Kinepolis, die in einem Stück fast 10 Meter in die Höhe fährt."

Faule" Rolltreppen

Die Rolltreppen in den Gemeinschaftsbereichen sind 'faul' konstruiert, erklärt Van Veenendaal. "Das heißt, sie haben eine Steigung von 30 statt 35 Grad. Außerdem sind an den Ein- und Ausstiegsstellen drei statt zwei flache Stufen vorgesehen, um optimale Sicherheit und Benutzerkomfort zu gewährleisten." Alle Aufzüge sind maschinenraumlos und werden vor Ort montiert, sagt er. "In dem Einkaufszentrum haben wir eine breite Palette von Aufzügen installiert. Von kleinen Aufzügen mit einer Tragkraft von 630 kg (8 Personen) bis hin zu sehr großen Aufzügen mit 3.000 kg (40 Personen) und alles dazwischen. Die größten Aufzüge werden hauptsächlich für den Transport von Waren zwischen den Etagen verwendet. Die Aufzüge bei Jumbo und Mediamarkt sind außerdem so konstruiert, dass die Kunden ihre Einkaufswagen problemlos zum Parkplatz bringen können."

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Auf Wunsch von H&M Home wurden die Innenwände und Wandkappen des Aufzugs mit einer anthrazitfarbenen Folie ummantelt.

Transparenter Aufzugsschacht

Anstelle von Stahlseilen sind die Aufzüge an mit Polyurethan beschichteten Gurten aufgehängt, wodurch sie wesentlich leiser arbeiten. "Die Aufzüge wurden auch in einem transparenten Schacht installiert", sagt Van Veenendaal. "Auf Wunsch von H&M Home haben wir die Innenwände und Wandkappen des Aufzugs mit einer anthrazitfarbenen Folie umwickelt. Damit wurde das Einkaufszentrum zu einer schönen Visitenkarte unserer umfangreichen Möglichkeiten."

Dynamischer Entwurf und Planung

Aufgrund des enormen Projektumfangs beschloss Unibail-Rodamco-Westfield, die Durchführung in einen Nord- und einen Südteil aufzuteilen. Beide Teile wurden als separate Projekte angegangen, einschließlich eigener Koordinierungs- und Baubesprechungen. "Dafür wurde die nötige Zeit aufgewendet", sagt Van Veenendaal, der auch einige andere Herausforderungen erläutert. "Da unsere Aufzüge, Rolltreppen und Fahrsteige sowohl mit der Roh- als auch mit der Fertigstellungsphase in Berührung kommen, mussten wir uns mit mehreren Beteiligten auseinandersetzen. Eine Herausforderung, da in der Vorbereitungsphase nicht alle Parteien der Endfertigung bekannt waren. Außerdem waren sowohl der Entwurfsprozess als auch die Planung dynamisch. Es wurden regelmäßig Änderungen vorgenommen, die sich aus den fortschreitenden Erkenntnissen ergaben. In Anbetracht der Lieferzeiten der Anlagen war das manchmal ein ziemliches Rätsel, denn die Anlagen können nicht einfach irgendwo gelagert werden."

Um so viele Dinge zu verwalten, war eine Standardorganisation keine Lösung, sagt er. "Stattdessen wurde ein enges Team mit zwei Projektleitern (vorbereitend und ausführend), einem Arbeitsplaner und einem Zeichner/(BIM)-Ingenieur gewählt. Dank dieses Ansatzes, mit den richtigen Leuten an der richtigen Stelle, konnten wir alle Herausforderungen meistern. Gemeinsam blicken wir auf ein anspruchsvolles, aber gut durchgeführtes Projekt zurück, bei dem die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten sehr angenehm war."  

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