Der Leuchtturm, das Evoluon, der Blob oder das Philips-Stadion: An ikonischen Orten in Eindhoven mangelt es nicht. Der Bunker Tower kann bald zu Recht in diese Liste aufgenommen werden. Der 100 Meter hohe Turm wird die Skyline von Eindhoven sichtbar verändern und dem Wohnen eine neue Dimension verleihen. Der ikonische Wohnturm wird 127 Mietwohnungen und 83 Eigentumswohnungen mit einer Größe von 50 bis ca. 249 m2 beherbergen, die einen atemberaubenden Blick über die Stadt bieten. Zusätzlich zu den Wohnungen ist im Erdgeschoss ein großes Café (900 m2) geplant, und der BunkerTower wird Platz für Büros (2 750 m2) bieten. Der Entwurf des Gebäudes basiert auf der Idee eines aufsteigenden Wohnturms, der sich zur Stadt hin öffnet - von einer brutalistischen "geschlossenen" Identität zu einem transparenten "offenen" Wohnturm.
Der Bunker Tower bildet den Scharnierpunkt zwischen dem Stadtzentrum und dem grünen Campus der Technischen Universität Eindhoven (TU/e) und wird auf dem Gelände des Bunkers errichtet. Dieses ehemalige TU/e-Studentenzentrum wurde 1969 nach einem Entwurf des renommierten Rotterdamer Architekten Huig Maaskant (Scheveningen Pier, Euromast) errichtet und war für viele Generationen von TU/e-Studenten der Ort eines pulsierenden Studentenlebens. In den letzten Jahren ist das brutalistische Betongebäude jedoch verfallen. Mit der Realisierung des Bunker Towers wird der Bunker nun ein wertvolles zweites Leben erhalten, indem sein ikonischer Baustil bewahrt bzw. wiederhergestellt wird. Unter anderem werden die markanten "Köpfe" des Bunkers in ihrer ganzen Großzügigkeit und Attraktivität wiederhergestellt. Außen wird der brutalistische Beton gründlich gereinigt und repariert, und im Inneren werden charakteristische Elemente wie die hölzerne Wandverkleidung, die roten Stahlgeländer, die Blausteinböden und Kamine angemessen restauriert. Einige Teile des bestehenden Bunkers wurden abgerissen, um Platz für den neuen BunkerTower zu schaffen.
Van Wijnen ist für die Realisierung des BunkerTowers verantwortlich. "Wir waren von dem Moment an in dieses Projekt involviert, als der endgültige Entwurf feststand", sagt Jasper van der Meer, stellvertretender Baudirektor bei Van Wijnen. "In einem Bauteam mit Installateur Hoppenbrouwers Techniek haben wir das Design von Powerhouse Company weiter entwickelt und geprüft, wo weitere Effizienzsteigerungen möglich sind. Zum Beispiel, um die Serialität und technische Lösbarkeit zu erhöhen, was zu einer minimalen Bauzeit führt." Nachdem das Projekt von BunkerToren BV (Entwicklungskombination Real Estate Development Company und Being Development) vergeben wurde, begann der Bau am 29. April 2019. Für die Gründung des Wohnturms hat Van Wijnen 440 Fundex-Pfähle mit einer Länge von etwa 38 Metern in den Boden gebohrt. "Darauf wurde ein eineinhalbstöckiges Parkhausuntergeschoss errichtet. Darin befinden sich außerdem die Becken für die Sprinkleranlage und das Bewässerungssystem", erklärt Eric Nagel, Projektleiter bei Van Wijnen. "Vom Kellergeschoss bis zum vierten Stock wurde eine traditionelle Bauweise mit Wandschalung und breiten Decken gewählt. Darüber hinaus wurden auf unseren Wunsch hin alle Stockwerke untertunnelt, wobei der Tunnelbauzyklus nur 6 Tage pro Stockwerk betrug."
Die Außenfassade des BunkerTowers besteht aus Aluminium-Fassadenelementen, die mit Naturstein und Holz verkleidet sind. "Die Fensterrahmen für die Fassade wurden auf einen speziellen Montagerahmen gesetzt", sagt Nagel. "Dann wurde der Naturstein montiert und das Ganze als ein Paket hochgezogen. Pro Tag wurden bis zu 12 Fassadenelemente hochgezogen, so dass wir alle fünf Tage ein ganzes Stockwerk fertigstellen konnten. Dank dieser Montagemethode konnten wir die Fassade ohne Gerüst montieren. Auch für die Loggien sei ein spezielles (Kletter-)System entwickelt worden, mit dem auch diese Bereiche in einem Arbeitsgang auf hohem Niveau fertiggestellt werden konnten.
Im vergangenen Sommer hat Van Wijnen mit den letzten Arbeiten begonnen. "Alle Wohnungen werden mit einem kompletten Bad, einer Toilette und einer Küche ausgestattet", sagt Nagel. "Außerdem haben die Käufer die Wahl zwischen einer tapezierfertigen oder einer saucenfertigen Ausführung. Um alles andere kümmern sich die Bewohner selbst." Die Flurbereiche werden komplett mit Teppichboden, Scannertapeten und abgehängten Decken ausgestattet. "Wenn man das Gebäude bald durch den Haupteingang betritt, kommt man in einen beeindruckenden Raum mit einem Natursteinboden und einer eindrucksvollen grünen Wand."
Die grüne Wand fügt sich perfekt in das Grün der Parklandschaft ein, die um den Wohnturm herum angelegt wird. Große Blumenkästen werden auf der vierten und neunten Etage angebracht. Und auch die Balkone werden mit großen Pflanzgefäßen ausgestattet, die automatisch bewässert werden. Sonnenkollektoren werden bald den primären Energiebedarf decken, während ein Blockheizkraftwerk den Wärme- und Kältebedarf des Gebäudes decken wird.