In Woerden ist ein besonderes Wohnprojekt entstanden. De Vries en Verburg entwickelt hier 173 Wohnungen aus dem eigenen Bestand. Der neue Hof van Leyland steht kurz vor der Fertigstellung, wobei die letzten Wohnungen im April fertiggestellt werden sollen. Das Projekt zeichnet sich durch seine Lage und seinen Aufbau aus.
Das Gelände, auf dem jetzt Hof van Leyland steht, war lange Zeit eine Brache. Hier befand sich früher die Busfabrik von Den Oudsten, in der unter anderem die Leyland-Karosserien vom Band liefen. De Vries en Verburg erkannten das Potenzial des Geländes, aber bevor eine Bebauung möglich war, musste der Bebauungsplan geändert werden. Quadrant Architects zeichnete für den Entwurf und De Vries und Verburg Ontwikkeling für die Realisierung des Projekts verantwortlich.
Projektleiter Wim van Staveren sagt: "Phase 1 wurde vor fast einem Jahr abgeschlossen, und auch die ersten Häuser der zweiten Phase wurden bereits übergeben. Wenn das Viertel fertiggestellt ist, werden es 173 neue Wohnungen sein. Hof van Leyland besteht aus einer Reihe unterschiedlicher Wohnformen. Ein Mehrfamilienhaus wird von der Wohnungsbaugesellschaft GroenWest aus Woerden vermietet. Außerdem gibt es Wohnungen im freien Sektor, Sozialwohnungen, Doppelhaushälften und eine Reihe von Einfamilienhäusern. Darüber hinaus sind einige Wohnungen für die lose Vermietung im freien Sektor bestimmt.
Der Name des neuen Viertels bezieht sich auf die Geschichte des Ortes und seine städtebauliche Gestaltung. Denn der Hof van Leyland besteht aus Höfen, die von den verschiedenen Haustypen umgeben sind. Van Staveren: "Die Höfe sind Gemeinschaftseigentum der Häuser. Die Parkplätze befinden sich meist auf der Rückseite, während die Vorderseite für Grünflächen reserviert ist. Das gibt ein Gefühl von Offenheit. Seiner Meinung nach wird das Erscheinungsbild des Viertels hauptsächlich durch die gemischte Bauweise bestimmt. "Jeder Haustyp hat sein eigenes Aussehen und damit sein eigenes Erscheinungsbild. Die Entwicklung des Viertels ist räumlich. Das schafft eine gute Wohnatmosphäre; durch die zentrierten Parkmöglichkeiten im Quartier stehen die Häuser weiter auseinander. Außerdem wirkt eine grüne Grenze als Naturgrenze. Es gibt Naturbänke und es sind Spielplätze vorgesehen."
Der Bau des neuen Viertels Woerden war mit mehreren Herausforderungen verbunden, sagt der Projektleiter. "Die Baustelle grenzt an ein bestehendes Wohngebiet, das mussten wir bei der Verkehrsanbindung berücksichtigen. Das Material musste über die Hauptstraße von Woerden angeliefert werden. Auch die Arbeit in zwei Phasen erforderte eine gute Koordination. "Wir hatten sogar zwei Bauabschnitte, die gleichzeitig in Betrieb waren. Das musste natürlich so effektiv wie möglich geschehen. Jetzt bauen wir uns selbst aus der Nachbarschaft heraus, die ersten Häuser sind fertig, und die letzten Häuser sind in Arbeit. Dem haben wir auch in Bezug auf die Infrastruktur Rechnung getragen. Die Straßen und die Beleuchtung des ersten Abschnitts wurden ebenfalls sofort realisiert, damit die Häuser und ihre Umgebung so vollständig wie möglich übergeben werden können."
Das Viertel ist komplett gasfrei und mit Luft-Luft-Wärmepumpen ausgestattet. Van Staveren: "Wir haben die Geräte in den Schornsteinen installiert, das ist das erste Projekt, bei dem wir das gemacht haben. Der Schornsteinlieferant entwickelt dieses System ständig weiter, so dass die Wartung dank eines eingebauten Liftsystems jetzt auch von innen erfolgen kann. Der Schornstein ist etwas größer, fügt sich aber gut in das Design ein.