In Beneden-Leeuwen wird ein neues Kühlhaus gebaut. Hier sollen Fruchtsäfte und Konzentrate hergestellt und gelagert werden. Das neue Gebäude soll im September 2022 fertig sein.
Das bestehende Kühlhaus wird um insgesamt 11 000 m2 Nutzfläche erweitert. Ein zentraler Korridor wird den Zugang zu einem Lager ermöglichen, das sowohl kühlen als auch gefrieren kann.
Die Konstruktion besteht aus einem Betonfundament, auf dem eine Stahlkonstruktion mit Sandwichpaneelen angebracht ist. Es sind vor allem die Installationen, die das Gebäude zu etwas Besonderem machen. Es wird nach der LEED-Zertifizierung gebaut. Dabei handelt es sich um ein amerikanisches Zertifikat, das in den Niederlanden bisher noch nicht sehr häufig verwendet wurde. Es ist ähnlich wie BREEAM, nur dass es weniger Verwaltungsaufwand bedeutet.
Ein Ingenieur- und Beratungsbüro begleitet den Bauherrn bei dieser LEED-Zertifizierung. Auf diese Weise wissen die Mitarbeiter genau, welche Materialien, Anlagen und das Gebäude den Anforderungen entsprechen müssen. Der Bauherr möchte eine der höchsten Noten erreichen, was dem Projekt eine weitere Dimension verleiht. Die Kühltechniken sind zeitgemäß und entsprechen den neuesten Vorschriften.
Der Bau und die damit verbundene Zusammenarbeit verlaufen reibungslos. Für die beteiligten Parteien ist es ein großartiges Referenzprojekt, ein Werk, auf das sie stolz sein können. Zunächst lief das Projekt jedoch aufgrund einer erforderlichen Zonenänderung und der strengen Auflagen verschiedener Parteien, wie der Feuerwehr, der Versicherung und des Bauherrn, nur langsam an. Schließlich wurde im Sommer 2021 mit den Rammarbeiten begonnen. Das endgültige Kühlhaus wird voraussichtlich im September dieses Jahres fertiggestellt und eingerichtet sein.
Van Kempen Koudetechniek ist ein Spezialinstallateur auf dem Gebiet der industriellen Kühl- und Gefrieranwendungen. Für das Kühlhaus in Beneden-Leeuwen realisiert das Unternehmen ein Kaskadensystem mit NH3-CO2 für sieben große Gefrierzellen mit einer Kapazität von über 100.000 m3. Auch die Versandgänge werden dank des Know-hows von Van Kempen gekühlt, und sieben explosionsgeschützte ADR-Räume sind klimatisiert.
Das Kühlhaus wird nach der LEED-Zertifizierung gebaut. Die Restwärme der Kühlung wird daher zur Beheizung der Kantine, der Verpackungsbereiche und der Fußbodenheizung der Gefrierzellen genutzt. Marcel Denecke, Kundenbetreuer bei Van Kempen Koudetechniek, sagt: "Das Kaskadensystem arbeitet mit natürlichen Kältemitteln, was zu einer günstigen Energieeffizienz führt. Außerdem wird das System von unserem VK-Dynamics-Regelungssystem gesteuert." Dieses wird von Van Kempen selbst realisiert, so dass die Anlage so gesteuert wird, wie es der jeweiligen Situation entspricht. Denecke: "Alles kann überwacht und zurückverfolgt werden. Wir können die Anlage aus der Ferne bedienen und behalten den Überblick über ihren Betrieb und Energieverbrauch."
Bei H&S Coldstores arbeitet Van Kempen Koudetechniek in einem Bauteam. Die verschiedenen Disziplinen arbeiten zusammen, um das beste Ergebnis zu erzielen. Neben der Kältetechnik und der Prozessautomatisierung kümmert sich die Serviceabteilung um die Wartung der Anlagen. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über die Disziplinen Zellenbau und Airco und Klima im Haus. "Weil wir die verschiedenen Disziplinen im Haus haben, können wir mit dem Kunden mitdenken und maßgeschneiderte Entwürfe erstellen", sagt Denecke.