Im Gewerbegebiet De President in Hoofddorp, auf einem Grundstück an der John Henry Wiltonlaan, steht das neue Vertriebszentrum des Modeunternehmens Scotch & Soda. Das beeindruckende Gebäude mit einer Fläche von mehr als zwei Fußballfeldern besticht durch seine schwarzen Fassadenpaneele, das goldfarbene Dachvordach und die Schwingtore, die imposanten Glasflächen und die grünen Säulen, die einen Teil der Fassade bedecken. Das vollelektrische Gebäude wurde nach den höchsten Nachhaltigkeitsanforderungen geplant und gebaut. Außerdem wurde dem Wohlbefinden und der Gesundheit der Mitarbeiter große Aufmerksamkeit gewidmet...
Das neue Vertriebszentrum von Scotch & Soda wird ein hochmodernes Lager mit einer Fläche von rund 20 000 m2, sechzehn Laderampen und ein dreistöckiges Büro mit einer Fläche von 1 200 m2 beherbergen. Unter dem neuen Gebäude befindet sich eine Tiefgarage mit fast einhundert Stellplätzen, darunter ein großer Fahrradabstellraum. Das neue Gebäude ist eine Entwicklung von Minerva Projectontwikkeling B.V. Während Dedato Architecten für den Entwurf zeichnet, ist DIJKHAM bouw für die komplette Realisierung verantwortlich. Von der Konstruktion bis zu den Installationen und Infrastrukturarbeiten, einschließlich der Planung der Installationstechniken. "Um die kurze Bauzeit von etwa 10 Monaten einhalten zu können, wurde das Gebäude ganzheitlich in 3D/BIM entworfen und aufeinander abgestimmt. Dabei haben wir natürlich alle Anforderungen der Mieter berücksichtigt", sagt Henk Lonink, Projektleiter bei DIJKHAM bouw. "Kurz vor der Bauzeit 2021 haben wir dann mit den Arbeiten begonnen." Diese Arbeiten begannen mit dem Aushub des Parkkellers und dem Bau eines Brunnens zur Entwässerung. "Für die Konstruktion wurde eine Kombination aus traditionellen Ramm- und Betonarbeiten gewählt, einschließlich Betonpfählen, Betonhohlwandelementen und einer Kellerdecke aus Beton mit vorgefertigten Balkenfüßen und Stützen, die traditionell gegossen wurde. Wie die Kellerdecke wurde auch die Kellersohle an Ort und Stelle gegossen und monolithisch ausgeführt. Eine ziemliche Herausforderung, denn inzwischen hatte der Herbst Einzug gehalten.
Neben dem Parkhaus befindet sich das Lagerhaus mit einem Fundament aus herkömmlichen Betonpfählen und einer (teilweise vorgefertigten) Betonbrüstung. "Nachdem auch die Betonarbeiten dieser Unterkonstruktion abgeschlossen waren, installierten wir rund 2.600 Hochgeschwindigkeitspfähle (HSP), um die Lasten der Kleiderständer ordnungsgemäß auf den Boden zu übertragen", sagt Lonink. "Anschließend begannen wir mit der Errichtung der Stahlkonstruktion sowie der Montage der Dacheindeckung, der Fassadenrahmen und der Fassadenfassaden. Sobald der erste Teil des Gebäudes wind- und wasserdicht war, begannen wir mit dem Gießen und der monolithischen Fertigstellung der Hybridbetonböden, die zum Teil aus traditionellem Flechtwerk und zum Teil aus Stahlfasern bestehen. Ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Gerüstbauer musste die ersten Kleiderständer bereits Anfang 2022 installieren. Ende März wurden die ersten Kleiderständer bereits schrittweise eingezogen."
Das Lager ist mit einer Dach- und Wandverkleidung von ca. 23.520 m2 ausgestattet, sagt er. "Passend zum Hausstil von Scotch & Soda wurden für die Fassaden isolierte schwarze Sandwichpaneele gewählt, kombiniert mit einem goldfarbenen Dachvordach auf der Büroseite und goldfarbenen Sektionaltoren. Während die Nordseite des Gebäudes mit grünen Säulen versehen ist, wurden in den Vouten an der Westfassade große Töpfe und Pflanzgefäße mit Grünpflanzen aufgestellt, um die Artenvielfalt auf dem Gelände zu fördern. Damit wird der Nachhaltigkeitsanspruch des Modeunternehmens stilvoll auf die Fassade übertragen."
Beim Bau des Distributionszentrums wurden hohe Anforderungen an die Luftdichtheit und die Energieleistung gestellt, so Lonink. "Dies führte unter anderem zu einem A+++-Label für den Bürotrakt. Außerdem wird das Gebäude vollelektrisch betrieben. Ein so genannter autarker Energieplatz mit Sonnenkollektoren sorgt für die Erzeugung von reichlich sauberer Energie. Aber Nachhaltigkeit, sagt er, bezieht sich auch auf die Mitarbeiter. "Die Schaffung eines angenehmen, sicheren und gesunden Arbeitsumfelds stand im Mittelpunkt der Planung und des Baus. Das Ziel war die WELL-Gold-Zertifizierung. Scotch & Soda wollte eines der gesündesten Distributionszentren in den Niederlanden realisieren. Um dies zu erreichen, wurde u.a. eine Beleuchtung mit intelligenten Sensoren und biodynamischer Steuerung installiert. Außerdem wurden ausreichend bedienbare Fenster eingebaut und die Benutzung von Treppen gefördert. Nach der Fertigstellung können die Mitarbeiter auch eine gesunde Kantine besuchen, denn der 'goldene Ehrgeiz' wird auch während der Nutzungsphase fortgesetzt."