Harmonische Fassade mit eigener Handschrift

In der Karel du Jardinstraat 67, mitten im Amsterdamer Stadtteil Pijp, wurde im vergangenen Herbst ein neuer Wohnkomplex fertiggestellt. Das Karel 2.0 hat fünf Stockwerke und ein zweistöckiges Parkhaus im Untergeschoss. Der Sockel im Erdgeschoss ist für soziale Zwecke vorgesehen, während in den vier darüber liegenden Etagen 24 Maisonette-Wohnungen der mittleren Preisklasse untergebracht sind. "Sowohl innen als auch außen wurde ein hochwertiges Erscheinungsbild gewählt", sagt Mark Tervoort, Senior Project Manager beim Entwickler Caransa Group. "Die Fassade ist mit vertikal verleimten Peterson-Ziegeln im Langformat (ca. 50 cm) ausgeführt, wobei sich flache und vorspringende Ziegel abwechseln. Dadurch erhält die Fassade ein besonderes Relief. In Kombination mit großen Fensterausschnitten und dunklen Fensterrahmen fügt sich De Karel 2.0 perfekt in die angrenzenden Gebäude ein, hat aber dennoch seine eigene Handschrift."

Das Karel 2.0 wurde von ZZDP Architects entworfen. "Ursprünglich war die Idee, vorgefertigte Fassadenelemente zu montieren, mit stehendem Mauerwerk auf einem Betonsockel", erklärt Tervoort. "Dieses System wäre jedoch zu schwer geworden. Außerdem hätten wir wegen der Dicke der Fassade Abstriche bei der vermietbaren Fläche machen müssen. Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Hillen & Roosen und dem Hersteller innovativer Ausbausysteme Knauf ein alternatives Fassadensystem mit HSB-Elementen und Knauf Aquapanel Cementboard Outdoor entwickelt. Ein großer Vorteil dieses Systems ist seine Schlankheit, seine hohe Dämmfähigkeit und seine schnelle Bauweise. Das Gebäude war sehr schnell wind- und wasserdicht. So konnte bereits mit dem Innenausbau begonnen werden, während außen noch die Steinstreifen verarbeitet wurden."

Zertifizierte Verklebung

Um die Montage auf der Unterkonstruktion zu ermöglichen, wurden die Verblendziegel in ihrer Dicke zurückgeschnitten", erklärt Marc van Tuin, Produktionsleiter bei Hillen & Roosen. "Dadurch konnten die Ziegel in eine steinstreifenartige Form geklebt werden. Knauf war als einziger in der Lage, die Streifen - mit einer begrenzten Klebefläche von nur 38 mm und einer Tiefe von 65 mm - unter versicherter Garantie anzubringen. Außerdem sorgt dieses System für einen besseren Dämmwert, und da es keine Setzfugen gibt, wird die ästhetische Qualität der Fassade auf ein sehr hohes Niveau gehoben."

Umfangreiche Produktpalette

Für die vordere und hintere Fassade lieferte Knauf leichte Aquapanel Outdoor Zementplatten in Kombination mit Aquapanel Schrauben in einem optimierten Schraubenplan. "Alle Nähte wurden mit Aquapanel Fugenspachtel und Aquapanel Fugenband ausgeführt", sagt Marije Tibbe, Projektberaterin Fassade bei Knauf. "Anschließend wurden die Platten mit Knauf Quartz-Primer grundiert und mit Knauf SM 700 PRO Mörtel und Isoltex Glasfaserbewehrung eine Grundmörtel-Webschicht aufgebracht. Für die Verklebung der Steinstreifen wurde der mineralische Klebemörtel Knauf Flex-Fliesenkleber gewählt, während als Fugenmörtel ein Knauf Flex-Fugenmörtel verwendet wurde. Dieser Fugenmörtel ist in zehn Farben erhältlich, so dass wir genau die richtige Farbe für dieses Projekt garantieren konnten." Für die Stirnseitenfassaden wurden Betonelemente als Basis eingebaut, kombiniert mit Knauf Skin EPS 032 und wiederum einer Mörtel-Faserschicht und Steinstreifen. Die Decken der Balkone sind mit Aquapanel Outdoor Zementplatten ausgestattet und mit einem Conni S Fassadenputz versehen, der ebenfalls zum hochwertigen Erscheinungsbild des Gebäudes beiträgt.