Es ist ein schönes, stimmungsvolles Viertel, in dem die Häuser im Stil der Amsterdamer Schule gebaut sind. Nischen an der Eingangstür, Freiflächen an der Fassade und robuste Backsteine mit Rollschichten und Verzierungen vermitteln den Eindruck, dass das Oosterparkkwartier schon immer da war.
Doch nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Die letzten Häuser des Oosterparkkwartiers in Groningen sind gerade erst fertiggestellt worden. Alte Fabrikgebäude haben 97 Eigenheimen und 22 Mietwohnungen in einem engen Rhythmus Platz gemacht. Im Norden und Osten wird das Viertel von einer Grünzone und dem Van Starkenborgh-Kanal begrenzt. Auf der Südseite schließt das Oosterparkkwartier nahtlos an die bestehende Bebauung an. Die Mischung aus größeren und kleineren Wohnungen, höheren und niedrigeren Wohnungen sowie Miet- und Eigenheimen macht das Viertel für verschiedene Zielgruppen attraktiv.
Mit der Wahl der Amsterdamer Schule haben KAW Architects das Oosterparkkwartier an seine Umgebung angepasst. Das Äußere des Viertels besteht aus zwei-, drei- und vierstöckigen Häusern mit Flachdächern. Diese bilden sozusagen den Eingang. Im Herzen des Viertels stehen Häuser mit Dächern, die ein unterschiedliches Erscheinungsbild erzeugen. "Die Detaillierung verweist überall auf die 1930er Jahre", sagt Frida Hoekman, Projektentwicklerin bei VanWonen. "Die warmen roten Backsteine, die abgerundeten Ecken und die Oberlichter."
Die niedrigen Häuser bilden den Eingang zum Oosterpark-Viertel.
In der Entwurfsphase von Oosterparkkwartier war das gasfreie Bauen noch nicht vorgeschrieben. Dennoch entschied sich VanWonen für eine sehr energieeffiziente Bauweise, bei der die künftigen Bewohner selbst entscheiden können, in welchem Umfang sie grüne Energie nutzen wollen. Hoekman: "Alle Mietwohnungen sind mit einer Luftwärmepumpe ausgestattet, bei den Eigentumswohnungen konnte man sich entscheiden. Auch die Anzahl der Sonnenkollektoren konnte erhöht werden.
Ein wichtiger Punkt war die erdbebensichere Konstruktion. Mit starken Knoten in der überschweren Konstruktion halten die Häuser buchstäblich einiges aus. "Die Konstruktion kann nicht verhindern, dass das Haus bei schweren Erdbeben irreparabel beschädigt wird", relativiert Hoekman. "Aber im Falle eines Bebens sind die Häuser deutlich sicherer und die Bewohner haben Zeit, das Haus zu verlassen. Dies sei übrigens selten ein ausschlaggebendes Argument für den Kauf. In der Stadt Groningen ist die Angst vor Beben weniger stark ausgeprägt als auf dem Land".
Und es gab viele Argumente, warum sie sich für das Oosterparkkwartier entschieden haben. "Die Lage ist fantastisch", sagt Jasja Scholtens, Verkaufsleiterin von VanWonen. "Die Häuser liegen zwischen einem schönen Park und dem Van Starkenborghkanaal und gleichzeitig nur einen Steinwurf vom Stadtzentrum entfernt. Der Blick auf das Hafengebiet über das Wasser - mit rauen Flecken wie alten Schuppen - ist geradezu malerisch. Und wie sieht es mit der Aussicht aus den vierstöckigen Häusern aus? In Anbetracht der erdbebensicheren Bauweise war es ein erheblicher Aufwand, allen Ansprüchen gerecht zu werden, aber dieser Aufwand wurde reichlich belohnt."