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Revolutionäres Wasserspeichersystem bei Lorentz in Leiden

Revolutionäres Wasserspeichersystem bei Lorentz in Leiden

Die Bauträger Hurks bouw & vastgoedontwikkeling und Van Wijnen, die Stadt Leiden und der Investor Syntrus Achmea Real Estate & Finance realisieren in Lorentz ein revolutionäres Wasserspeichersystem. Lorentz ist das erste Neubauprojekt im Rahmen der Neugestaltung des Leidener Bahnhofsviertels. Auf einem der Turmdächer wird über Rückhaltekisten ein umfangreicher Wasserpuffer realisiert. Der Auslass des Puffers ist mit einer Smart Flow Control, einem 'intelligenten Zähler', ausgestattet. Dieser Wasserpuffer wird unter anderem zur Speisung der Sprinkleranlage des unteren Gründaches verwendet. Es ist das erste Mal, dass diese Kombination in den Niederlanden eingesetzt wurde.

Wasserspeicher mit Smart Flow Control in Kombination mit Beregnungsanlage
Stefan de Ruijter, Projektleiter für die Zusammenarbeit zwischen Hurks und Van Wijnen: "Die Umsetzung von Lorentz ist in vollem Gange. Schon in dieser Phase des Projekts haben wir ein Auge für Innovationen, Entwicklungen und aktuelle Themen. Aufgrund des Klimawandels werden die Regenschauer immer heftiger. Wir haben mit dem Projektteam geprüft, inwieweit es noch möglich ist, die Wasserspeicherkapazität in Lorentz während des Baus zu erhöhen. "

Er fährt fort: "Auf einem Turmdach regelt eine Smart Flow Control den Wasserstand in den Rückhaltekästen und erkennt anhand der aktuellen Niederschlagsdaten, wann ein Regenschauer ansteht. Das System regelt dann den Wasserdurchfluss selbst. Wenn es trocken ist, hält das System das Wasser zurück. Wird ein neuer Regenschauer erkannt, entleert sich das System automatisch und stellt die maximale Speicherkapazität wieder her. Das gesammelte Wasser wird auch zur Bewässerung der Pflanzen auf dem unteren Dach des Sockelgebäudes verwendet. So wird reines Trinkwasser gespart. Auf dem unteren Gründach werden ebenfalls wasserrückhaltende und teilweise wasserspeichernde Platten verwendet."

Hurks

Die nachhaltigsten Kilometer der Niederlande
Inspiriert wurde das Projektteam unter anderem durch seinen Beitrag zur Initiative "Nachhaltigster Kilometer der Niederlande". Darin arbeiten Unternehmen, Regierungen, Bürger und Wissenseinrichtungen zusammen, um das Bahnhofsviertel bis 2025 in das nachhaltigste innerstädtische Gebiet der Niederlande zu verwandeln. Inzwischen haben sich 29 Organisationen dieser Gemeinschaft angeschlossen und den Green Deal unterzeichnet. Eines der Themen, an denen die Gemeinschaft arbeitet, ist "trockene Füße". Die Verdichtung des Gebiets um den Hauptbahnhof Leiden erfordert nämlich einen sorgfältigen Plan für die Wassergewinnung.

Die Gemeinde Leiden ist begeistert. Stadträtin Fleur Spijker (Nachhaltige Urbanisierung): "Dieses innovative Wasserspeichersystem entlastet das Abwassersystem und spart reines Trinkwasser. In Leiden wollen wir mit Bauprojekten gleichzeitig verschiedene soziale Probleme lösen. Neben dem Bau von Wohn- und Büroräumen kümmern wir uns also auch um soziale und nachhaltige Fragen. Das können wir nicht allein tun. Es ist großartig, dass alle am Bau beteiligten Parteien so begeistert waren, dass dieses Wasserspeichersystem noch während des Bauprozesses in das Gebäude eingebaut wurde. Ich hoffe, dass dieses Ergebnis eine Inspiration für alle kommenden Bauprojekte im Bahnhofsviertel sein wird."

Kooperationspartner
Die enge Zusammenarbeit zwischen Hurks, Van Wijnen, der Gemeinde Leiden und Syntrus Achmea führte zur Entwicklung von Lorentz. Unter anderem aufgrund dieser guten Zusammenarbeit konnten bereits in der Realisierungsphase nachhaltige Optimierungen umgesetzt werden, wie die vollständige Gasfreiheit des gemischt genutzten Gebäudes und die Entscheidung für ein innovatives Wasserspeichersystem. "Nachhaltigkeit ist ein sehr wichtiges Thema, sowohl für unsere Kunden als auch für uns", sagt Nicole Maarsen, Leiterin der Immobilienabteilung bei Syntrus Achmea. "Diese Optimierungen sind gut für Investoren und Mieter und reduzieren die Umweltbelastung des Gebäudes."

Unterauftragnehmer für den Bau des Retentionsdachs war die Royal Ginkel Group in Zusammenarbeit mit Optigroen. Berater im Auftrag der Gemeinde war Polderdak.

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