Energieneutrales Gebäude fügt sich in die natürliche Umgebung ein
Die Polizei von Drechtsteden erhält eine neue Polizeistation. Das Projekt ist ein Pilotprojekt für die Polizei, das auf der Vision beruht, ihr neues Gebäude so umzugestalten, dass es der neuen Arbeitsweise entspricht. Das neue Gebäude wird mit allen Arten von intelligenten Lösungen ausgestattet und soll im September in Betrieb genommen werden.
Feddo Braun ist für das Neubauprojekt in Papendrecht von Police Netherlands verantwortlich. "Wir wollten ein energieneutrales Gebäude, das sich in seine natürliche Umgebung einfügt. Das war auch ein Wunsch der Gemeinde Papendrecht, denn der Standort befindet sich in einer Grünanlage und in der Nähe eines Naturschutzgebietes. Außerdem wollten wir das Projekt schnell realisieren, und in der Nähe verläuft eine Gashochdruckleitung. Dies stellte den Architekten, den Bauunternehmer, die Installateure und die Bauaufsicht vor einige Herausforderungen. Auch der Gasverband und das Wasserwirtschaftsamt waren involviert.
Michiel Kint von Smaak Vastgoed Ontwikkeling wurde über das integrierte Projektmanagementunternehmen Praeceptum zum Projektleiter ernannt. "Mit 1.450 m2 ist dieses Gebäude nicht sehr groß, aber es bietet die Möglichkeit, viele neue Anwendungen zu realisieren. Hier wird sich zeigen, was in der Praxis funktioniert und was nicht, und wir können dies auch auf größere Projekte anwenden."
Das neue Gebäude wird die Polizei von Drechtsteden beherbergen, aber viele Entscheidungen rund um den Bau sind nationale Entscheidungen der Polizei. Nehmen wir zum Beispiel die Energieüberwachung. Kint: "Es handelt sich um ein nachhaltiges und energieneutrales Gebäude. Es ist zum Beispiel mit Erdwärmepumpen und Kühldecken ausgestattet, und auf dem Dach befinden sich Sonnenkollektoren. Es wird auch Ladestationen für elektrische Dienstfahrzeuge geben. Wir prüfen noch, ob wir Batterien in das Gebäude einbauen können. Die gespeicherte Energie würde es uns ermöglichen, Spitzenlasten zu bewältigen oder den Kauf von Strom zu vermeiden. Das gesamte Gebäude ist mit LED-Beleuchtung ausgestattet. Wir setzen auch andere intelligente Gebäudelösungen in dem Gebäude ein. So kann man zum Beispiel sehen, wer die einzelnen Räume wann nutzt. Anhand dieser Daten kann dann festgestellt werden, ob ein Raum beispielsweise gereinigt werden muss, was in Zukunft die Betriebskosten senken kann."
Aufgrund von Problemen bei der Materialversorgung und Personalausfällen im Koronalbereich mussten die Bauarbeiten manchmal kreativ gestaltet werden. Bei Baubeginn waren die gewünschten Pfähle nicht verfügbar, so dass eine andere Pfahltechnik gewählt wurde. Auch der Zeitplan wurde angepasst und der Rohbau frühzeitig von den Ausbauarbeiten abgekoppelt. Durch die Verkleidung der Außenseite konnte bereits mit dem Innenausbau begonnen werden. Braun: "Wir haben uns für Qualität und nicht für Geschwindigkeit entschieden. Zum Glück hatten wir den Platz noch. Für uns als Organisation ist es wichtig, dass wir bald ein funktionierendes Büro haben werden. Die Vertreter arbeiten jetzt nur noch ein bisschen länger am alten Standort.
In der Polizeiwache gibt es einen Haftraum, aber keine Zellen. Ein Teil des Raums ist für die örtliche Kriminalpolizei bestimmt, ein anderer für die Polizeibeamten. Es gibt auch einen Bereich, in dem jeder willkommen ist, zum Beispiel um mit dem Polizeibeamten aus der Nachbarschaft zu sprechen oder eine Straftat zu melden, aber auch um einfach nur einen Kaffee zu trinken oder zu plaudern. Dieser öffentliche Teil sollte eine soziale Funktion haben, wie man sie in Rathäusern sieht.