Die bestehende Fläche wurde dreimal genutzt
Die Blumen kommen in großen Mengen in den neuen Räumlichkeiten von Hoek Group an. Hier werden sie zwischengelagert und dann in maßgeschneiderte Partien aufgeteilt, die für den Versand an Kunden in der ganzen Welt bereitstehen. Die Herausforderung für das Architectenbureau Gerrit van der Vijver bestand darin, die dafür am besten geeigneten Geschäftsräume zu entwerfen. Und es gibt einen zusätzlichen Wunsch: Je mehr bebaute Quadratmeter auf dem Grundstück, desto besser.
Ein Vorteil, den das Architectenbureau van der Vijver hat. Es hat auch das erste Geschäftsgebäude für die Hoek Group entworfen, und das hat wertvolle Erkenntnisse gebracht. Für Phase I wurden zum Beispiel zwei Stockwerke gewählt. "Blumen werden nicht hoch gestapelt, daher war eine Geschosshöhe von fünf Metern ausreichend. Außerdem war dies energetisch günstig und erfüllte den damals ebenfalls bestehenden Wunsch nach möglichst vielen bebauten Quadratmetern auf dem Grundstück."
Doch die Stapelbauweise bietet noch mehr. Der gesamte Blumenbestand kann nun im Obergeschoss untergebracht werden. Die Blumen werden auf Wagen über eine Rampe nach oben und mit Förderbändern wieder nach unten transportiert. Gerrit van der Vijver: "Der Entwurf für Phase II ist offensichtlich. Hier haben wir uns für eine weitere Gebäudeschicht entschieden. Dadurch entstand jedoch ein neues Problem. Wie bringt man die Blumen nach oben? Hierfür haben wir drei große Aufzüge mit einer Fläche von jeweils 36 m2 installiert, die den Inhalt eines ganzen Lastwagens aufnehmen können."
Ein wenig Rechnen zeigt, dass die ohnehin schon günstigen Bedingungen jetzt noch vorteilhafter sind. "Es standen insgesamt 30.000 m2 Gewerbefläche zur Verfügung. In Phase I haben wir darauf 21.000 m2 Halle und 2.800 m2 Büro gebaut. In Phase II haben wir 35.000 m2 Halle und 1.200 m2 Büro gebaut. Das sind 60.000 m2 Gebäude auf einem Grundstück von 30.000 m2. Einschließlich der Parkplätze ist das Grundstück hier dreimal genutzt worden. Das wird die Zukunft sein.
Besondere Aufmerksamkeit verdiente die Einrichtung der Büros. "In dem ursprünglichen Auktionsgebäude wurde ohne Tageslicht gearbeitet! Deshalb haben die neuen Büros viel Tageslicht und einen weiten Blick auf die A44. Diese Büros laden dazu ein, die Arbeit zu genießen.
Hoek Group baut sein derzeitiges Geschäft in Rijnsburg weiter aus, und zwar neben dem derzeitigen Gebäude. Das Unternehmen ist ein Großhändler für Blumen und Pflanzen. Diese müssen natürlich im richtigen Klima aufbewahrt werden. Van Kempen Koudetechniek wurde mit der Kühlung der Hallen und der Klimainstallation für die Büros beauftragt.
Im Jahr 2018 lieferte Van Kempen bereits die Anlage für die beiden dann fertiggestellten Etagen. Dabei handelte es sich um eine Ammoniak/CO2-Anlage, beides natürliche Kältemittel. Das dreistöckige neue Gebäude wird in verschiedenen Temperaturzonen und verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten voll klimatisiert werden. Zum Teil wird die Anlage von 2018 zu diesem Zweck erweitert. Außerdem wird es eine DX-Anlage geben, die mit natürlichem Kältemittel, CO2 und Wärmerückgewinnung arbeitet und die Lüftungsluft heizt, kühlt oder trocknet. Die Büros werden von der Klimatisierungsabteilung von Van Kempen mit einem VRV-System ausgestattet. Dies gewährleistet einen möglichst niedrigen Energieverbrauch. All dies ist in das VK Dynamics-Steuerungssystem von Van Kempen Koudetechniek integriert. "Damit können Sie eine vollständige Fernverwaltung durchführen und den Energieverbrauch überwachen. Wir übernehmen auch die Wartung und Verwaltung", sagt Marcel Denecke, Account Manager bei Van Kempen Koudetechniek.
Als Bauteam hat das Unternehmen das gesamte Projekt gemeinsam mit den anderen Parteien vorbereitet. Als Ergebnis dieser Gespräche verlaufen die Arbeiten nun reibungslos. "Wir sind stolz darauf, diese Arbeit für die Hoek Group zu realisieren", so Denecke.