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Nachhaltigkeit und die gebaute Umwelt: Globale Ziele erfordern lokale Lösungen
Für Paleis Het Loo hat WSP in Zusammenarbeit mit dem Bauherrn, den Bauunternehmen und der TU Delft eine Lösung für wasserdichten und selbstheilenden Beton entwickelt. (Bild: Koen Mol)

Nachhaltigkeit und die gebaute Umwelt: Globale Ziele erfordern lokale Lösungen

WSP ist ein globales Beratungs- und Ingenieurbüro mit engagierten Experten, die jeden Tag daran arbeiten, ein zukunftssicheres Lebensumfeld zu schaffen, in dem die Menschen gesund und sicher leben, arbeiten und spielen können. Aber auch mit bahnbrechenden Experten, die aktiv nach Lösungen für die Herausforderungen von morgen suchen. "Wir befinden uns mitten in der Klimakrise. Unsere Sommer werden heißer, der Meeresspiegel steigt und unser Wetter wird immer extremer. Um mit diesen besorgniserregenden Entwicklungen fertig zu werden, muss jetzt gehandelt werden. Auch im (städtischen) Bauwesen, wo Nachhaltigkeit, CO2- und klimaneutrales Bauen sowie die Wiederverwendung von Materialien sind aktuelle Themen. Themen, die derzeit hauptsächlich lokal behandelt werden. Das scheint logisch, aber warum nicht globales Wissen, Know-how und Innovationen nutzen? Was ist in unserer Branche bereits möglich? Und was können wir vor Ort davon lernen? Aber auch: Wie können die Niederlande ihr Wissen und ihre Erfahrung auf dem globalen Markt teilen?"

Es spricht Thomas Musson, Berater/Berater bei WSP in den Niederlanden. Musson wurde in England geboren und hat hier lange Zeit als Bauingenieur gearbeitet. Von 2014 bis 2017 arbeitete er für WSP UK in London, wo er zum Projektmanager und Berater aufstieg. Vor vier Jahren kam er dann in die Niederlande. "Ich war sehr überrascht von der Kultur im niederländischen Bausektor", sagt er. "Sie ist in der Tat völlig anders als das, was ich in England gewohnt war! Ich dachte immer, dass Gebäude- und Gebietsentwicklungen im Großen und Ganzen auf die gleiche Art und Weise angegangen, geplant und ausgeführt werden. Und auch, dass Herausforderungen auf die gleiche Weise gelöst werden, aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein..."

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Thomas Musson, Berater/Berater bei WSP in den Niederlanden. (Bild: Koen Mol)

Viel Gehirnschmalz

Die Niederlande sind ein innovatives Land im Bauwesen, sagt Musson. "Im globalen Innovationsindex 2021 belegen die Niederlande einen hervorragenden sechsten Platz! Wir folgen knapp hinter der Schweiz, Schweden, den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich und Korea. Für ein kleines Land wie die Niederlande ist das eine Spitzenleistung! Wir haben eine enorme Intelligenz, von der sich andere Länder inspirieren lassen können. So sind wir zum Beispiel bei der Fertigteil- und Modulbauweise schon sehr weit. Innovationen, mit denen wir einen wichtigen Teil der globalen Probleme lösen können. Denn die Fertigteil- und Modulbauweise zeichnet sich durch Themen wie Nachhaltigkeit, Sicherheit und Produktivität aus. Ein großer Teil unserer Wohnungen wird bereits in Betonfertigteilen gebaut. Und auch der Holzfertigteilbau entwickelt sich rasant. Und zwar so schnell, dass diese Form des Bauens schon fast zur Normalität geworden ist. In anderen Ländern hingegen steckt diese Entwicklung noch in den Kinderschuhen. Unsere 'lessons learned' können hier wirklich etwas bewirken."

Zukunftsfähig

Der Austausch von Wissen ist laut Musson der Schlüssel. "Aber so stark wir auch bei den Innovationen sind, so bescheiden sind wir beim Teilen unserer Erfolge. Ich würde mir wünschen, dass sich das ändert. Wir sollten stolz auf unsere Innovationen sein und erfolgreiche Entwicklungen verbreiten. Zum Beispiel, indem wir aktiv in Arbeitsgruppen mitarbeiten. WSP setzt dies intern bereits mit dem Future Ready Programm um. Eine besondere Initiative, die Kollegen weltweit dazu auffordert, in die Zukunft zu denken. Was sind die Trends in den Bereichen Klimawandel, Gesellschaft, Technologie und Ressourcen? Was bedeutet dies für die Nachbarschaften, Landschaften und Infrastrukturen, die wir gestalten? Und wie können wir unser Wissen und unsere Erfahrung nutzen, um bessere und zukunftssichere Lösungen zu schaffen? Im Rahmen des Future Ready Programms von WSP wurden mehrere Arbeitsgruppen eingerichtet. Außerdem werden regelmäßig Online-Treffen organisiert, bei denen Verbindungen mit Kollegen aus aller Welt geknüpft werden. Aber auch, um Erfolge und Wissen zu teilen."

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Ein Holzexperte von WSP aus den Niederlanden unterstützte kürzlich seine Kollegen in Chile bei der Planung eines Holzdachs für das Fußballstadion San Carlos de Apoquindo. (Bild: IDOM)

Niederländische Erfolge

WSP ist erst seit drei Jahren in den Niederlanden vertreten, kann aber bereits auf einige große Erfolge verweisen. Als Beispiel nennt Musson das Paleis Het Loo in Apeldoorn. "In Zusammenarbeit mit dem Bauherrn, den Bauunternehmen und der TU Delft haben wir eine Lösung für wasserdichten und selbstheilenden Beton entwickelt. Im Keller sorgt ein Zusatzstoff, der Bakterien, einen Aktivator und Nährstoffe enthält, dafür, dass (Haar-)Risse sofort abgedichtet werden. Undichtigkeiten sind damit kein Thema mehr. Darüber hinaus verfügt WSP in den Niederlanden über ein umfangreiches Know-how im Holzbau. "Unser Holzexperte hat kürzlich unsere WSP-Kollegen in Chile bei der Konstruktion eines Holzdaches für ein Fußballstadion unterstützt. Und es gibt viele weitere Beispiele, bei denen Wissen, Erfahrung, Innovationen und Leidenschaft für nachhaltige Lösungen sorgen. Nicht nur lokal, sondern weltweit."

Für das Projekt One Bishopsgate Plaza in London hat WSP UK eine innovative Lösung ausgearbeitet, an der die niederländischen Kollegen besonders interessiert sind. "Bei diesem Projekt wurden alle W- und E-Installationen in den vertikalen Schächten in langen Modulen vorbereitet", sagt Musson. "Dadurch konnten die Anlagen sehr schnell und (energie-)effizient montiert werden. Außerdem wurden erhebliche Einsparungen bei den Transportbewegungen (und damit bei den CO2-Emissionen). Wir untersuchen derzeit die Möglichkeiten, die sich daraus für den niederländischen Markt ergeben. Sowohl vertikal als auch horizontal, um dem Modulbau eine neue Dimension zu verleihen und die Welt von morgen ein wenig besser, intelligenter und nachhaltiger zu machen."  

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