Renovieren, während die Studenten weiterhin dort wohnen
Die Pläne für die umfassende Instandhaltung des Studentenwohnheims in Delft sind klar. Die Wohnanlage soll die nächsten Jahre überdauern, wobei der Schwerpunkt auf Brandschutz und Instandhaltung liegt. Daran sind jedoch einige Bedingungen geknüpft. Die Studenten müssen sich in aller Ruhe auf ihre Prüfungen vorbereiten können; während der Prüfungen müssen sie einen Raum in der Anlage nutzen können, in dem nicht gearbeitet wird, und wenn Einrichtungen vorübergehend außer Betrieb sind, muss für Ersatz gesorgt werden.
Die Bauherrin, die Stiftung DUWO, will die Fassaden des Krakeelhofs von außen instand setzen und auffrischen lassen; im Inneren will sie alle sanitären Anlagen ersetzen. Da die Schlafräume nicht in Angriff genommen werden, können die Studenten während der großen Instandhaltungsarbeiten ihre Schlafräume behalten. Hemubo renoviert den Komplex pro "Wohnung", in der etwa sechzehn bis achtzehn Studenten leben.
Um den Studenten während der Bauarbeiten Arbeitsräume zur Verfügung zu stellen, baut Hemubo ein leer stehendes Gebäude auf dem Gelände zu einem Ruhebereich, dem so genannten Trefpunt, um. Hier werden im Erdgeschoss drei Wohnräume mit Küche, Sanitäranlagen, Waschmaschinen und Trocknern eingerichtet. Im ersten Stock werden 40 Arbeitsräume mit Wifi eingerichtet, in denen die Studenten in Ruhe lernen und arbeiten können.
Ein Komplexmanager und ein Sozialmanager sind das Sprachrohr zwischen Studenten und Hemubo-Mitarbeitern. Über Newsletter, App-Gruppen und Informationsabende kommunizieren sie, was ansteht und wenn es um Lärmbelästigung geht. Hemubo hat einen eigenen Bewohnerkoordinator eingesetzt. Die Kombination zwischen dem Komplexmanager und Sozialmanager von Duwo und dem Bewohnerkoordinator von Hemubo erweist sich als eine hervorragende Form der Kommunikation mit den Studenten.
Die Arbeiten an der Fassade werden von mobilen Hängebühnen aus durchgeführt. Diese werden immer an den Ort des Geschehens gebracht. Bewegliche Pontons im Wasser dienen als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme. Sobald die Sicherheitsvorkehrungen getroffen sind, wird der Beton überprüft und die Malerarbeiten durchgeführt.
"Es wird ein gutes Gefühl sein, wenn wir den Komplex wieder sicher verlassen", freut sich Guido Brinkman, Arbeitsplaner bei Hemubo. "Wir treffen auf besondere Situationen. Es gibt zum Beispiel Kühlschränke, deren Energieverbrauch viermal höher ist als bei den neuen Modellen. Weil wir von Duwo auch auf Sicherheit und Bezahlbarkeit für die Studenten achten, bauen wir zwei moderne pro Wohnung ein.
energieeffiziente Kühlschränke".
Abgesehen von den elektrotechnischen Herausforderungen erfordern größere Wartungsarbeiten regelmäßig Erfindungsreichtum. Im Innenbereich des Komplexes gibt es zum Beispiel einen großen Parkplatz, auf dem Hemubo seine Baustelle eingerichtet hat. Der Zugang zu diesem Parkplatz ist jedoch durch ein monumentales Tor erschwert. Die Abteilung für Materialmanagement von Hemubo hat daher einen flachen Wagen entwickelt, um die Lagerbehälter, Ketten und andere Ausrüstungsgegenstände auf den Innenhof zu bringen. "Dank dieses Einfallsreichtums können wir gemeinsam die Unannehmlichkeiten für die Studenten auf ein Minimum reduzieren.