Obligatorische Zertifizierung? Ja!
Seit dem 1. Januar 2018 sind spezielle Nachweise für Baugerüste, die mit Gerüstanhängern zur Baustelle transportiert werden müssen, und für das Personal, das mit Gerüsten arbeitet, gesetzlich vorgeschrieben. Während die vorgeschriebenen Zertifikate für mehr Sicherheit mit und um den Einsatz von Baugerüsten sorgen, gibt es auch kritische Stimmen. Sind die vorgebrachten Kritikpunkte berechtigt? Wie wichtig ist ein Zertifikat für Baugerüste wirklich? Und wenn die kritischen Stimmen nicht auf Fakten beruhen, was ist dann die Wahrheit über Fahrgerüste?
Was genau beinhaltet diese Zertifizierung?
Bescheinigungen für den Aufbau von Gerüsten, die mit einem Transportwagen zur Baustelle transportiert werden müssen Gerüstbau-AnhängerDas Zertifikat kann von Führungskräften, Unternehmern und Bauarbeitern und anderen Teilnehmern für etwa 150 bis 200 Euro erworben werden. Liegt der Anbieter des Zertifikats (weit) über diesem Betrag, können Sie die Stirn runzeln, denn dann besteht die Gefahr des Betrugs.
Ist der Erwerb eines Zertifikats obligatorisch?
Der Arbeitgeber kann Sie nicht dazu verpflichten, ein Zertifikat zu erwerben, wenn es nicht in Ihrer Stellenbeschreibung erwähnt ist. Dennoch ist es ratsam, dieses Zertifikat produktiv zu erwerben, wenn Sie die Zeit dazu haben. Auf diese Weise sind Sie gut auf das vorbereitet, was auf Sie zukommt, und Sie werden nicht in der Klemme sitzen, wenn es mal etwas schwieriger wird.
Verringerung von Bauunfällen
Ein Zertifikat im Baugewerbe für den Gerüstbau ist obligatorisch, aber auch wichtig. Seit der Einführung strengerer Vorschriften mit Beginn des Jahres 2018 scheint die Zahl der Unfälle - im Einklang mit den Zielen - zurückgegangen zu sein. Als weitere Folge der Zertifizierung wird erwartet, dass die Bauwirtschaft weniger illegale Bauarbeiter aus osteuropäischen Ländern wie der Ukraine, Polen, Litauen, Rumänien oder Bulgarien einsetzen wird. Schließlich verfügen sie nicht über die erforderliche Zertifizierung, um im Baugewerbe Gerüste zu errichten.
Kosten für ein Zertifikat
In der Bauwelt kursieren indische Geschichten über die Kosten für ein zu erwerbendes Zertifikat. Es gibt Gerüchte, dass ein Zertifikat zwischen 300 und 400 Euro pro Person kostet und nur einige Jahre gültig ist. Die Kosten für den Erhalt eines Zertifikats sind jedoch nicht so hoch. Ein Zertifikat kostet 150 bis maximal 200 Euro und ist fünf Jahre lang gültig. Wird ein Gerüst dennoch von einer nicht qualifizierten Person errichtet und stellt die Bauaufsichtsbehörde dies fest, kann das Bauvorhaben gestoppt und/oder eine Geldstrafe gegen das betreffende Bauunternehmen verhängt werden.