Das Gelände der Bieze Food Group in Nijkerk ist jetzt bereit für Phase 3 des Neubaus. VAN BOKHORST architekten + ingenieure hat, wie schon bei den Phasen 1 und 2, den Entwurf übernommen.
Im Jahr 2014 wurde ein 14.000 m² großes Grundstück erworben und mit der Entwicklung des neuen Gebäudes in Phase 1 begonnen. Bald wurde klar, dass eine weitere Expansion erforderlich war, und der Plan wurde um eine zweite Phase erweitert. Die Entwicklungen im Unternehmen verlangten nach einem Masterplan für die verbleibenden Bauabschnitte 3, 4 und 5. "Da haben wir untersucht, was auf dem Gelände möglich ist und welche Anforderungen der Flächennutzungsplan stellt", sagt er. Wenn mehr gebaut wird, entsteht auch ein Spannungsfeld: Wie ordnet man den Platz für Logistik und Parkplätze an?", erklärt Cynthia van den Brom, Architektin des Projekts.
Direktor Sebastiaan van de Pol von VAN BOKHORST architects + engineers: "Die zuvor realisierten Phasen standen im Widerspruch zu dem neuen Plan für die Qualität des Erscheinungsbildes, der einen integrierten Ansatz erforderte. Wir haben eine Bestandsaufnahme all dieser Fragen gemacht und dann informelle Vorgespräche mit der Gemeinde, dem Stadtplaner und dem Ästhetikausschuss geführt. Das Ergebnis war ein reibungsloser Ablauf des Genehmigungsverfahrens.
Da bereits bekannt war, dass es auch in Phase 3 einen Neubau geben würde, war Phase 2 bereits früher als Zwischenglied konzipiert worden. Und das spiegelt sich auch in der Gestaltung von Phase 3 wider. Van den Brom: "Meine Vision war es, das Gebäude erheblich zu erweitern, aber nicht zu sehr im Vergleich zum Rest des Gebäudes. In der ersten Phase wurden klare architektonische Entscheidungen getroffen, auf die wir aufbauen konnten. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Plan für die Bildqualität im Laufe der Jahre verschärft worden war, was sich auf die Materialverwendung und das Erscheinungsbild auswirkte." Van de Pol: "Wir sind daher die Pläne für die Phasen 3, 4 und 5 in guter Absprache mit der Gemeinde angegangen, so dass die Phasen 3 und 4 auf dem bestehenden Entwurf aufbauen. Bei Phase 5 handelt es sich um das Büroprogramm, das räumlich von den anderen Phasen getrennt ist, was es uns ermöglicht, an den neuen Plan für die Imagequalität anzuknüpfen."
Derzeit hat jedes Bauprojekt seine Herausforderungen und dieses Projekt war nicht anders. Van de Pol: "Die Fassade des Gebäudes besteht aus Sandwichpaneelen, für die in Phase 2 ein anderer Lieferant eingesetzt wurde. Er konnte die Paneele nicht in der gleichen Länge herstellen. Daher sieht sie etwas anders aus, was ein Nachteil des phasenweisen Bauens ist. Außerdem war der Stahl bei Baubeginn unerschwinglich. Also einigten sich Auftragnehmer und Auftraggeber darauf, ihn gemeinsam zu kaufen, ohne dass der Preis bereits feststand."
Ein Gebäude mit Kühl-/Gefrierfunktion hat auf jeden Fall seine Herausforderungen, auch in der Gestaltung. "Es handelt sich letztlich um eine Box, die so funktional wie möglich eingebaut werden muss, aber es gibt auch einen ästhetischen Aspekt", erklärt Van den Brom. "Es gab auch eine ganze Reihe bereits realisierter Gebäude. Dann kommt die Diskussion auf: machen wir daran fest oder nicht? Bieze hat durch das bestehende Gebäude mit den 'Kühlrippen', die die dort realisierte Fassade zieren, bereits einen hohen Wiedererkennungswert erworben, so dass es nicht wünschenswert war, davon abzuweichen. Wir haben also das Entwurfsspiel so sauber wie möglich fortgesetzt und die Erweiterungsanforderungen auf die bestmögliche Weise erfüllt. Im Ergebnis haben wir ein fertiges und vollständiges Gebäude, das die BREEAM-Anforderungen erfüllt."