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ERAflat behält charakteristische Stirnwände

ERAflat bewahrt charakteristische Stirnwände

Sieht aus, als würden die Böden wieder durchgehen

Typisch für die 504 Wohneinheiten umfassende ERA-Wohnung am Schermerhoek in Capelle aan den IJssel sind die horizontalen Bänder an den Stirnwänden. Auch nach der umfangreichen Renovierung dieser Wohnung tauchen die charakteristischen Bodenbänder optisch wieder auf.

Die riesige Betonwohnung wird radikal verbessert und nachhaltiger gestaltet. Diese und andere ERA-Wohnungen wurden in den 1960er und 1970er Jahren gebaut, als der Wohnungsmangel sehr groß war. Damals entwickelte der Bauunternehmer J.P. van Eesteren die Tunnelbauweise, ein revolutionäres neues System für eine schnellere Bauweise. Das System erhielt den Namen Van Eesteren Rationale Approach (ERA). In den letzten Jahren wurde mit einer gründlichen Renovierung der Dutzenden von ERA-Wohnungen begonnen, wodurch die Häuser wesentlich energieeffizienter und komfortabler wurden. 

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Die ERAflats zeichnen sich durch horizontale, helle Bänder in den Stirnwänden aus.

Dreizehnte Wohnung

Im Außenbereich wurden unter anderem die Stirnwände des Wohnblocks Schermerhoek isoliert und fertiggestellt. Ab dem ersten Stockwerk brachte IJsselmonde eine neue Hülle mit einem Fassadendämmsystem an und versah sie anschließend mit mineralischen Streifen von Sto. Der zwei Meter hohe Sockel besteht aus Abstellräumen und wurde nicht gedämmt, da dies keinen zusätzlichen Energiewert bringt. Somit bleibt die ursprüngliche Fassade dort sichtbar. 

Das 14 Zentimeter dicke Dämmpaket ist laut Jacco Oostenbrug von IJsselmonde heutzutage eine übliche Dämmstärke. Die Wohnung in Schermerhoek ist die dreizehnte ERAflats, die das Unternehmen für das Team ERAflats, ein Gemeinschaftsunternehmen von ERA Contour und Smits Vastgoedzorg, in Angriff nimmt.

Langweilig? "Ganz und gar nicht", sagt Oostenbrug. "Es macht immer noch Spaß. Jede Endfassade ist eine Herausforderung und große Projekte wie dieses können wir gut bewältigen. Wir sind immer noch zufrieden mit dem Ergebnis, das wir hinlegen."

Gerüst über Wasser

Bevor dies geschieht, stellt IJsselmonde ein zusätzliches Gerüst auf und prüft den Zustand der Hohlwandanker. Die Anker verbinden die gemauerte äußere Hohlwand mit der inneren Hohlwand und stabilisieren die äußere Wand. Oostenbrug: "Diese Anker können sehr stark rosten, und es kann sogar sein, dass in der Vergangenheit zu wenige Anker eingebaut wurden. Das kann zu gefährlichen Situationen führen." Bei dieser Wohnung mussten zuerst die Dübel angebracht werden, danach konnte die Fassadendämmung angebracht werden. Statisch wurde also auch die Stirnwand komplett saniert.

Viel schwieriger war es, das Gerüst an der Seite zu bauen, an der die Stirnwand an das Wasser grenzt. "Dafür musste eine Unterkonstruktion im Wasser gebaut werden, damit wir das Gerüst darauf stellen konnten", erklärt Dirk Jan van der Poel, Geschäftsführer von IJsselmonde. "Wir haben uns mit dem Ausführungsteam des Bauunternehmens zusammengesetzt, um einen Plan dafür zu erstellen und einen Stahlarbeitsboden vom Statiker entwerfen zu lassen." Hier wird dann das 14-stöckige Gerüst aufgestellt. Es überrascht nicht, dass hier viel Koordinierung erforderlich ist. IJsselmonde gab zusätzliche Gerüstzeichnungen in Auftrag, um die Konstruktion so gut wie möglich vorzubereiten. 

Sichtbare Bodenstreifen

Charakteristisch für die ERA-Wohnungen sind die horizontalen, hellen Bänder in den Stirnwänden. Das sind die Betondecken, die nach außen durchbetoniert wurden. Sie machen die 14 Stockwerke von außen gut sichtbar. "Energetisch sind die Bänder aber nicht so günstig. Sie ziehen die Außentemperatur leicht nach innen", erklärt Niels Kempen von Sto Isoned. Dennoch wollte die Gemeinde die Bänder an den Stirnwänden sehen. Kempen: "Deshalb wurden 30 Zentimeter breite Scheinstreifen aus Sto-Deko-Plattenmaterial angebracht. Diese dämmen gut, und die Wärmebrücke wird dadurch beseitigt. Die Streifen wurden auf das Fassadendämmsystem geklebt, anschließend wurden über und unter den Streifen Fassadenstreifen angebracht. Auf diese Weise scheinen die Böden wieder durchgängig zu sein und das bestehende Bild der Wohnung wird so wenig wie möglich verändert. 

Frühzeitig aufgehängt

"Dass die Bänder der Etagenböden an den Stirnwänden nach der Renovierung wieder sichtbar sein sollten, war ein Wunsch des Projektteams von Schermerhoek", sagt Teun Heuvelman, Arbeitsplaner bei ERA Contour. "Außerdem sollte die Farbe der Bänder und Fassadenstreifen den ursprünglichen Farben nahe kommen. Diese Wünsche haben wir an die A3-Architekten weitergegeben." Mineralische Fassadenbänder wurden auch bei der Renovierung anderer ERA-Wohnungen verwendet. Heuvelman erklärt: "Mineralische Fassadenbänder sind leicht, lassen sich schnell anbringen und haben sich im Laufe der Jahre in Bezug auf die Ästhetik erheblich verbessert." 

Heuvelman ist mit dem Ergebnis der Endwände zufrieden. "IJsselmonde ist eine Partei, die wir schon seit einiger Zeit kennen. Bei diesem Projekt wurden sie schon früh mit einbezogen. Das ist sicherlich von Vorteil, da IJsselmonde eigene Zeichnungen und Berechnungen für das Gerüst anfertigt und auch Ideen für die Tragkonstruktion beisteuert." 

Feuerlinie

Das Ungewöhnliche am Bau dieser Wohnung in Schermerhoek ist, dass die Fluchttreppenhäuser an der Außenseite der Stirnwand liegen. Diese Treppenhäuser mussten ebenfalls mit einbezogen werden. "Ein mühsamer Kopf", sagt Van der Poel. "Man muss um die Ecke und auf den Balkon gehen, um auch diese Fassadenteile richtig mitnehmen zu können. Außerdem befindet sich die Feuerlinie, die normalerweise innen liegt, in dieser Wohnung außen. Deshalb haben wir sie mit dem Dämmpaket geschickt umgangen."

Es wurden also viele Meter in kurzer Zeit gemacht. Van der Poel: "Auch dafür sind wir bekannt: schnell und gekonnt so große Köpfe einzubauen. Jede Stirnwand ist eine Herausforderung. Und wenn das Gerüst dann weg ist, sieht es wieder super cool aus. Und so dicht!" 

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