Seit März dieses Jahres haben es Busfahrgäste am Bahnhof von Tilburg viel bequemer. Ein beeindruckendes Vordach mit lichtdurchlässigen Paneelen hält sie trocken. Das Licht über den Paneelen macht den Bahnhof hell und gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit.
"Wir haben die Stahlkonstruktion berechnet, gezeichnet, hergestellt und montiert", sagt Arthur Heesen, Projektleiter von Buiting Staalbouw. "Dazu gehörte auch die Struktur für das Verwaltungsgebäude, das sich in der Schleife des Vordachs befindet. Wir haben einen wichtigen Beitrag zur Feinabstimmung des Entwurfs geleistet."
Die Dachkonstruktion wurde mit 48 Stützen und 23 Fachwerkbindern mit Längen von bis zu 17 m¹ ausgeführt. Eine integrierte Rinnenkonstruktion über die gesamte Gebäudelänge - insgesamt 165 m - sorgt für die Ableitung des Regenwassers. Die Edelstahl-Fallrohre der HWA sind in die Stützen integriert und ästhetisch verdeckt. "Das war eine ziemliche Herausforderung", erklärt Heesen. "Die schmalen Säulen mussten verzinkt werden, um das Regenwasser durch die Säulen abzuleiten. Aber die Innenseiten der Säulen waren für Schweißnähte nicht zugänglich. In Absprache mit dem Kunden entschied man sich für luftdichtes Schweißen in Kombination mit einem hochwertigen Nasslacksystem."
Um den Rahmen mit Tüchern zu versehen, arbeitete Buiting Staalbouw eng mit Buitink zusammen. Die Tücher mussten stark und lichtdurchlässig sein. Heesen: "Die Herausforderung lag hier in den Spannverbindungen zwischen den Tüchern und dem Stahl. Das vorgeschlagene Detail für die Befestigung war so komplex, dass wir nach einer innovativen Lösung gesucht haben. Das Ergebnis war eine straffe Spannkonstruktion mit langen Bolzen und Spannprofilen, mit denen die Tücher verbunden sind." Für zusätzlichen Komfort sorgt das Licht über den milchig-weißen Leinwänden, das über in die Stahlkonstruktion integrierte Sensoren verfügt. Sobald ein Reisender den Bahnhof betritt, schaltet sich das Licht über den Leinwänden ein, um den Reisenden zu seinem Ziel zu "begleiten".