Die Sorge um einen sicheren Arbeitsplatz hat in immer mehr Unternehmen oberste Priorität, nicht nur auf der Baustelle, sondern auch im Büro. Die Förderung eines wünschenswerten Sicherheitsverhaltens geschieht nicht über Nacht. Es handelt sich um einen Kulturwandel, der eine Sensibilisierung erfordert, damit die Mitarbeiter verstehen, dass sie sicher arbeiten müssen, und dass sie ihre Kollegen für unerwünschtes Verhalten zur Rechenschaft ziehen können und es auch wagen. Um dieses Bewusstsein noch weiter zu schärfen, nehmen derzeit alle 600 Mitarbeiter von Hollander Techniek an dem Zien-Handelen-Leren-Programm von Aboma teil.
Das Programm Zien-Handelen-Leren soll das Verhalten fördern, das zu sicherem Arbeiten führt, sagt Jeroen Lammertse, Direktor von Aboma. "Es sorgt dafür, dass sicheres Arbeiten zur Norm wird und dass die Kollegen sich trauen, einander für unsichere Situationen und Handlungen zur Verantwortung zu ziehen. Aber dann müssen sie erst einmal in der Lage sein, dieses unsichere Verhalten zu interpretieren und etwas dagegen zu tun, und zwar so, dass sie etwas daraus lernen. Und genau darauf zielt dieses Training ab. Übrigens bilden wir zunächst eine Reihe von Botschaftern aus, die die Ideen im Unternehmen weiter verbreiten und sich an der Schulung aller anderen Mitarbeiter beteiligen. Es ist ein mehrjähriges Programm, in dem wir die gesamte Bevölkerung eines Unternehmens schulen. Wir halten es überwiegend praktisch, mit Übungen und erkennbaren Situationen aus dem wirklichen Leben."
Bei Hollander Techniek ist das Sehen-Handeln-Lernen-Training von Aboma Teil des Prozesses, um als Unternehmen für die Safety Culture Ladder zertifiziert zu werden. "Das Wichtigste ist, dass alle Mitarbeiter am Ende des Tages sicher und gesund nach Hause kommen", sagt Paul Kok, Betriebsleiter bei Hollander Techniek. "Das gilt sowohl für die Kollegen auf der Baustelle mit den notwendigen physischen Gefahren als auch für die Kollegen im Büro. Mit dieser Schulung lernen sie, selbst aktiv zu werden und sich zu äußern, um den Kollegen weiterzuhelfen und unsichere Situationen zu vermeiden."
Aboma hat inzwischen etwa 60 Botschafter bei Hollander Techniek ausgebildet. "Sie haben die Schulung als sehr positiv erlebt", blickt Kok zurück. "Jeder hatte eine bestimmte Erwartungshaltung an die Schulung und sie waren recht kritisch gegenüber den Inhalten. Letztlich soll sich sicheres Arbeiten wie ein roter Faden durch unsere Organisation ziehen. Es ist ein kontinuierlicher Prozess. Aboma hat diese positive Einstellung vermittelt. Unsere Botschafter sind nun bereit, zusammen mit den Experten von Aboma alle 600 Mitarbeiter zu schulen. Bis zum Ende des ersten Quartals 2024 werden alle geschult sein. Aber das ist noch nicht alles. "Wir werden in regelmäßigen Abständen Wiederholungsschulungen organisieren, um einen dauerhaften Kulturwandel einzuleiten. Dies liegt im Interesse unserer Organisation, unserer Mitarbeiter und unserer Kunden."