Auf der Grundlage einer Architektenauswahl wurde das Projekt Dulon College in Ede an das Architekturbüro cepezed vergeben. Die Vision von cepezed für die Wiederverwendung der bestehenden Schulgebäude passte am besten zum Dulon College. "Nachdem wir die Auswahl gewonnen hatten, sind wir mit genau dieser Vision in das Projekt eingestiegen", erzählen Paddy Sieuwerts, Direktor und Architekt, und Mathieu de Danschutter, Projektleiter und Architekt.
Die Sanierung des Schulgebäudes begann mit Abrissarbeiten. De Danschutter sagt: "Die älteren Teile des Schulgebäudes wurden abgerissen, die neueren Teile wurden wiederverwendet. Das alte Gebäude hatte lange Flure, wenig Tageslicht und die Laufwege waren ineffizient. Wir wollten das bestehende Gebäude in ein modernes, nachhaltiges Bildungsgebäude umwandeln."
Es lagen viele Ideen auf dem Tisch, um diese Aufgabe zu erfüllen. "Der Entwurf sah Gehwege, Wintergärten und ein Atrium vor. Dabei mussten wir allerdings berücksichtigen, dass die alte Hülle erhalten bleiben sollte", sagt Sieuwerts. "Nur die Betonstruktur blieb erhalten, der Rest wurde abgerissen. Die Struktur war noch von guter Qualität, so dass wir sie vollständig wiederverwendet haben", fügt De Danschutter hinzu.
Um nachhaltig zu bauen, musste das Gebäude kompakter sein. Bei dem Entwurf erhielt das Hauptgebäude drei Seitenflügel, und alle unnötigen Teile wurden aus dem Hauptgebäude entfernt. "Wir haben das Gebäude auf eine kompakte Basis zurückgeführt. Von dort aus arbeiteten wir mit den vorhandenen Elementen weiter", sagt Sieuwerts. Die Umgestaltung eines bestehenden Gebäudes bringt laut De Danschutter einige bauliche Herausforderungen mit sich. "Man weiß nie, was man vorfindet, wenn man das Dach und die Fassade abnimmt. Sobald die Betonstruktur sichtbar war, hat der Auftragnehmer sie vollständig vermessen und neben das Entwurfsmodell gestellt. So konnten wir schnell nach Überraschungen suchen.
beantwortet werden."
"Die Arbeit mit einer bestehenden Hülle ist wie die Arbeit mit einem Werkzeugkasten", sagt De Danschutter. "Man muss mit den vorhandenen Elementen arbeiten und versuchen, etwas Schönes aus ihnen zu machen. Das jetzige Atrium war nämlich früher ein Parkhaus. Mit einem recht einfachen Eingriff, nämlich der Überdachung des Raums zwischen zwei Flügeln, schafft man 'freie' Quadratmeter. Auf diese Weise haben wir versucht, die Bildung zusammenzubringen.
Was früher ein kaltes und dunkles Gebäude war, ist jetzt eine schöne und warme Umgebung. "Wir haben viel mit Holz, Glas und natürlichen Farben gearbeitet. Die Atmosphäre hat sich wirklich um 180 Grad gedreht. Und das alles in ein und derselben Struktur." Da die Schule inmitten eines Wohngebiets liegt, wurde auch dem Außenbereich viel Aufmerksamkeit gewidmet und die Nachbarschaft in den Entwurfsprozess einbezogen. Auch die Identität der Schule wurde in den Entwurf einbezogen. "Die verschiedenen Unterrichtsräume sind an der Außenseite des Gebäudes angeordnet. Dadurch wirkt die Fassade wie ein Schaufenster und strahlt wirklich aus, welche Art von Ausbildung die Schule zu bieten hat", sagt De Danschutter. "Alle Menschen, die dort arbeiten, sind stolz auf das, was sie tun. Das haben wir gezeigt", sagt Sieuwerts abschließend.