Im vergangenen März wurde das brandneue Intratuin in Hulst eröffnet. Das neue Gartencenter wurde innerhalb eines Jahres auf dem Gelände neben dem alten Betrieb errichtet. Die 6.350 Quadratmeter Garteninspiration sind mit viel Logistik, handwerklichem Geschick und Innovation verbunden. Theo de Git von Breddels Architects bna erzählt alles über den Entwurf und die Umsetzung.
Intratuin in Hulst ist der jüngste Zuwachs im beeindruckenden Portfolio von Breddels Architects. Fast alle Entwürfe der Intratuin-Filialen stammen von dem Architekturbüro aus Heerhugowaard. "Aufgrund der verschiedenen Standorte sind alle Gartencenter unterschiedlich", sagt Projektleiter Theo de Git. "Die Gebäude müssen sich an das Grundstück und die Umgebung anpassen. Deshalb ist jede Filiale anders, aber sie sind alle als Mitglieder der Intratuin-Familie erkennbar".
Die Vorbereitungen für die Realisierung von Intratuin Hulst begannen im Jahr 2019 mit der Änderung des Flächennutzungsplans. Die Baustelle hat eine sogenannte hohe archäologische Erwartung, was zu umfangreichen archäologischen Untersuchungen führte. Auch der Aushub von Fundamenten und Grundleitungen fand unter archäologischer Aufsicht statt. "Aufgrund dieser Untersuchungen und der Korona-Krise verzögerte sich der Bau um ein Jahr", sagte er. Glücklicherweise waren die Kunden von Intratuin Hulst von dieser Verzögerung nicht betroffen. Die neue Filiale wurde nämlich an der Stelle der veralteten Filiale (ehemals Life & Garden) errichtet. Jetzt, wo das neue Intratuin eröffnet ist, wird das alte Geschäft abgerissen. "Die Besucher konnten während der Bauarbeiten wie gewohnt einkaufen. Allerdings hätten die Bauarbeiten nicht noch länger dauern dürfen, denn die alte Filiale war wirklich stark renovierungsbedürftig."
Natürlich ist der Bau eines neuen Gartencenters nicht vollständig ohne die notwendigen Innovationen im Bereich der Nachhaltigkeit. Zum ersten Mal verfügt ein Intratuin über breite isolierte Dachrinnen mit Vakuum-Regenwasserableitung. Dadurch wird Kondenswasser im Inneren des Gebäudes vermieden. "Das ist etwas Besonderes für ein Gewächshaus", erklärt De Git. Außerdem ist das gesamte Gebäude dank des Einsatzes großer Wärmepumpen gasfrei und auf dem Dach befinden sich nicht weniger als 302 Sonnenkollektoren. Auch die Dächer und Fassaden haben überdurchschnittlich gute Isolierwerte. "Die meisten Bauunternehmer und Installateure kommen aus der Region", sagt De Git. Für das Projekt gab es keinen Hauptauftragnehmer. Breddels Architects war das Bindeglied zwischen allen Parteien und koordinierte die Arbeiten und die Planung. "Für uns als direkte Nordholländer war es eine angenehme Erfahrung, mit den bodenständigen Seeländern zu arbeiten. Bei der Eröffnung hörten wir, dass dies zum Glück auch umgekehrt der Fall war."
Der neue Intratuin Hulst ist etwa 50% größer als der vorherige Laden. Abgesehen von dem Unterschied in der Fläche ist die größte Veränderung die Einführung eines Catering-Bereichs. Bis zu 165 Gäste haben hier Platz, um eine Tasse Tee oder ein leckeres Sandwich zu genießen. "Wir haben natürlich erwartet, dass es ein Erfolg wird, aber wir haben nicht damit gerechnet, dass schon in der ersten Woche so viel los sein würde", lacht De Git. "Ich habe sogar gehört, dass der Direktor an den ersten Tagen in die Küche kam, um beim Abwasch zu helfen!"