Spezialisierte Abbrucharbeiten

Asbestsanierung, Abbrucharbeiten, Sägen und Bohren

Kwakkel BV wurde beauftragt, das ehemalige HBS-Gebäude in Kampen, in dem neue Pflegewohnungen entstehen sollen, komplett zu entkernen. "Alle Facetten unserer Arbeit sind darin enthalten", sagt er.

Der Hauptauftragnehmer Salverda Bouw trat Mitte 2021 für dieses Projekt an Kwakkel heran. Nach dem Ausschreibungsverfahren wurde der Auftrag für die Ausführung Ende 2022 vergeben. "Kurz vor Weihnachten 2022 begannen wir mit den vorbereitenden Arbeiten und im Januar 2023 mit der Asbestsanierung verschiedener Quellen, sowohl im Inneren des Gebäudes als auch außen an den Fassaden. Nachdem das Signal zur Asbestfreiheit gegeben wurde, begannen wir mit einem großen Team von Kollegen mit der Innensanierung und einem Teil des Totalabrisses eines Anbaus im Hof. Decken, Wände, Böden, Toilettenanlagen und Rohrleitungen im gesamten Gebäude wurden entfernt und entsorgt."

"Nach den Aufräumarbeiten setzten wir mit einem kleineren Team die strukturellen und spezifischeren Arbeiten fort, wie z. B. das Herstellen verschiedener Tür- und Aufzugsaussparungen in Steinwänden und Betonböden sowie das Anbringen von Aussparungen für den Einbau neuer Stahlträger.

Pfähle und Tunnelnetz

Bei der Arbeit im Keller, wo Löcher für zusätzliche Pfähle in den Kellerboden gebohrt werden mussten, stand Kwakkel vor einer Herausforderung. "Normalerweise bohren wir die Löcher dafür in anderthalb Wochen, hier haben wir bis zu anderthalb Monate damit verbracht. Der Betonboden, den wir durchbohren mussten, bestand aus zwei Betonschichten mit 90 cm Sandbett dazwischen. Gemeinsam mit Salverda haben wir Sand entnommen und Behälter eingebaut, um zu verhindern, dass sich der Bohrer durch den Sand und das Wasser verklemmt. Außerdem bestellten wir eigens zwei Meter lange Bohrer mit einem Durchmesser von 400 mm, um das gesamte Paket durchbohren zu können. Bei den Aushubarbeiten in verschiedenen Räumen des Erdgeschosses stießen wir auch auf ein altes Tunnelnetz unter dem Gebäude. Diese Stollen mussten alle erhalten bleiben. Das hatte zur Folge, dass der Statiker sogar einen völlig neuen Pfahlplan erstellen musste.

Präzisionsarbeit

Nach den notwendigen Abbruch- und Aushubarbeiten wurde Kwakkel für die Bohr- und Fräsarbeiten für die technische Installation von Van der Sluis Technische Bedrijven und der Installationsfirma Boer en van Veen hinzugezogen. Das Unternehmen hat auch die monumentalen Türen aus den Wänden gesägt und die Türaussparungen höher gemacht. Auf diese Weise konnten die Böden angehoben und die Türen ersetzt werden, um sie mit den neuen Böden zu verbinden. "Das ist allerdings eine Präzisionsarbeit, die von unseren Spezialisten ausgeführt wird. Wegen der denkmalpflegerischen Aspekte, auf die wir bei den Abbrucharbeiten stoßen könnten, wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, in der Vertreter der ausführenden Firmen, der Firma Oversticht und des Denkmalschutzes vertreten waren. So konnten wir, wenn wir auf etwas stießen, von dem wir dachten, dass es erhaltenswert sein könnte, ein Foto in die App-Gruppe stellen und erhielten schnell eine Antwort, was damit zu tun ist."

In der Zwischenzeit beendete das Unternehmen die Arbeiten an dem denkmalgeschützten Gebäude. Der letzte Auftrag war der Einbau von Dilatationen. Kwakkel blickt zufrieden auf das Projekt zurück: "Alle Facetten unserer Arbeit sind darin enthalten. Der monumentale Charakter des Gebäudes und seine Größe machen es zu einem besonderen Projekt."