Die Ausführung des kompletten Rohbaus, einschließlich der Lieferung, Berechnung und Zeichnung des erforderlichen Schalungsmaterials: das ist die Stärke von Holland Beton Bouw. Das Schwesterunternehmen Holland Steiger Verhuur mietete, montierte und demontierte das Fassadengerüst und die Bauaufzüge. Auf diese Weise haben die Parteien zum KAAP-Projekt in Amsterdam beigetragen.
Die Arbeit für KAAP in Amsterdam war hauptsächlich für Holland Beton Bouw. "Wir waren an der Konstruktion des Schiffsrumpfes beteiligt", erklärt Marco Oppewal. "Das machen wir in den ganzen Niederlanden für größere Auftraggeber. Auch für UBA Projectontwikkeling." Beim Projekt KAAP in Amsterdam stellte das Unternehmen die Geschossdecken her. "Ein anderer Subunternehmer lieferte den größten Teil der Rohbauarbeiten: die Wände und Stützen. Die Böden wurden vorgefertigt, und diese 17.254 m2 mussten gestützt werden. Darin sind wir mit rund 30 Jahren Erfahrung sehr gut." Von diesen Quadratmetern entfielen 3.464 auf das Untergeschoss und die Parkebene. Die restlichen 13.790 m2 verteilten sich auf die 30 Stockwerke der fünf Wohntürme. Darüber hinaus mietet Oppewal auch die Ausrüstung bei Holland Steiger Huur.
Ein häufiges Projekt für Holland Beton Bouw. "Wir haben oft mehrere solcher Projekte gleichzeitig", erklärt Oppewal. "Es ist vor allem ein großes Projekt, was die Zeitspanne betrifft. Alle am Bau beteiligten Parteien haben 1,5 Jahre lang am Rohbau gearbeitet. Die fünf Türme wurden mit zwei Turmdrehkränen gebaut. Diese Kräne haben das Tempo des Baus bestimmt."
Die größte Herausforderung war das Wetter. "Dieses Projekt ist wunderschön am IJ gelegen, aber wenn der Wind dort zu stark ist, stellen die Baukräne ihre Arbeit ein. Wir hatten extrem viele Tage, an denen der Wind nicht arbeiten konnte." Auch die offene Bauweise spielte dabei eine Rolle. "Man geht im offenen Raum tatsächlich in die Luft", sagt er.
Die offene Bauweise machte dieses Projekt gleichzeitig zu etwas Besonderem. "Das erleben wir im niederländischen Bauwesen nicht oft. Man sieht den ganzen Beton und dann sind die Fassaden geschlossen. Dann muss man ein Schalungssystem verwenden, das sicher ist, denn sicheres Arbeiten ist das A und O. Normalerweise baut man ein Fassadengerüst, mit dem man nach oben arbeitet. Aber das war bei diesem Projekt mit der auskragenden Schalung für die Balkone nicht möglich. Deshalb haben wir Randtische um die Türme herum verwendet. Auf diese Weise kann man trotzdem sicher arbeiten.