Die Schwesterunternehmen Klimaatservice Holland B.V. und Elektroservice Holland B.V. haben beim Neubau des Lorentz-Casimir-Lyzeums in Eindhoven zusammengearbeitet. Sie realisierten die elektrischen Installationen, die Klimaanlagen und die Sanitärinstallationen. Das Schulgebäude wurde energieeffizient gebaut, mit Wiederverwendung von Materialien und möglichst geringen Stickstoff- und CO2-Emissionen. "Es ist schön, dass wir durch die gute Zusammenarbeit ein so komplexes Projekt in kurzer Zeit realisieren konnten."
Klimaatservice und Elektroservice hatten bereits bei einer anderen Schule in Eindhoven mit dem Hauptauftragnehmer Dura Vermeer zusammengearbeitet. Kalkulator/Planer Michel van den Mosselaar von Klimaatservice: "Als die Ausschreibung für diese Schule kam, fragte uns Dura Vermeer, ob wir wieder teilnehmen wollten. Wir erhielten den Zuschlag für diese Ausschreibung mit demselben Bauteam. Es gab ein Anforderungsprogramm mit hohen Ansprüchen an die Nachhaltigkeit. Wir haben uns sehr genau angesehen, wie wir dieses Projekt so nachhaltig wie möglich gestalten können. Gemeinsam mit RoosRos Architecten haben wir bis zu zwanzig Varianten für das Gebäude durchgespielt. Es wurden so viele Materialien wie möglich wiederverwendet, z. B. Stahl und Sanitärkeramik. In Absprache mit einem externen Berater erstellten wir einen Plan für das Klimasystem. Wir haben auch über nachhaltige und benutzerfreundliche Lösungen für die Erzeugung und Abgabe beraten. Die Kraft-Wärme-Kopplung ist nicht immer die beste Option für eine Schule, da sie während der heißesten Zeit des Jahres geschlossen ist.
Kees Pille war vom Zeitpunkt der Auftragsvergabe an Projektleiter im Auftrag von Klimaatservice. Er sagt, dass die größte Herausforderung darin bestand, eine große Anlage in kurzer Zeit, etwa 10 Monaten, zu realisieren. "Als Quelle wurden zwei Luft/Wasser-Wärmepumpen auf dem Dach gewählt, die für Kühlung und Heizung sorgen. Von dort aus speisen wir vier Lüftungsgeräte, die sich ebenfalls auf dem Dach befinden. Außerdem wurde in einer Reihe von Räumen, insbesondere in der zentralen Halle und der Kantine, eine Fußbodenheizung und -kühlung installiert." Die Sporthalle wurde zusätzlich mit Strahlungsplatten ausgestattet, die von Wärmepumpen beheizt werden.
Für Klimaatservice begann das Projekt im September 2023 mit der Verlegung der ersten Rohre und das Gebäude wurde Ende Juni 2024 übergeben. Seit diesem Schuljahr ist das Gebäude in Betrieb. Pille ist mit dem Fortschritt des Projekts zufrieden. "Es ist ein ziemlich großes Gebäude mit einer komplexen Steuerungsanlage, und wir mussten es in kurzer Zeit realisieren. Deshalb haben wir in einem ziemlich hohen Tempo gearbeitet. Wenn wir also einen Rückschlag hatten, wie z. B. anhaltende Regenfälle, mussten wir diese Zeit wieder aufholen. Das ist uns gelungen und verdient ein Kompliment an alle, die die Arbeit gemacht haben. Schließlich sind wir alle aufeinander angewiesen. Wenn das Dach nicht rechtzeitig geschlossen wird, können auch wir nicht weitermachen." Ein witziges Detail: Einige Lüftungsgeräte sind mit Bullaugen versehen. So können die Schüler in den Schrank hineinschauen und selbst sehen, wie das Wärmerad funktioniert. Was die Wiederverwendung angeht, so wurden die Notduschen aus dem alten Schulgebäude in der neuen Schule wieder eingebaut. Die Duschen aus der alten Sporthalle wurden in den Naturwissenschafts- und Chemieräumen wiederverwendet.
In der Vorphase des Projekts war auch die Schwesterfirma Elektroservice beteiligt. Der Kalkulator erstellte die Berechnungen für die elektrischen Komponenten. Robbert van der Sommen war für Elektroservice als Projektleiter tätig. "Wir haben die gesamte Verkabelung der Installationen einschließlich der notwendigen Infrastruktur wie Kabelkanäle und eine Rohrinstallation installiert. Neben der regulären Beleuchtung und den Steckdosen haben wir auch die PV-Paneele installiert und das Gebäude mit einem Brandmelde-, Einbruch- und Zugangskontrollsystem ausgestattet. Für die PV-Paneele haben wir einen zusätzlichen Verteilerkasten mit Verkabelung installiert, so dass die Anlage in Zukunft erweitert werden kann." Die Beleuchtung im Gebäude ist DALI-gesteuert und mit den Jalousien verbunden.
Unternehmensleiter Dick Brandwijk von Elektroservice empfand die Zusammenarbeit im Bauteam als angenehm: "Es ist schön, direkt mit dem Kunden kommunizieren zu können. Die Zusammenarbeit ist bei einem Projekt, das unter Zeitdruck steht, sehr wichtig. Umso wichtiger ist es, dass alle an einem Strang ziehen. Wir mussten rennen und fliegen, um es zu schaffen. Wenn es zu Rückschlägen kam, überlegten alle Beteiligten gemeinsam: Wie können wir Zeit gewinnen, damit wir den Zeitplan einhalten können? Es gab also viele, aber effektive und konstruktive Treffen, um die Arbeit voranzubringen." Die beiden sind stolz auf das Projekt, das von sehr hoher Qualität ist. Das Ergebnis ist ein schönes und nachhaltiges Schulgebäude in einer grünen Umgebung. Brandwijk: "Was bei solch komplexen Projekten hilft, ist, dass wir uns entschieden haben, in 3D zu zeichnen. So können alle Beteiligten sehen, welche Installationen eingebaut werden und wo die Rohre verlaufen werden. Kurzum: Wir blicken auf ein erfolgreiches Projekt und eine angenehme Zusammenarbeit zurück."