Roto Frank gehört seit Generationen zu den führenden Anbietern von Fenster- und Türbeschlägen. Was einst als kleiner Produktionsbetrieb begann, ist heute ein international tätiger Konzern mit innovativen Lösungen für Bauprojekte weltweit. Das Unternehmen ist bekannt für seine deutschen Qualitätsstandards und die starke Ausrichtung auf den technologischen Fortschritt. Nachhaltigkeit spielt dabei eine immer wichtigere Rolle, sagt Chris Cauwenberghs, General Manager Western Europe.
"Nachhaltigkeit ist heute ein heißes Thema, sowohl aufgrund der europäischen als auch der lokalen Vorschriften", sagt Cauwenberghs. "Wir arbeiten hart daran, nicht nur die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen, sondern auch selbst die Führung zu übernehmen." Roto hat ehrgeizige Ziele: Bis 2030 will das Unternehmen die CO2-Emissionen in Scope 1 (direkte Emissionen) und 2 (indirekte Emissionen aus dem Energieverbrauch) um 50% und Scope 3 (indirekte Emissionen in der gesamten Kette) um 25% reduzieren. "Wir machen große Fortschritte und liegen sogar vor dem Zeitplan", sagt sie.
Nachhaltigkeit ist in der DNA von Roto verankert. Seit Jahrzehnten verfügt das Unternehmen über ein eigenes Wasserkraftwerk in Österreich, das nun durch ein zweites ergänzt wird. Nachhaltigkeit wird auch in der Produktion umgesetzt. "Bei Stahl, Aluminium und Zink recyceln wir 100% der Materialien. Unsere Dichtungsabteilung in Deventer arbeitet hauptsächlich mit TPE. Das ist viel nachhaltiger als das bekannte und weit verbreitete EPDM. Auch hier werden 90% der Materialien recycelt", so Cauwenberghs. Die Tür- und Fensterbeschläge von Roto haben eine sehr lange Lebensdauer. "Auch das trägt zur Nachhaltigkeit bei. Unsere Produkte benötigen nur sehr wenig Wartung. Das freut unsere Kunden, denn so können wir manchmal eine 40-jährige Garantie geben. Und es verringert auch den Fußabdruck eines Gebäudes.
Die Verwendung von möglichst umweltfreundlichen Rohstoffen ist eine größere Herausforderung, argumentiert Cauwenberghs. "Wir verwenden eine Menge Stahl. Und um ihn richtig zu verarbeiten, muss er bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen. Roto verarbeitet auch sehr viel Aluminium. Grünes Aluminium ist sehr rar. Sie sehen also, dass Scope 3 für uns noch einige Herausforderungen mit sich bringt: Man hat die Lieferkette nie ganz unter Kontrolle. Hier gilt die wirtschaftliche Grundregel: Angebot und Nachfrage. Letztere ist heute ein Flaschenhals."
Roto wird auch in den kommenden Jahren weiter innovativ sein. Cauwenberghs betont, dass es bei der Unternehmenskultur um konkrete Ergebnisse gehe. "Anfang nächsten Jahres werden wir unsere ersten ausführlichen Berichte veröffentlichen, die durch externe Audits untermauert werden. Wir kommunizieren erst, wenn die Daten verifiziert und vollständig sind."