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Eine Erweiterung, die die Vergangenheit respektiert
Bau und Architektur gehen in der Kirche von Hoofddorp Hand in Hand. Die hölzernen Dachstühle des Innenraums werden nach außen verlängert.

Eine Erweiterung, die die Vergangenheit respektiert

Kirche auf dem Marktplatz in Hoofddorp

Eine Kirche ausbauen, anstatt sie umzunutzen oder abzureißen? Das sieht man heutzutage nicht mehr oft. Doch genau das geschieht in Hoofddorp, wo die Marktpleinkerk-Kirche einen beeindruckenden Anbau erhält. Nachhaltig, ästhetisch und bautechnisch anspruchsvoll: genau die Zutaten, die dieses Projekt so besonders machen. Pieters Bouwtechniek hat dabei eine der Hauptrollen gespielt. Die Bauingenieure Paul Hooijschuur und Tim van Driel erklären, wie sie dafür gesorgt haben, dass die bestehende und die neue Konstruktion nahtlos zusammenpassen.

Die 1929 erbaute Marktplatzkirche ist ein Wahrzeichen von Hoofddorp. Um auch in Zukunft als Treffpunkt dienen zu können, war eine Erweiterung erforderlich. Der Entwurf respektiert den historischen Charakter der Kirche und wertet die bestehende Architektur auf. Die Holzbinder des Innenraums werden buchstäblich nach außen verlängert, so dass Alt und Neu nahtlos ineinander übergehen. Der neue Raum bietet Platz für Treffen, Jugendaktivitäten und Versammlungen. Außerdem ist der Erweiterungsbau völlig gasfrei, d. h. bereit für die Zukunft.

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Pieters arbeitete mit dem Holzlieferanten zusammen, um die Kräfte und Verbindungen in den Fachwerkbindern zu optimieren.

In den gesamten Prozess involviert

Pieters Bouwtechniek wurde bereits in einem frühen Stadium für die Bauberatung hinzugezogen. "Von der Entwurfsskizze an haben wir Ideen eingebracht, wie man den Anbau am besten konstruktiv gestalten kann", sagt Hooijschuur. "Unsere Aufgabe war es, den Entwurf technisch machbar, aber auch kosteneffizient und ästhetisch ansprechend zu gestalten. Das ist es, was wir am liebsten tun: Konstruktionsberatung für spezielle Strukturen, die sowohl der Vision des Architekten als auch den Wünschen des Kunden entsprechen. Innovativ, realistisch und bezahlbar."

Das Unternehmen war von Anfang bis Ende an dem Projekt beteiligt: vom Vorentwurf (VO) bis zur Fertigstellung. "Wir waren für die Tragwerksplanung verantwortlich", fügt Van Driel hinzu. "Das bedeutete, dass wir nicht nur die Tragkonstruktion entwarfen, sondern auch mit dem Holzlieferanten zusammenarbeiteten, um die Kräfte und Verbindungen in den Fachwerken zu optimieren.

Technische Herausforderungen: Fachwerk, Fundament und Stabilität

Obwohl der Anbau relativ klein erscheint, war er mit einigen technischen Herausforderungen verbunden. Die Holzbinder spielen eine entscheidende Rolle für die Stabilität des Anbaus. "Holz ist ein schönes Material, aber es verbiegt sich unter Last", erklärt Van Driel. "Wir mussten ein Gleichgewicht zwischen Robustheit und Ästhetik finden. Zu viel Spannung könnte zu Rissen führen, also arbeiteten wir eng mit dem Lieferanten und dem Kunden zusammen, um die richtigen Fugen und Kräfte zu bestimmen." Auch das Fundament erforderte intelligente Lösungen. Ein Teil der alten Kirche musste abgerissen werden, um Platz für den Keller zu schaffen, während das bestehende Fundament weitgehend erhalten blieb. "Der Boden in Hoofddorp ist ziemlich sumpfig", sagt Hooijschuur. "Wir setzten Mörtelanker ein, um das bestehende Fundament stabil zu halten, und mussten sorgfältig festlegen, wo die neuen Pfähle hinkommen sollten, ohne die bestehende Struktur zu gefährden."

Es gab auch eine besondere Herausforderung: die Orgel. Sie stand an einer Wand, die teilweise abgerissen wurde, so dass eine provisorische Stahlkonstruktion erforderlich war, um das Instrument zu stützen. "Eine Kirche ohne Orgel ist sowieso ein bisschen kahl", lacht Van Driel. "Aber jetzt ist sie wieder an ihrem Platz, sicher und gesund."

Eine sichtbare Meisterleistung des Handwerks

Das Besondere an diesem Projekt ist, dass die Struktur nicht hinter dem Ausbau verschwindet, sondern sichtbar bleibt. "Normalerweise arbeitet man als Statiker hauptsächlich hinter den Kulissen", sagt Hooijschuur. "Aber hier sind die Holzbinder ein Blickfang. Das erfordert noch mehr Präzision bei der Konstruktion."

Das Ergebnis? Eine zukunftssichere Kirche mit Respekt vor der Vergangenheit, bei der Bau und Architektur Hand in Hand gehen. "Für uns als Bauingenieure war dies ein einzigartiges Projekt", fasst Van Driel zusammen. "Wir arbeiten immer häufiger mit Holz, aber eine solch sichtbare Konstruktion ist etwas Besonderes. Es zeigt perfekt, was wir als Pieters Bouwtechniek zu bieten haben."   

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