Für das groß angelegte Wohnprojekt Waldorp Four in Den Haag übernimmt Kleywegen den gesamten Infrastrukturteil: vom Umbau der Waldorpstraat über die Durchführung der gesamten Erdarbeiten und die Errichtung einer vibrationsfreien Soilmix-Wand bis hin zur Anlage der Dachgärten. Die komplexen Arbeiten erfordern Präzision, da die vier Wohnhochhäuser direkt neben den Gleisen gebaut werden.
In den 26 Jahren seines Bestehens arbeitet das Unternehmen Kleywegen bereits seit 25 Jahren mit dem Generalunternehmer Heddes zusammen. “Eine Frage des Vertrauens und der gegenseitigen Suche”, sagt Geschäftsführer Jelle van der Kleij. Kein Wunder also, dass das Familienunternehmen auch bei Waldorp Four schon früh mit am Tisch saß. “Genau so sehen wir das gerne. Wir können den größten Mehrwert bieten, wenn wir frühzeitig einbezogen werden. Dann können wir mitdenken, intelligente Lösungen entwickeln und einen Mehrwert bieten. Oftmals beteiligen wir uns dann auch risikotragend, also zu einem Festpreis. Das wird von den Auftraggebern geschätzt.”

Die Arbeiten begannen Ende letzten Jahres mit der Durchführung einer Bodensanierung. Anschließend fuhr Kleywegen mit der Einrichtung der Baustelle fort: Entfernung und Neupflanzung von Bäumen, Abbruch- und Asphaltierungsarbeiten zur Umgestaltung der Waldorpstraat in eine Baustelle und die Anlage eines provisorischen Radwegs. “Danach begannen die Erdarbeiten für die künftigen Wohnhochhäuser entlang der Bahnlinie”, erzählt Bauleiter Jasper Logtenberg.
Da die Bodenbefestigung entlang der ProRail-Gleise nicht mit Vibrationen angebracht werden durfte, entschied sich Kleywegen für eine vibrationsfreie Lösung: eine 320 Meter lange Cutter Soilmix (CSM)-Wand als Bodenbefestigung zwischen den Gleisen und den Aushubarbeiten für die Fundamente. “Eine schöne, robuste Technik, bei der wir den Boden vor Ort mit Zement mischen, sodass eine stabile Betonwand ohne Vibrationen entsteht”, erklärt Logtenberg. “Diese Technik wird häufig entlang von Eisenbahnstrecken angewendet, aber für Kleywegen war es das erste Mal. Also etwas ganz Besonderes.”

Kleywegen verlegte außerdem rund 700 Meter Abwasserkanäle und übernimmt alle Erdarbeiten für die künftigen Wohnhochhäuser. “Wir sorgen mit Entwässerungsmaßnahmen für eine trockene Baugrube und graben zwischen den Pfählen bis zur Tiefe der Betonfundamente. Auf jedem Quadratmeter passiert eine Menge”, sagt Logtenberg. “Wir bewegen Erde, lagern die verschiedenen anfallenden Erdströme intern und verwenden die Erde wieder, um die Fundamente aufzufüllen.” Die Logistik auf der Baustelle ist äußerst komplex. “Dies erfordert eine gute Planung und Abstimmung mit dem Hauptauftragnehmer Heddes.” Van der Kleij: “Viele Parteien sind von unserer Geschwindigkeit abhängig. Das macht es zu einer Herausforderung.”
Sobald die Türme stehen, wird Kleywegen auch drei Dachgärten anlegen. Logtenberg: “Wir sind von der ersten Pflasterstein bis zum letzten Schliff der Einrichtung involviert.”