Für das neue Schwimmbad De Kuil wünschte sich die Gemeinde Bodegraven-Reeuwijk eine Rutsche im Außenbecken. Obwohl das verfügbare Budget dies nicht zuließ, gelang es dem Bauunternehmen Vaessen, eine gute Lösung zu finden.
Text | Tim van Dorsten Bild | Vaessen bv
Durch die Öffnung der Fassade entsteht in den Sommermonaten ein einziger großer Badebereich, in dem die Grenzen zwischen innen und außen verschwimmen, erklärt Jeroen Geurts von Vaessen. "Dabei haben wir eine Familienrutsche an der Fassade vorgesehen". Er sagt, dass diese Lösung auf die Spezialisierung von Vaessen zurückzuführen ist. "Wir konzentrieren uns auf Sozialimmobilien und haben viel Erfahrung mit dem Bau von Sporteinrichtungen, insbesondere von Schwimmbädern. Dank dieser Erfahrung waren wir in der Lage, eine passende und angemessene Lösung zu finden."
Die Wettkämpfe finden im 25-Meter-Becken statt.
Als die Gemeinde 2018 ein neues Schwimmbad ausschrieb, hat Vaessen sofort reagiert und sich zusammen mit dem Architekturbüro Slangen + Koenen Architects sowie den Installationsfirmen Van Dorp und Hoffman beworben. "Wir haben den Zuschlag erhalten, weil unser Angebot das wirtschaftlich günstigste war", erklärt Geurts. "Außerdem hat uns der Design & Build-Kontakt gereizt, weil wir über eine eigene Bau- und Ingenieursabteilung verfügen."
Zusätzlich zu den gegenseitigen Konsultationen fand etwa alle vierzehn Tage ein Treffen mit der Gemeinde und ihren Beratern statt. "So waren die Gemeinde und wir immer auf dem Laufenden, damit wir beide auf dem richtigen Weg waren. Unter anderem in Bezug auf die baulichen und technischen Anforderungen.
Die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwimmen.
Vaessen entschied sich für die Herstellung der Haupttragkonstruktion aus Holz, und auch die anderen Materialien sind wartungsarm. Das Hallenbad besteht aus einem 25-Meter-Wettkampfbecken, einem 25 Meter mal 12,5 Meter großen Zielgruppenbecken und einem Planschbecken. Das bedeutet, dass nicht nur Freizeitsportler, sondern auch Profischwimmer und Wasserballer in dieses Becken kommen. Deshalb musste Vaessen neben den Anforderungen der Gemeinde Bodegraven-Reeuwijk auch die Anforderungen des Königlichen Niederländischen Schwimmverbandes (KNZB) erfüllen. "Andernfalls können in dem 25-Meter-Becken keine Wettkämpfe ausgetragen werden", sagte er. Außerdem musste Vaessen die bestehende Sporthalle berücksichtigen, die sich auf demselben Gelände befindet. Tatsächlich baute Vaessen das Schwimmbad gegen diese Sporthalle. "Diese Sporthalle lag etwa zwei Meter unter dem Boden", erklärt Geurts. "Ein Schwimmbad wird etwa vier Meter unter der Erde liegen. Während der Bauarbeiten durften natürlich keine Risse in der bestehenden Sporthalle entstehen. Das ist uns gut gelungen."
Die tragende Struktur besteht hauptsächlich aus Holz.
Das neue Schwimmbad verfügt über vollelektrische Installationen, die hauptsächlich auf Wärmequellen und Sonnenkollektoren zurückzuführen sind. Dank dieser Energieerzeugung und der Holzkonstruktion hat das neue Schwimmbad einen EPC-Wert von 0,0 und einen GPR-Wert - eine Nachhaltigkeitsbewertung für kommunale Gebäude - von durchschnittlich 8,3. Sobald das neue Schwimmbad fertiggestellt ist, wird Vaessen das alte Schwimmbad abreißen. Dieses befindet sich auf demselben Gelände und wurde während des Baus des neuen Schwimmbads weiter genutzt. "An der Stelle des alten Schwimmbads werden Parkplätze geschaffen. Der Rest wird als Außenbereich am neuen Schwimmbad eingerichtet", sagt Geurts. Insgesamt dauerte das Projekt 2,5 Jahre: eineinhalb Jahre für den Bau und ein Jahr für die Planung.
Stahlkonstruktion in kurzer Zeit geliefert
Im Auftrag des Bauunternehmens Vaessen hatte Janssen Lastechnieken nur wenige Wochen Zeit, um die Stahlkonstruktion für den Technikraum des neuen Schwimmbads De Kuil in Bodegraven herzustellen.
Nachdem Projektleiter Harm van Oijen von Janssen Lastechnieken Mitte Juli die Anfrage des Bauunternehmens erhalten hatte, folgte eine Woche später die Vereinbarung mit Vaessen. "Die wichtigste Garantie war die Lieferzeit", erklärt Van Oijen. "Die war sehr kurz, auch wegen der Bauferien: Wir mussten zusichern, dass die Konstruktion bis Mitte September fertig sein würde." Die Hauptsache war, dass das Metallunternehmen Wijchen die Konstruktion schnell zu Papier bringt. "Das ist oft ein Engpass", erklärt er. "Dann haben wir den Stahl verzinken und beschichten lassen. Indem wir während der Bauzeit weiterarbeiteten, konnten wir die Konstruktion pünktlich auf der Baustelle errichten." Auch dank dieser Leistung konnte Janssen Lastechnieken unter anderem Druckhülsen, Windverstrebungen, verschiedene Hilfsstähle, Treppen und Geländer für das neue Schwimmbad in Bodegraven liefern. "Da wir vom Engineering über das Laserschneiden bis hin zur Montage alles selbst erledigen können, konnten wir dieses Projekt mit unserem Team so schnell abschließen."