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Organisches Design mit schrägen Fensterrahmen und auffälligem Farbenspiel: Einzigartige Bürgerinitiative schafft markanten Komplex mit Sporthalle über Schwimmbad
Das Sporthaus umfasst ein Schwimmbad mit einem 25-Meter-Wettkampfbecken mit beweglichem Boden, Umkleideräume und eine Kaffee-Ecke.

Organisches Design mit schrägen Fensterrahmen und auffälligem Farbenspiel: Einzigartige Bürgerinitiative führt zu einem markanten Komplex mit Sporthalle über Schwimmbad

Es handelt sich also um eine bürgerschaftliche Initiative, bei der nicht die Gemeinde, sondern die Stiftung als Bauherrin auftrat. Außerdem kombiniert der Komplex ein Schwimmbad mit einer multifunktionalen Sporthalle. Der Architekt Max van Huut wählte ein auffallend organisches Design mit schrägen Fensterrahmen und einem Wechselspiel zwischen Ziegeln, Glas, Holz und bunten Stahlverkleidungen. Zusammen mit dem Bauteam war Van Norel Bouwgroep für die erfolgreiche Realisierung dieses nachhaltigen Projekts verantwortlich.

Als im August 2019 die Pfähle für das Het Sporthuis neben dem Bahnhof von Abcoude in die Erde kamen, wurde es mit großer Begeisterung aufgenommen. Schließlich war es das Ergebnis vieler vorangegangener Bemühungen der Einwohner, die bereits 2010 begannen, als klar wurde, dass das damalige Schwimmbad Meerbad nicht mehr lange halten würde. Mit der Unterstützung eines Aktionskomitees konnte das Schwimmbad noch ein paar Jahre offen gehalten werden, und es sind auch die Investoren, die sich für dieses Projekt eingesetzt haben.

Das Architekturbüro Alberts & Van Huut war zusammen mit Amstel Architects für den Entwurf verantwortlich, und die Van Norel Bouwgroep wurde beauftragt, dieses Projekt in einer Baugemeinschaft auszuführen. "Ein Preisangebot, kombiniert mit unserem Projektansatz, entscheidet natürlich darüber, ob man letztendlich den Auftrag erhält. Aber auch die Mund-zu-Mund-Propaganda bleibt wichtig. Bei Het Sporthuis wurden wir von Mitarbeitern der Thermen Berendonck in Wijchen, dem größten Wellness-Resort der Niederlande, auf den Kunden aufmerksam gemacht", sagt Corné Vreugdenhil, Projektleiter bei Van Norel Bouwgroep. "Gemeinsam mit dem Bauteam haben wir zunächst einen Aktionsplan entwickelt und dann die vollständige Ausführung dieses recht komplexen Projekts übernommen."

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Darüber befindet sich die Sporthalle mit einem 22 x 42 Meter großen Sportboden, vier Umkleideräumen, Betreuungsräumen und einer Bar.

Auffälliges Design auf mehreren Ebenen

Die Herausforderung lag vor allem in der Kombination der Funktionen. Schließlich besteht das Sporthaus mit über 4.200 m² BGF aus einem Schwimmbad mit einem 25-Meter-Wettkampfbecken mit Hubboden, Umkleideräumen und einer Kaffee-Ecke. Darüber befindet sich die Sporthalle mit einem 22 x 42 Meter großen Sportboden, vier Umkleideräumen, Betreuungsräumen und einer Bar. Im Untergeschoss sind unter anderem alle technischen Anlagen für das Schwimmbad untergebracht. "Da der Sportkomplex auf einem Grundstück mit begrenzter Größe realisiert wurde, haben die Architekten die Sporthalle so angehoben, dass sie direkt über dem Schwimmbadbereich liegt. Das ist in den Niederlanden ungewöhnlich. Zwischen der heißen und feuchten Umgebung des Schwimmbeckens und einer eher kalten Sporthalle waren Wärmedämmung und Luftdichtheit äußerst wichtig. Die Spannweite über dem Schwimmbad stellte auch erhebliche Anforderungen an die Konstruktion des Bodens. Um die Übertragung von Trittschall und Schwingungen zu reduzieren, wurde ein schwimmender Boden gewählt", erklärt der Projektleiter. "Das Gebäude basiert außerdem auf einer Stahlkonstruktion und Betonfertigteilen. Die Fassade kombiniert Mauerwerk, Glaselemente, Holzverkleidungen und Stahlverkleidungen und fällt besonders durch die schrägen Fensterrahmen und das Farbenspiel auf."

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Die schrägen Fensterrahmen setzen einen Akzent und tragen eindeutig die Handschrift des Architekten.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz als zusätzliches Plus

Eine weitere Herausforderung war die Lage des Komplexes. Da das Projekt in der Nähe der Bahnlinie liegt und die Entwässerung innerhalb der Baugrube zu einer Absenkung des Grundwasserspiegels führte, wurden intensive Gespräche mit Prorail geführt. "Schließlich durfte die Absenkung des Grundwasserspiegels nicht zu Setzungen im Gleisbereich führen. Um diesen Setzungen entgegenzuwirken, entschied man sich, das Grundwasser direkt außerhalb der Baugrube wieder abzuleiten", so Vreugdenhil weiter. "Neben dieser drastischen Maßnahme wurde in Absprache mit dem Wasserverband Amstel, Gooi und Vecht eine projektspezifische Arbeitsmethode entwickelt, um eine Störung der verschiedenen Grundwasserleiter nach dem Ziehen der Spundwand zu verhindern."

In jedem Fall ist das Sporthuis Abcoude ein charakteristisches Gebäude, bei dem auch auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz geachtet wurde. So befinden sich auf dem Dach 330 Sonnenkollektoren, die von den Anwohnern genutzt werden können. Zusammen mit den anderen technischen Installationen machen diese Sonnenkollektoren den Sportkomplex zu einem nachhaltigen und energieeffizienten Projekt.  

Projekt-Infos

Innenausbau in Perfektion

Die Fassade ist oft die Visitenkarte eines Projekts, aber auch im Inneren muss der Feinschliff immer bis ins kleinste Detail stimmen. Bei der Fertigstellung des Het Sporthuis Abcoude konnte Van Norel Bouwgroep auf das Wissen und die Erfahrung von Dekker Schilders zählen. Das Unternehmen aus Vriezenveen liefert seit den 1960er Jahren handwerkliche Leistungen bei Neubau- und Renovierungsprojekten, sowohl im Wohnbereich als auch bei anderen Projekten. 

"Wir haben in der Vergangenheit bereits mehrfach erfolgreich mit Van Norel Bouwgroep zusammengearbeitet. So kam der Hauptauftragnehmer auch für diesen neuen Sportkomplex zu uns", erklärt Geschäftsführer Jeroen Dekker. "Nach der Genehmigung unseres Preisangebots waren wir für die gesamte Innenverglasung verantwortlich, einschließlich der Brandschutzverglasung in Kombination mit einer speziellen Beckenabdichtung. Außerdem kümmerten wir uns um die Wandverkleidung und die Trennwandtapeten in den Pools sowie um die Verarbeitung der Innenrahmen und Türen. Wir waren durchschnittlich drei Monate lang mit zwei Leuten vor Ort. Die abgeschrägten Kanten der Fensterrahmen waren die größte Herausforderung.

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