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Charakteristisches Schulgebäude erhält zweites Leben als zukunftsorientierte Lernumgebung
Das mehr als 50 Jahre alte Gebäude kann weitere 50 Jahre halten.

Charakteristisches Schulgebäude erhält zweites Leben als zukunftsorientierte Lernumgebung

Trotz dieses großen Eingriffs ist der Charakter des mehr als 50 Jahre alten Gebäudes noch immer sichtbar und spürbar. 

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Der mittlere Teil des Schulgebäudes ist durch einen Neubau ersetzt worden.

Im Auftrag des Christelijk Lyceum Veenendaal übernahm HEVO das Projektmanagement für das neue Gebäude mit Wiederverwendung. Das Architekturbüro NOAHH erstellte den Entwurf und gestaltete zusammen mit dem Innenarchitekturbüro EX Interiors die Innenausstattung. Burgland Bouw führte im Auftrag von HEVO die Bauarbeiten aus. "Mit unserer Erfahrung im Schulbau haben wir bei der Umsetzung des Lastenheftes mitgedacht", sagt Bertus van Dam, Projektkoordinator bei Burgland Bouw. "Darin hieß es unter anderem, dass die bestehende Hülle so weit wie möglich erhalten werden sollte. Aus technischen und finanziellen Gründen entschied man sich, den mittleren Teil des Schulgebäudes durch einen neuen, dreigeschossigen Baukörper zu ersetzen. Die Seitenflügel wurden für 44% belassen, entkernt und in das neue Gebäude integriert. Der rechte Flügel erhielt ein zusätzliches Stockwerk. Vom linken Flügel haben wir die oberen Geschosse und die hintere Hälfte abgerissen."

Altes Gebäude lebt weiter

Kreisförmigkeit, Wiederverwendung von Materialien und Identität standen bei Entwurf und Ausführung des Christelijk Lyceum Veenendaal im Mittelpunkt. "Wir haben dem Ganzen erst einmal Substanz verliehen, indem wir einen Teil des Rohbaus erhalten haben", sagt Van Dam. "Von dem abgerissenen Teil wurde so viel wie möglich wiederverwendet. Der Schutt wurde beispielsweise als Granulat unter der Pflasterung verarbeitet und als Baustellenergänzung verwendet. Die getäfelten Wände, Stahlkantenbalken, Lampen und viele andere Produkte und Materialien haben an anderer Stelle ein zweites Leben erhalten. Sogar Vorhänge wurden zu Hängematten und Taschen verarbeitet. Auch in ästhetischer Hinsicht lebt das alte Gebäude im neuen weiter. So ist beispielsweise die erkennbare starre Betonstruktur erhalten geblieben und in den Seitenwänden noch immer sichtbar. Das Steinmosaik, das die Wand neben dem alten Rektorenzimmer bildete, wurde erhalten und im Besuchereingang angebracht. Eine der mehr als zweihundert Betonsäulen ist absichtlich nicht verputzt worden, um eine sichtbare Erinnerung an die eingebaute alte Struktur zu schaffen. Die Sheddächer des neuen Gebäudes nehmen Bezug auf die frühere Veenendaal-Industrie.

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Mehrzwecktreppe im Atrium.

Atrium als schlagendes Herz

NOAHH und EX Interiors taten sich zusammen, um die Inneneinrichtung zu gestalten. Inspiriert von der pädagogischen Vision des Christelijk Lyceum Veenendaal schufen sie eine offene und dynamische Lernumgebung, deren Herzstück das Atrium ist. Van Dam: "Das Atrium fungiert als Treffpunkt, von dem aus sich die Schüler auf den Rest des Gebäudes verteilen, aber auch als inspirierende Lernlandschaft mit verschiedenen Arbeits- und Lernbereichen. Charakteristisch sind die imposanten Treppenhäuser, die auch als informelle Lernbereiche oder als Tribünen, zum Beispiel bei Elternabenden oder Aufführungen, dienen."

Rohbau aus Beton, Innenausbau aus Holz

Burgland Bouw hat im September 2019 mit dem Bau begonnen. Van Dam erläutert die Arbeiten: "Wir haben den Rohbau mit in Ortbeton gegossenen Fundamentbalken, Hohlkörperplatten, Betonfertigteilwänden und Betonfertigteilstützen mit darüber liegenden Stahlträgern erstellt. Für den Aufzugsschacht haben wir Betonfertigteile verwendet und für die Böden und das Dach Hohlkörperplatten. In die Oberlichter haben wir achtzig Velux-Fenster eingebaut. Die Fassade haben wir mit HSB-Elementen abgedichtet, mit Rockpanel als Verkleidung. Burgland Bouw brachte die gleiche Verkleidung an den bestehenden Gebäudeteilen an, um ein einheitliches Bild zu schaffen. Im Inneren des neuen und des bestehenden Teils wurden Spachtelböden, Metallständerwände und abgehängte Decken installiert. Van Dam: "Einige der Wände und Decken im Atrium sind mit Holz verkleidet. Das verleiht dem Gebäude ein warmes Aussehen und eine angenehme Atmosphäre."

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Die Betonstruktur blieb unversehrt.

Gut gelaufen

Am 12. November 2020 lieferte Burgland Bouw das neue Schulgebäude. Van Dam blickt auf einen reibungslosen Bauprozess zurück: "Die Zusammenarbeit mit HEVO und dem Christelijk Lyceum Veenendaal war angenehm. Das gilt auch für die Koordination mit dem Installateur und anderen Parteien. Es ist toll, dass wir dazu beigetragen haben, dass dieses über fünfzig Jahre alte Gebäude weitere fünfzig Jahre halten kann und dabei seinen Charakter behält."  

Informationen zur Konstruktion

Kunde
Christliches Lyzeum Veenendaal

Architekt
NOAHH, Amsterdam

Bauunternehmer
Einbruchsbau, Dodewaard

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