"Wir arbeiten viel mit Hemubo in Kombination mit DOOR Architects zusammen und sind aktiv in den Vorbereitungsprozess involviert", sagt Jappe Dekker, Leiter des Verkaufs Business Market bei Schipper Kozijnen.
"Wir denken mit über den Entwurf nach, geben Ratschläge und auch der Montageplan wird gemeinsam erarbeitet. Wir stellen uns jedes Mal gerne der Herausforderung, gemeinsam die nachhaltigste und effizienteste Fassadenlösung zu finden und uns immer wieder zu verbessern. Es war von Anfang an klar, dass die Kreislaufwirtschaft eine wichtige Speerspitze ist."
Das Besondere an dem Projekt in Purmerend ist, dass es sich um 100% recycelte K-VISION Fensterrahmen handelt. "Die alten Kunststofffensterrahmen wurden von Schipper Kozijnen bei einer Renovierung in den 1980er Jahren geliefert und eingebaut. Wie besonders ist es also, dass diese Fensterrahmen jetzt wieder von uns ersetzt und verarbeitet werden? Wir haben ihnen ein zweites Leben geschenkt, und so schließt sich buchstäblich der Kreis. Eine echte Premiere. Viele Anbieter von Kunststoff-Fensterrahmen verwenden bereits in gewissem Umfang recyceltes Material, aber noch nie für 100%."

Die recycelten Fensterrahmen entsprechen den aktuellen Qualitäts- und Isolierungsanforderungen. Dekker: "Sie verfügen über alle erforderlichen Gütezeichen und Zertifikate. Nach umfangreichen Tests in der Produktion und bei der Endbearbeitung ist es uns gelungen, ein Profil aus 100%-Recyclingmaterial herzustellen. Um die UV-Beständigkeit von Recyclingprofilen zu gewährleisten und ihnen eine edle matte Optik und Haptik zu verleihen, werden die Profile rundum mit dem innovativen Farbsystem proCoverTec beschichtet. Diese Beschichtung sorgt zudem für eine geringe Rußanhaftung, was die Fensterrahmen zudem wartungsfrei macht."
Die Lebensdauer der recycelten Fensterrahmen beträgt mindestens 50 Jahre, versichert Dekker. "Aber selbst dann können sie vollständig wiederverwendet werden. Man kann das Material bis zu zehnmal wiederverwerten. Wenn man das zusammenzählt, halten sie also locker ein paar hundert Jahre. Das bedeutet auch eine erhebliche Einsparung von Rohstoffen und Kosten.
Nach dem Entfernen des Glases, der Beschläge und anderer Stahlteile wurden die alten Kunststofffensterrahmen zu Granulat zermahlen, aus dem völlig neue Profile hergestellt wurden. In einem Teil des Gebäudes befanden sich auch Holzfensterrahmen. Diese Fensterrahmen wurden ebenfalls als Grundlage für die Rahmen wiederverwendet. Das Glas wird bereits recycelt, aber noch nicht in den Fensterrahmen wiederverwendet. "Das sollte der nächste Schritt sein. Wir befinden uns derzeit in einem fortgeschrittenen Stadium mit Partnern, um die Kreislaufkette damit zu erweitern."
Schipper Kozijnen bezog auch die Bewohner aktiv in das Projekt ein. Dekker: "Wir haben ihnen im Voraus gezeigt, welche Fensterrahmen sie bekommen würden. Wir haben sie auch in die Durchführung des Austauschs einbezogen. Wir boten auch eine maßgeschneiderte Lösung für die Sonnenschutzrollos, Moskitonetze und Gardinen auf der Innenseite an. Auf diese Weise wollen wir den Bewohnern so wenig Unannehmlichkeiten wie möglich bereiten.