Von Schächten mit extremen Höhen bis zu exklusiven Verkleidungen. Beim Gesundheitszentrum Time for Care in Dordrecht bestand die Herausforderung darin, einen nahtlosen Anschluss an die monumentale Fassade zu schaffen.
Das Gesundheitszentrum ist Eigentum der Allgemeinmedizinischen Praxis Daane & Maduro. Es befindet sich in der ehemaligen Villa Soekasari, einem städtischen Denkmal mit Bogenfenstern, Stufengiebeln und detailliertem Mauerwerk. An dem Ort, an dem Herman Otto van der Linden 1886 diesen indischen Erholungsort errichten ließ, befinden sich heute Allgemeinmediziner, Zahnärzte, Psychologen, Physiotherapeuten und andere Gesundheitsdienstleister. Um all diese Dienstleistungen für alle zugänglich zu machen, wurde ein Aufzugsschacht an der Fassade des Gebäudes angebracht. Van den Beemd Stalen Liftschachten kümmerte sich um die Planung, Herstellung, Lieferung und Montage des Aufzugsschachts.
"Wegen seines monumentalen Charakters war die Renovierung des Gebäudes mit vielen Herausforderungen verbunden", erklärt Van den Beemd-Direktor Gerard van Dijk. "Nicht nur für den Kunden und den Auftragnehmer, sondern auch für uns. Für den Einbau des Aufzugsschachts war zum Beispiel eine Genehmigung der örtlichen Bauaufsichtsbehörde erforderlich. Der Aufzugslieferant KONE hat uns Anfang 2020 in diese Überlegungen einbezogen." Van den Beemd ist international als Spezialist, kompetenter Partner und professioneller Ausführer von komplexen Aufzugsschächten bekannt. Jahrelanges Wissen und Erfahrung haben zu einem beeindruckenden Portfolio geführt, darunter Projekte wie Vitelia in Wanssum, das Basilix-Einkaufszentrum in Brüssel und der Nordbahnhof in Rotterdam.
Über den Aufzugsschacht des Gesundheitszentrums sagt Van Dijk: "Auf den ersten Blick scheint die Konstruktion nicht sehr anspruchsvoll zu sein. Aber es steckt viel technischer Einfallsreichtum darin. Das war unter anderem notwendig, um die Bauvorschriften zu erfüllen. Zum einen mussten wir das Holzfundament berücksichtigen, das etwa zwanzig Zentimeter aus dem Gebäude herausragt. Der Aufzug durfte nicht darauf stehen. Gleichzeitig musste der Aufzug so nah wie möglich an der bestehenden Fassade positioniert werden und bündig mit der Wand abschließen, die leicht schief ist. Dies wurde durch die Verwendung einer stählernen Aufzugsgrube und die Anpassung der Stahlkonstruktion an die strukturelle Anomalie erreicht. Dadurch ist der Aufzugsschacht genau auf einer Linie mit dem Gebäude. Wir haben den Schacht in enger Abstimmung mit KONE konstruiert, um die optimale Form und Abmessung zu erreichen. Lage, Form und Farbe des Aufzugsschachtes bilden eine Einheit mit dem Gebäude, so dass das Erscheinungsbild des schönen denkmalgeschützten Gebäudes erhalten bleibt."
Im September 2020 begann Van den Beemd mit der Produktion des kompakten, 14 Meter hohen Aufzugsschachts. Van Dijk: "Wir haben fast den gesamten Schacht in unserer eigenen Produktionsstätte in Dongen vorgefertigt. Da wir hier unter konditionierten Bedingungen produzieren, haben wir Planung und Qualität unter maximaler Kontrolle. Auf der Baustelle mussten wir den fertigen Schacht nur noch platzieren und montieren. Um den Kunden von A bis Z zu entlasten, kümmerten wir uns auch um den Ausbau. Wir haben den Windfang mit Automatiktür eingebaut, die statischen Verbindungen hergestellt und die Überdachung sowie die Regenwasserableitung angebracht."
Im Frühjahr 2021 soll das Gesundheitszentrum und damit auch der Aufzugsschacht in Betrieb genommen werden. "In guter Zusammenarbeit mit KONE haben wir buchstäblich und bildlich eine passende Lösung für dieses monumentale Gebäude gefunden", sagt Van Dijk. "Eine technische Meisterleistung, auf die wir alle gemeinsam stolz sein können."