Bei einem Brand ist die Entstehung von Rauch direkt und indirekt lebensbedrohlich. Offensichtlich kann Rauch direkt durch Einatmen jemanden verletzen oder töten. Indirekt führt Rauch jedoch zu einer ernsthaften Unterbrechung der Fluchtwege bei einem Brand, wodurch die Sicherheit der Menschen im Gebäude ernsthaft gefährdet wird. Die Kontrolle des Rauches in Gebäuden ist daher für die Sicherheit unerlässlich. Wie dies geschehen kann und welche Punkte bei der Planung, dem Bau, der Renovierung und der Verwaltung von Gebäuden von Interesse sind, darüber informiert Brandveilig Bouwen Nederland (BBN) am 18. Juni auf der Tagung "Brandschutz durch Rauchkontrolle".
Hauptredner sind Lieuwe de Witte, leitender Forscher und Berater für Brandschutz an der Fire Academy (Teil des Instituts für Physikalische Sicherheit), der die Ergebnisse der praktischen Forschung zur Rauchausbreitung in einem leerstehenden Pflegeheim in Oudewater erörtert; Rudolf van Mierlo, leitender Berater für Brandschutz bei der DGMR, beantwortet die Frage, was man im Rahmen des neuen BBL mindestens einhalten sollte, und Maarten de Groot, Direktor/Eigentümer von Altavilla B.V, Beratungsunternehmen für Bauprojektmanagement und Brandschutz, erörtert den aktuellen Stand des Rauchschutzes in Gebäuden.
Während des Themennachmittags wird es eine Wissens-Plaza geben, auf der die Besucher ihre Fragen direkt an die Spezialisten der BBN-Produktarbeitsgruppen und die Referenten stellen können.
Der Rauchschutz in einem Gebäude hat großen Einfluss auf die Sicherheit der Menschen in diesem Gebäude. Gebäudeeigentümer und -mieter sind für die Sicherheit der Menschen im Gebäude verantwortlich. Die zentrale Frage des Treffens lautet daher: Wie steht es um den Rauchschutz in Ihrem Gebäude? Weitere Fragen, die es zu beantworten gilt, sind: Was kann man über die Rauchausbreitung und ihre Auswirkungen auf Gebäudenutzer und Rettungskräfte lernen? Wie sehe ich das Risiko zu einem Zeitpunkt, an dem ich noch Maßnahmen zur Risikominderung ergreifen kann? Welche technischen Maßnahmen können ergriffen werden, um die Ausbreitung von Rauch im Gebäude zu verhindern (man denke an Türen, Rauchabschlüsse, Durchbrüche, aber auch Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) und Überdrucksysteme)?
Die Anforderungen an den Rauchschutz, die mit der NEN 6075 geklärt und klarer definiert wurden, sind abgedeckt. Diese Norm ist in der neuen BBL, der Verordnung über Bauarbeiten und Wohnumfeld, enthalten, die 2021 eingeführt werden soll. Es wird erörtert, was diese Anforderungen bedeuten, was sie für Sicherheitsrisiken bedeuten und warum sie bereits jetzt angewendet werden. Die NEN 6093, Bewertung von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, wird derzeit überarbeitet.
Die Veranstaltung beginnt am 18. Juni um 12.30 Uhr und endet um 17.00 Uhr und richtet sich an alle, die mit Brandschutz zu tun haben: vom Brandschutzberater bis zum Gebäudeeigentümer. Ziel der Veranstaltung ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung des Rauchschutzes für die Sicherheit von Nutzern und Rettungskräften zu schärfen.
Weitere Informationen: www.bbn.nu
BBN
Der Verband Brandveilig Bouwen Nederland (BBN) ist der Experte für den baulichen Brandschutz, auch bekannt als "passiver Brandschutz". Ziel des Verbandes ist es, die Brandsicherheit von Gebäuden zu erhöhen, indem brandsichere Baumaterialien verwendet werden, die qualitativ über die (minimalistischen) Kriterien der Vorschriften hinausgehen.