Betonfertigteil-Rumpfsystem sorgt für planbare Konstruktion

Der gesamte Betonfertigteil-Rohbau des Apartmenthauses Great Bear wird von Bestcon hergestellt, geliefert und montiert, wobei die Geschossdecken aus dem Kaskadensystem Bestcon60 bestehen. Dies ermöglicht eine äußerst planbare Konstruktion, sagt Projektleiter Marc van Zeijl. "Die Geschossdecken sind bei der Montage bereits fertig, so dass die anderen Parteien darunter effizient arbeiten können."

Der vorgefertigte Rohbau des Großen Bären hat 21 Stockwerke und beginnt mit dem in Ortbeton gegossenen ersten Stock. Die Montage des vorgefertigten Rohbaus beginnt in Woche 6 und dauert bis Woche 40. Die Gesamtbaufläche beträgt 17.000 m². Das Bestcon60-Rohbau-Hochhaussystem besteht aus massiven, vorgespannten Fertigteilen, die große Spannweiten ermöglichen. Der Boden ruht auf den Wänden. Es handelt sich um eine volltragende Geschossdecke. 

Die oberste Schicht aus Schaumbeton wird in einem späteren "Zug" von einem Dritten aufgetragen und enthält alle Installationen. Van Zeijl: "Das hat keine konstruktive Funktion, die Logistik der Rohbaumontage, die Installationsböden und die Arbeit der Installateure kommen sich nicht in die Quere. So kann jeder das tun, was er am besten kann. Diese Methode macht den Bau der Zelle extrem planbar für alle Disziplinen, die hinter der Montage folgen. Außerdem haben wir es mit einer sehr engen Baustelle zu tun. Es ist Platz für zwei Lastwagen. Da wir nur minimal in die Baustelle eingreifen und alles just-in-time liefern, haben wir das gut hinbekommen."

Steigerung der Produktion

Die Balkone werden im Betonwerk gegossen. Alle Elemente werden just-in-time während der Montagezeit in 560 Ladungen (7 bis 10 pro Tag) angeliefert. Diese werden dann sofort montiert. Pro Tag werden 200 bis 300 Tonnen gehoben, ein umfangreicher logistischer Aufwand für Bestcon. "Die Fertigteilproduktion der Elemente erfolgt ebenfalls just-in-time; insgesamt 13 Millionen Kilo Beton. Zwar steht in der Nähe von Rotterdam ein Hub-Standort für die Lagerung zur Verfügung, aber wir nutzen ihn so wenig wie möglich", so Van Zeijl weiter. "Das Gebäude verengt sich nach oben hin, so dass wir eine Etage pro Woche auf vier Tage reduzieren wollen. Das Gebäude ist klar und effizient konzipiert, und wir erwarten keine strukturellen Probleme bei der Montage. Sobald die Etage montiert ist, ist die darunter liegende Etage wind- und wasserdicht und andere Parteien können ungehindert weiterarbeiten."