Der Umzug fand an Christi Himmelfahrt statt; einige Tage später wurde der neue Standort des Farbengroßhändlers Bevela in Utrecht eröffnet. Genau im Zeitplan. Es war nicht einfach, den vereinbarten Termin einzuhalten, erklärt Roland van Vliet, Geschäftsführer der F5 Projectengroep, die das Gebäude entworfen und gebaut hat.
Die Gestaltung und der Bau von Gewerbeimmobilien gehören zu den regelmäßigen Aufträgen der F5 Projectengroep, stellt Van Vliet klar. "Wir haben sogar schon andere Farbengroßhändler als Kunden gehabt, so dass wir wissen, um welche spezifischen Aspekte es geht. Wir kennen die Branche und die Branche kennt uns".
Das gilt auch für Bevela, wie er betont. Das Unternehmen, das bis vor kurzem in einem gemieteten Gebäude - ebenfalls in Utrecht - untergebracht war, wandte sich 2018 an die F5 Projectengroep. "Eines der ersten Dinge, die damals besprochen wurden, war das Fertigstellungsdatum, Ende Mai 2020. Aufgrund der Beendigung des Mietvertrags konnte dies nicht geändert werden." Als dann während der Vorbereitungen das Stickstoffproblem auftauchte, gab es sofort eine Herausforderung, sagt Van Vliet. "Das hat uns zwei Monate gekostet, Zeit, die wir eigentlich nicht hatten. Wir konnten den Zeitplan während des Baus optimieren. So konnten wir den Termin trotz des Stickstoffproblems einhalten. "Der Prozess begann mit der Suche nach einem geeigneten Standort für das neue Gebäude", erklärt er. Man sah sich einige Grundstücke an, und schließlich fiel die Wahl auf die Heldinnenlaan. "Ein Ort, zu dem zwei Straßen führen und der daher leicht zugänglich ist." Das Grundstück hat eine Größe von 4.800 Quadratmetern, das neue Gebäude eine Fläche von 2.000 Quadratmetern. "Es besteht die Möglichkeit, um 600 Quadratmeter zu erweitern. Außerdem wurden ausreichend Parkplätze realisiert. Zusätzlich können die Besucher Ladestationen nutzen." Das Gebäude gliedert sich in einen Ausstellungsraum, einen Bürobereich und ein Lager. Funktionalität war ein wichtiger Ausgangspunkt für den Entwurf. "Natürlich haben wir uns auch für ein klares Erscheinungsbild im Eingangs- und Ausstellungsbereich entschieden, mit viel Glas und Farbe."
Außerdem besteht das Gebäude aus Sandwichpaneelen, die mit einer profilierten Verkleidung versehen sind. Das Lager ist mit einer Laderampe ausgestattet, und im Inneren wurden Farbspinde installiert. "Das Farblager muss bestimmte Bedingungen erfüllen. Aus unserer bisherigen Erfahrung wissen wir genau, welche das sind und wie wir sie realisieren können." Das neue Gebäude, so Van Vliet, ist auf die heutigen Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit zugeschnitten. "Das Gebäude ist gasfrei und unter anderem mit einer Luftwärmepumpe ausgestattet." Während der Vorbereitungsphase wurde der Entwurf in 3D ausgearbeitet. Dies habe dazu beigetragen, dass der Bau - abgesehen von der Stickstoffproblematik - reibungslos verlaufen sei, sagt er. "Wie bereits erwähnt, kennen wir die Branche und sorgen auch für eine effiziente Kommunikation mit kurzen Wegen. So können wir etwaige Engpässe schnell beheben. Auf diese Weise konnten wir sicherstellen, dass Bevela die Tore des neuen Standorts wie vereinbart Ende Mai öffnen konnte."