"Es wird wunderschön", sagen der Architekt John Bosch und der Projektleiter Koos Zwitser von OZ Architects über The New Galapagos. "Jetzt geht es darum, das Gebäude zu sehen. Wir sind sehr gespannt, wie die Menschen, die das Gebäude nutzen werden, reagieren werden." Gemeinsam mit dem Bauherrn und den Nutzern hat das Büro ein außergewöhnliches Gebäude entworfen, bei dem die Details den Unterschied ausmachen.
Das Gebäude wird von Galapagos genutzt, während The New Galapagos vom Kunden Provast Development im Unterauftrag von De Vries und Verburg entwickelt wurde. "Provast hat uns gebeten, einen Entwurf sowohl für die Laborräume als auch für die Büros zu entwerfen. Die ersten beiden Ebenen sind Parkplätze, gefolgt von fünf Ebenen mit Büros und Labors. Es ist ein sehr erfolgreicher Entwurf, der sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat."
Der ursprüngliche Entwurf sah zwei unbelastete Abschnitte vor, die schließlich zu zwei Flügeln wurden. Die Südseite war für Büros und die Nordseite für Labore reserviert, mit dem großen Atrium in der Mitte. "Am Ende haben wir uns für generische hohe Stockwerke entschieden, so dass in Zukunft Labore und Büros im gesamten Gebäude ausgetauscht werden können. Das macht das Gebäude besonders flexibel." Alle Installationen, einschließlich der Klimadecken und der speziellen Filterboxen für die Labore, wurden in der Dachkonstruktion untergebracht. Hier wurde zusätzlicher Platz für mögliche Erweiterungen geschaffen. Bosch weiter: "Es soll ein schöner Ort zum Arbeiten sein, die komplexen Elemente sind hinter einer Haut versteckt. Die Architektur soll vor allem Raum schaffen und ist deshalb zurückhaltend. Die Qualität des Gebäudes liegt daher in den Details, wie der Abstützung der Hohlräume und der großen Treppe."
OZ Architects legt bei jedem Entwurf großen Wert auf die Verbindung mit der Umgebung. "Durch die Verwendung von viel Glas wollen wir so viel wie möglich ungehinderte Sicht ermöglichen." Natürlich kann viel Glas auch viel Wärme erzeugen. "Das war vor allem wegen der Labore ein Problem. Deshalb haben wir diese so weit wie möglich auf der Nordseite untergebracht. Darüber hinaus sorgen die Vordächer für eine natürliche Minimierung der Sonneneinstrahlung, ohne alles wieder zu verschließen. Sie haben also eine ästhetische und funktionale Funktion."
Die Vordächer wurden bewusst aus eloxiertem Aluminium gefertigt. "Hier war die Frage, wie groß die Elemente noch sein dürfen und wir wollten die Farbunterschiede so gering wie möglich halten. Aber auch diese Oberfläche darf lebendig bleiben, schließlich handelt es sich um eine Art Naturprodukt. Eine Pulverbeschichtung ist viel weniger lebendig." Die Vordächer erstrecken sich nach innen und damit auch die Farbe. "Hier haben wir geschaut, welche Lichtschirme genug Wärme abhalten, aber nicht zu viel reflektieren. Aber auch, wie die Lichtvouten hinter dem Glas zum Rest passen und sich möglichst wenig abheben. Darüber gab es viele Diskussionen, weil wir glauben, dass Details sehr wichtig sind, damit die Materialisierung von Innen und Außen gut zusammenpasst."
Auch Galapagos selbst hat sich aktiv Gedanken über die zu treffenden Entscheidungen gemacht. "Der CEO von Galapagos hatte eine klare Vorstellung vom Aussehen seines Unternehmens. So wurden die Farben der Fassade etwas gedämpfter, als wir es uns vorgestellt hatten. Das Unternehmen legt auch Wert auf die Dachterrasse und die darunter liegenden Terrassen, und auf der Südseite wird ein zusätzlicher Grünstreifen realisiert. Es ist toll, gemeinsam an diesem Projekt zu arbeiten und eine 'Perle von Oegstgeest' zu schaffen."