Das Gebiet um den Alexanderplein in Rotterdam wird in ein lebendiges und grünes Stadtviertel mit einem attraktiven Stadtzentrum, viel Platz für Fußgänger und rund achttausend neuen Wohnungen verwandelt. Das ehemalige Bürogebäude De Ster aus dem Jahr 1992 steht im Herzen dieses Viertels und wurde vor kurzem im Auftrag von Boelens de Gruyter und Profound Asset Management in ein nachhaltiges Wohngebäude mit 169 Wohnungen, schönen grünen Balkongärten, einer Rooftop-Bar mit Dachgarten und 1.000 Quadratmetern Räumlichkeiten im Erdgeschoss umgewandelt. Das Architekturbüro Mecanoo hat die Umgestaltung entworfen, während Van Omme & De Groot für den Rohbau verantwortlich war. Im Auftrag des Bauunternehmens lieferte und montierte Facédo ca. 3.400 m2 Aluminiumfenster und -fassaden.
"Das ehemalige Bürogebäude hatte Fassadenelemente aus Beton, in die der Betonlieferant seinerzeit einen festen Rahmen integriert hatte", erklärt Frank van den Heuvel, Projektleiter bei Facédo. "In enger Zusammenarbeit mit Van Omme & De Groot haben wir ein Detail ausgearbeitet, das es uns ermöglichte, diesen strukturellen Rahmen - mit einer leichten Modifikation - beizubehalten und wiederzuverwenden. Anschließend haben wir das Detail bis zur endgültigen Position des Rahmens ausgearbeitet, wobei die Betonelemente an einigen Stellen (teilweise) entfernt wurden. Durch den Abriss des Brüstungsabschnitts bis zum Boden wurde Platz für raumhohe Fensterrahmen mit Drehpunkten zu den neuen Balkonen geschaffen."
"Insgesamt haben wir 377 Einheiten (2.680 m2) Aluminiumfensterrahmen in der Farbe Axalta Anodic Bronze hergestellt und montiert", sagt Van den Heuvel. "Diesen Rahmen liegt die isolierte Rahmenserie Kawneer RT 72 REFLEX I+ zugrunde, mit einem Uw-Wert von 1,2 W/m2K. Dazu gehören 50 isolierte Fensterrahmen Kawneer RT72 REFLEX I+ mit der (Teil-)Feuerwiderstandsklasse EI30 und vier Brandschutzfensterrahmen Schüco ADS 80 FR60 mit der Feuerwiderstandsklasse EI60 für die Ecken des Wohnhauses. Um eine gute Belüftung in den Wohnungen zu gewährleisten, haben wir außerdem 111 einzelne Lüftungsflügel an der Stelle der Komfortboxen in Kombination mit 71 akustischen Lüftungsgittern Storax ST-446/150 eingesetzt."
Eine Komfortbox ist eine Art architektonisches Gehäuse für eine schallgedämmte Zapfstellenlüftung, erklärt Van den Heuvel. "Der maßgefertigte Kasten ist mit einem Facédo-Rahmen mit Lüftungsgitter auf der Fassadenseite ausgestattet. Auch auf der Innenseite ist ein Rahmen mit Fenster (Lüftungsflügel) vorgesehen. Durch Öffnen dieses Lüftungsflügels wird eine ausreichende Lüftungskapazität geschaffen. Und das ohne die Unannehmlichkeiten einer hohen Lärmbelastung an der Fassade." Eine Besonderheit des Lüftungsflügels sei, dass das Drehteil ein einziges Profil sei, sagt er. "Aber auch, dass der Flügel als Drehfenster mit Mitteldichtung ausgeführt werden kann und für eine schmale Öffnung entwickelt wurde." Die Lüftungsflügel werden mit einer Öffnungsweite von
230 mm und eine variable Höhe.
Nach den Fensterrahmen fertigte und montierte Facédo auch die isolierten Vorhangfassaden AA100 HI+ von Kawneer mit einer zurückgesetzten Vorhangfassadenabdeckung für den zweigeschossigen Gebäudesockel. "Das Erdgeschoss und das Zwischengeschoss sind größtenteils rundherum mit unseren Vorhangfassaden überspannt", erklärt Van den Heuvel. "Insgesamt haben wir 22 Vorhangfassaden mit einer Gesamtfläche von rund 590 m2 realisiert. An den Stellen, an denen eine geschlossene Betonwand oder Gebäudestruktur vorhanden ist, haben wir blinde Vorhangfassaden mit einer Sandwichplattenfüllung angebracht."
Die größte Herausforderung bei diesem Projekt war die relativ kleine Baustelle. Aber auch die intensive Abstimmung mit dem Bauunternehmen und dem Ausführungsteam von Facédo, fasst Van den Heuvel zusammen. "Um mit dem Bauablauf und dem Abbau der Gerüste Schritt zu halten, wurden alle Fensterrahmen just-in-time an das Projekt geliefert." Im Oktober 2024 lieferte Facédo die letzten Arbeiten ab und übergab das Garantiezertifikat.