Im Ecopark De Wierde wurde Anfang Mai mit der Renovierung von zwei Gebäuden des Abfallsammlers und -verarbeiters Omrin begonnen. Ein wichtiger Teil der Arbeiten ist die Erneuerung der Dacheindeckung. Im Auftrag von Omrin verlegt Feenstra Dakbedekking rund 3.700 m2 Derbicolor NT weiß von Derbigum, das mindestens 15% recyceltes Bitumen enthält. Dieses Projekt bietet den Beteiligten eine erste runde...
Omrin kümmert sich um die Sammlung und/oder Verarbeitung von Abfällen in 35 Gemeinden in Friesland, Groningen und weit darüber hinaus. "Von abgenutzten Jeans bis zu leeren Milchtüten und von alten Zeitungen bis zu Cloches: Abfall ist für uns von großem Wert", sagt Kommunikationsleiter Jelmar Helmhout. "Schließlich steckt er voller Rohstoffe, denen wir gerne ein nachhaltiges zweites Leben geben. Die Wahl von Dächern mit mindestens 15% recyceltem Bitumen passt perfekt dazu."
"Als Unternehmen sind wir führend in der Kreislaufwirtschaft und bei der Gestaltung nachhaltigerer Prozesse", betont Helmhout. "Wir befinden uns in einem raschen Wandel und arbeiten an immer besseren Techniken zur Trennung unserer Abfälle. Zum Beispiel durch sorgfältige Quellen- und Nachtrennung." Der Standort Heerenveen ist das Zentrum für die Nachtrennung, sagt er. "Mit Hilfe verschiedener Anlagen wird hier der Hausmüll von 1,7 Millionen Einwohnern sortiert und in Rohstoffe aufgeteilt, die in der Kette wiederverwendet werden können. Hier unterscheiden wir zum Beispiel zwischen Kunststoffen und organischem Material, wobei das organische Material zu grünem Gas für unsere Fahrzeuge vergoren wird. Produkte, die sich nicht für das Recycling eignen, werden in unserer Verbrennungsanlage in Harlingen in erneuerbare Energie umgewandelt."
Bei den Gebäuden in Heerenveen, die derzeit renoviert werden, handelt es sich um eine 2.000 Quadratmeter große Mülltrennungshalle und eine 1.700 Quadratmeter große Vergärungshalle. "Eine Inspektion ergab, dass die wasserdichte Schicht beider Dächer das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht hatte", erklärt Folkert van den Bosch, Bau- und Gebäudetechniker bei Omrin. "Außerdem waren die Hallen selbst revitalisierungsbedürftig. Wir haben uns an verschiedene Marktteilnehmer gewandt, um uns beraten zu lassen. Gibt es auf dem Markt Produkte, die unserem Ziel der Kreislaufwirtschaft entsprechen?" Helmhout: "Als Organisation suchen wir aktiv die Zusammenarbeit mit (lokalen) Marktteilnehmern, die die gleichen Vorstellungen von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft haben. Aus diesem Grund haben wir uns auch dem Circulair Friesland und dem Circulair Groningen angeschlossen." Van den Bosch: "Darüber hinaus fordern wir unsere Lieferanten auf, mit uns mitzudenken. Wie können wir unsere Idee der Kreislaufwirtschaft auf unserem Gelände und in unseren Gebäuden weiter umsetzen? Feenstra Dakbedekking überraschte uns mit Derbicolor NT weiß, einem neuen Produkt von Derbigum mit einem hohen Anteil an Recyclingbitumen sowie einer weißen Schindel."
"Mindestens 15% von Derbicolor NT weiß bestehen aus recyceltem Bitumen, das aus drei Abfallströmen gewonnen wird: unseren eigenen Produktionsrückständen, den Rest- und Abfallströmen unserer autorisierten Verarbeiter und geeigneten alten Dachmaterialien von Abbruchdächern", sagt Erik van Emst, Regionalleiter Nord/Ost Niederlande bei Derbigum. "Alle Rest- und Abfallströme werden in unserer Recyclinganlage im belgischen Perwez sorgfältig aufbereitet und anschließend als vollwertige Sekundärrohstoffe in unserer Produktion wiederverwendet. Ohne Zugeständnisse bei Qualität und Lebensdauer. Da sowohl die Gewinnung, die Aufbereitung als auch der Transport neuer Rohstoffe effektiv gehandhabt werden, stoßen wir deutlich weniger CO2 aus. Die genaue Höhe dieser Einsparung wird pro Projekt in einem CO2-Minderungszertifikat nachgewiesen. Damit ist es möglich, die CO2-Reduktion von Dächern beispielsweise in einen CO2-Einsparprozess einzubeziehen. Die Berechnung der CO2-Reduktion wurde von PWC validiert.
Die weiße Farbe von Derbicolor NT white wird durch die Zugabe einer weißen Beschichtung zum mineralischen Schiefermörtel erreicht, die erhebliche energetische Vorteile bringen kann. "Bei unseren Objekten gehen wir zunehmend zu weißen Dächern über", sagt Van den Bosch. "Vor allem, weil diese Farbe die Sonnenwärme abhält (Cool Roof-Effekt). Unsere Fabrikhallen beherbergen eine Vielzahl von Sortier- und Verarbeitungsmaschinen, die viel Wärme produzieren. Daher ist die Wärmebelastung in den Hallen grundsätzlich schon hoch. Indem wir die Temperatur auf dem Dach so niedrig wie möglich halten, vermeiden wir ein zusätzliches Aufheizen der Hallen und es ist viel angenehmeres Arbeiten für unsere Mitarbeiter."
"Da die bestehende Dachkonstruktion noch gut ist, wird sie während der Renovierung dauerhaft erhalten bleiben", sagt Willem Feenstra, Direktor von Feenstra Dakbedekking. "In der Mülltrennungshalle gab es an mehreren Stellen Oberlichter, die nach jahrelangem treuen Dienst porös geworden waren. Diese Oberlichter werden im Zuge der Dachsanierung entfernt. Danach werden die Stahldachkonstruktion, die Dachisolierung und die Dacheindeckung vorsichtig abgehoben. Da eine neue Maschine durch das Dach in das Gebäude gehoben werden muss, wird auch dieser Teil angehoben, woraufhin das gesamte Dach intensiv gereinigt wird. Anschließend bringen wir eine neue, zweilagige Dacheindeckung auf. Die erste Schicht wird mechanisch auf der bestehenden Dacheindeckung befestigt, danach wird eine neue weiße Derbicolor NT-Deckschicht auf die neue Unterlage gebrannt. Auf diese Weise wird Omrin vor Undichtigkeiten und anderen Problemen geschützt." Kurz vor den Sommerferien sollen die letzten Arbeiten abgeschlossen sein.
Durch die Empfehlung von Kreislaufprodukten, wo immer dies möglich ist, trägt Feenstra Roofing zu einer nachhaltigeren Bauweise bei, so Feenstra. "Außerdem unterscheiden wir uns dadurch von anderen Dachdeckerbetrieben.
Denn obwohl Produktion, Qualität und Lebensdauer von Dachbaustoffen immer besser werden, ist Recycling in unserer Branche immer noch ein unterschätztes Thema. Wir versuchen, hier etwas zu ändern. Zum Beispiel sammeln wir seit Jahren auch aktiv Derbigum-Schneidabfälle für das Recycling." Van Emst: "Damit die Kreislaufwirtschaft erfolgreich sein kann, müssen wirklich alle Beteiligten mitmachen. Vom Produzenten über den Verarbeiter bis zum Endverbraucher. In Heerenveen beweisen wir, dass dies möglich ist."
Derbigum hat sich zum Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren alle traditionellen Dachprodukte in kreisförmige Produkte umzuwandeln. "Die Einführung von Derbicolor NT weiß ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung", schließt Van Emst. "Die neue Dachbahn wird bald in die Nationale Umweltdatenbank (NMD) aufgenommen. Mit jedem ausgelieferten Derbigum-Dach bieten wir außerdem eine Rücknahmegarantie, die unsere kreislaufwirtschaftlichen Ambitionen auch in Zukunft sicherstellen wird."
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