Auf dem Flughafen Rotterdam Den Haag (RTHA) steht die Sicherheit an erster Stelle. Ein wichtiger Teil davon ist die Feuerwache, die auf halber Länge der Start- und Landebahn gebaut wird. In Notfällen können die drei Löschfahrzeuge und die Hilfsfahrzeuge innerhalb von 30 Sekunden ausrücken.
Das Design der RTHA-Feuerwache unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von normalen Feuerwachen. Zunächst einmal ist ihr Standort alles andere als durchschnittlich. Die Baustelle liegt auf halber Strecke zwischen den Start- und Landebahnen, so dass die Arbeiten des Bauunternehmens De Vries Verburg Bouw unter die Vorschriften und Anforderungen von RTHA fallen. Da die Feuerwache bald ständig besetzt sein muss, gibt es auch zusätzliche Einrichtungen für die Feuerwehrleute.
Der Standort der neuen Feuerwache ist alles andere als durchschnittlich.
Das Bauen auf dem Flughafen erfordert viele zusätzliche Maßnahmen. "Unsere Mitarbeiter haben direkten Zugang zur Baustelle", erklärt Bernhard van Houwelingen, Projektleiter von De Vries en Verburg Bouw. "Sobald sie sich jedoch eine Weile dort aufhalten müssen, ist eine Arbeitserlaubnis erforderlich, und sie müssen die Passkontrolle und die regelmäßigen Kontrollpunkte passieren. Zusätzliche Genehmigungen sind auch für das Aufstellen von Geräten wie Rammgeräten und Kränen erforderlich."
Die Platzierung der besagten Ausrüstung beschränkte sich nicht nur auf die Genehmigungen. Der Standort der Turmdrehkräne musste auch mit den Anfahrtswegen übereinstimmen. Daraus ergab sich die Bedingung, dass die Kräne im Falle eines Unglücks innerhalb einer halben Stunde heruntergelassen werden können. Um jede Unklarheit für Fluglotsen und Piloten zu beseitigen, sind die Kräne mit einer Lampe und einer rot-weiß-gesperrten Flagge ausgestattet.
Die Fassaden werden stark schallgedämmt und mit Spezialglas ausgestattet sein.
Der Betrieb der Feuerwache wird durch Alarme vom Kontrollturm, der Flughafenbehörde oder der Feuerwehrleitstelle über P2000 gesteuert. Um auf diese sofort reagieren zu können, ist die Feuerwache 24/7 besetzt. Die Feuerwehrleute ziehen in diese ein und befinden sich in ständiger Bereitschaft. Für die Freizeitgestaltung stehen im ersten Stock Schlafräume und eine Kantine zur Verfügung, im Erdgeschoss eine Turnhalle, ein Fitnessraum, ein Unterrichtsraum und ein Außensportkäfig.
"Es war viel Beratung nötig, um die Alarme zu koordinieren, damit die Leute in den Kasernen wissen, wie sie auf welchen Alarm reagieren sollen", sagt Van Houwelingen. "Die kollaborativen Prozesse müssen auch in die Anlagen integriert werden. Ansprechende Beispiele für diese speziellen Anlagen sind die 'Crash Tenders' oder 'Feuerlöschriesen'. Diese Maschinen sind so leistungsstark, dass sie schwere Löschfahrzeuge innerhalb kürzester Zeit an den Ort des Geschehens bringen. Die Feuerlöschgiganten sind mit Schaumsprühern ausgestattet. Um die Luftverschmutzung zu verringern, wenn die Tanklöschfahrzeuge wegfahren, wurde eine spezielle Rauchabsaugung installiert.
Ansonsten sind alle baulichen Voraussetzungen auf höchstem Niveau. Aus ökologischen Gründen wird das Dach mit Sedumbepflanzung und Sonnenkollektoren ausgestattet. Eine Gewächshausfassade dient als Heiz- und Kühlelement. Die Fassaden werden stark schallgedämmt und mit Spezialglas ausgestattet. "Man würde erwarten, dass sich die besonderen Bedingungen auf den Bauprozess auswirken", meint Van Houwelingen. "Das Gegenteil ist der Fall. Es gibt hervorragende Beratungen und der Bauprozess verläuft reibungslos. Darüber hinaus ist es attraktiv, an einem Ort zu bauen, der einem sonst verschlossen bleibt. Die Flugzeuge starten und landen hier nur einen Steinwurf entfernt."