Die Entwicklungen in der Logistikbranche sind rasant. So meldet der Logistikdienstleister CB (ehemals Centraal Boekhuis), dass der Bedarf an kleinen Lagerflächen wächst. Die Zahl der Aufträge nimmt zu, während das Auftragsvolumen sinkt. Mit einem vollmechanisierten Containerlager reagiert er darauf.
Das neue Hochregallager der CB wird an das bestehende Gebäude angebaut. Es wird eine Fläche von 30 x 100 m und eine Höhe von 34 m haben. Der Anbau wird in einen Arbeitsbereich (30 x 17 m) mit Aufzügen, Förderanlagen, Treppen, einem Personen-/Warenaufzug, einem Bürobereich, einem Vorratsraum und sanitären Anlagen unterteilt. Aussparungen in der Wand des Arbeitsbereichs verbinden mit Förderbändern mit dem Shuttle-Bereich (83 x 30 m). Dieser Bereich wird mit Regalen gefüllt, die in der ersten Phase insgesamt 150.000 "Behälter" umfassen und in Phase 2 auf 300.000 Behälter erweitert werden.
Der Anbau soll an das bestehende Gebäude angebaut werden.
Der Erweiterungsbau wird aus einer Stahlkonstruktion, Sandwichpaneelen und fünf Stockwerken (Hohlkörperplatten) mit Druckschicht im Arbeitsbereich bestehen. Da CB beabsichtigt, Solarzellen nicht nur auf dem Dach, sondern auch an der Fassade zu installieren, wurden Sandwichpaneele vom Typ Karrier gewählt. Diese Sandwichpaneele eignen sich für die Anbringung von Fassadenverkleidungen.
Die große Höhe des neuen Gebäudes hat Auswirkungen auf die Arbeitsmethoden und die Logistik von De Vries en Verburg. Kräne, Aufzüge, Transporte und Lieferungen müssen entsprechend angepasst werden, und die Sicherheit muss gewährleistet sein. "Arbeiten in großer Höhe sind immer mit mehr Risiken verbunden", sagt Projektleiter Gerben van der Glas. "Denken Sie nur an die Windlast in 34 m Höhe. Auch der Aufzugschacht, der Installationsschacht und die Förderöffnungen im Gebäude stellen ein Risiko dar. Im obersten Stockwerk handelt es sich um Löcher mit einer Tiefe von etwa 26 m. Es ist klar, dass diese von allen Seiten abgesperrt und gesichert werden müssen."
Die Höhe des neuen Gebäudes ist enorm.
Da das neue Gebäude neben dem bestehenden Hochhaus errichtet wird, musste das bestehende Gebäude im Vorfeld sorgfältig vermessen werden. Diese Messungen bestimmten später die Position der Stahlkonstruktion. Auf einer Höhe von 34 Metern kann die Fassade des bestehenden Hochhauses leicht um 5 bis 10 cm abweichen. Van der Glas: "Diese Messungen wurden von unserem Vermessungsingenieur mit hochentwickelten Geräten vorgenommen."
Wenn der Anbau seine endgültige Höhe erreicht hat, werden die beiden Gebäude oben miteinander verbunden. Dies geschieht mit 6 x 6 cm großen Verbindungsrohren aus Stahl, die an beiden Enden mit Endplatten versehen sind. Sobald die Rohre zwischen der bestehenden und der neuen Stahlkonstruktion verschraubt sind, gewährleisten sie die Stabilität der Gebäude. Van der Glas: "Dazu haben wir zunächst die genaue Position der vorhandenen Stahlsäulen bestimmt und dann Aussparungen in der bestehenden Fassade vorgenommen, um die Verbindung herzustellen."
Für eine gute Logistik muss De Vries en Verburg die begrenzte Baustelle geschickt nutzen. "Nicht nur wir bringen unsere Materialien mit, sondern auch unsere Subunternehmer und Dritte. Vor allem die Materialien der Förderer und Regalbauer benötigen viel (Lager-)Platz. Um dies zu bewältigen, wird jeder Partei für einen bestimmten Zeitraum ein Teilbereich zugewiesen, der mit der Planung abgestimmt ist. So kann jeder so effizient wie möglich arbeiten.