Das Ingenieurbüro für Installationstechnik Deerns saß von Anfang an bei der Entwicklung von ING 'Cedar' mit Bauherren, Architekten, Nutzern und Beratern am Tisch. "Die Abstimmung des technischen Entwurfs ist im Nichtwohnungsbau aufgrund der gestiegenen Anforderungen an die Leistung bei der Nutzung unerlässlich. Das Ergebnis ist BREEAM 'Outstanding', unter Beibehaltung der Prinzipien in der Umsetzungsphase und unter Einbeziehung des von ING eingebauten Pakets", sagt Projektleiter Menno Hollander von Deerns.
Das Ingenieurbüro Deerns war an der Planung und Realisierung des neuen Hauptsitzes als Berater für die Anlagentechnik beteiligt. Mit umfassender Erfahrung in komplizierten Nichtwohngebäuden wie Krankenhäusern und einer guten Projektbeziehung zum Mitentwickler OVG Real Estate (einschließlich The Edge) war der Projektansatz von Anfang an auf eine integrale Zusammenarbeit mit Blick auf die Gebäudeleistung ausgerichtet, so Hollander. "Die Grundsätze und das integrierte Paket von ING wurden dabei mit einbezogen. Auch andere Berater, sowohl die der ausführenden Parteien als auch die eigenen Berater von ING, waren zum richtigen Zeitpunkt mit am Tisch, was eine maximale Koordination von Entwurf, Ausführung und Nutzung ermöglichte."
Das Design hat die Nachhaltigkeitszertifizierung des BREEAM-NL-Labels für Neubauten und Renovierungen mit der Note "Outstanding" (88,3%) - der höchsten Stufe - erhalten. Es wurde ein fünfstöckiges Gebäude gewählt, das die höchsten Nachhaltigkeitsanforderungen in Bezug auf Materialeinsatz, Gesundheit, Abfall und Energie erfüllt. Durch den Einsatz von Fernwärme und -kühlung, Klimadecken, CO2-gesteuerten Lüftung und rund 3.600 m² Sonnenkollektoren auf dem Dach, eine CO2-Reduktion von 31% im Vergleich zum Ausgangswert erreicht. "Die Technologie im Gebäude sorgt für eine intelligente und nachhaltige Energienutzung und trägt zur Schaffung gesunder, komfortabler Arbeitsplätze bei. Alle Parkplätze haben Zugang zu einer Ladestation für Elektrofahrzeuge.
"Natürlich ist eine gute Abstimmung zwischen den technischen Beratern und dem Architekten ein wichtiger Bestandteil des Endergebnisses", so Hollander weiter. So wird beispielsweise die thermische Wirkung großer Glasflächen durch große, auskragende Vordächer aufgehoben. Auf dem Campusgelände wurde auch ein Pavillon gebaut, zu dem Deerns beigetragen hat. "Die Markisen sind mit den Absauganlagen verbunden und schließen sich automatisch, wenn das Raumklima es erfordert." Der Pavillon wird als Gastronomiebetrieb genutzt. "Eine gute integrale Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten bei Entwurf, Umsetzung und Nutzung führt zu einer gebauten Umwelt, die nicht nur in der Entwurfs-, sondern auch in der Betriebsphase hohe Standards erfüllt."