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Eigene 'Entscheidung' ist notwendiger Schritt für nachhaltiges Bauen
"Wir arbeiten auf eine 100% kreisförmige Welt hin". (Bild: Christiaan Krouwels)

Eigene "Entscheidung" ist notwendiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen

Im September hat Ballast Nedam Development eine eigene "Verordnung" auf den Weg gebracht, die der Bauverordnung entspricht. Der Inhalt umfasst strengere Standards für Energie, Gesundheit, Mobilität, Einbeziehung der Natur, Klimaanpassung und Kreislaufwirtschaft. Das Dekret" kündigt auch die ausschließlich vegetarische Beschaffung des Unternehmens an und sieht das elektrische Fahren als neue Norm an. CEO Onno Dwars: "Wir als Unternehmen müssen diese Schritte selbst einleiten, um eine stärkere gegenseitige Befruchtung in der Kette zu erreichen, und sind der Meinung, dass der Markt dafür bereit ist."

In den Gliedern der Baukette, die den Bauträger umgeben, sah Dwars in letzter Zeit bereits gute Zeichen. "Investoren und Anleger sind auf dem besten Weg, höhere Nachhaltigkeitsanforderungen zu stellen, ebenso wie viele Kommunen, wie zum Beispiel Amersfoort. Das reicht aber nicht aus, wir als Bauträger müssen selbst den Standard setzen. Der Ausgangspunkt von Ballast Nedam Development ist ein Wertesystem, nicht wie bisher ein Kostenmodell. Der Schritt, den wir als Unternehmen mit der 'Entscheidung' machen, markiert den Zeitpunkt, an dem Bauträger die Dinge selbst in die Hand nehmen; führen statt folgen." Nicht mehr die Regierung wird die Mindestanforderungen vorschreiben, sondern die Unternehmen werden es von nun an selbst tun. Eine ebenso logische wie notwendige Entwicklung, so Dwars weiter. "Nur wenn wir die Standards selbst vorantreiben, machen wir die Welt zu einem besseren Ort."

Dynamisch und herausfordernd".

Aus diesem Grund sind die Standards in der "Entscheidung" von Ballast Nedam Development "dynamisch und herausfordernd" und werden nach Möglichkeit durch neue Standards ergänzt. Sie orientieren sich an den Themen Energie, Gesundheit, Mobilität, Einbeziehung der Natur, Klimaanpassung und Kreislaufwirtschaft. Vor dem Hintergrund dieser Vision hat sich das Unternehmen intern messbare Ziele gesetzt. Ballast Nedam Development macht alle ebenerdigen Häuser geeignet für eine nachhaltige Hypothek; BENG 2 wird 0 (energieneutral) und das Wohlergehen von Mensch und Tier stehen im Mittelpunkt als Teil eines untrennbaren natürlichen Systems, in dem pflanzliche und biologische Produkte die Norm sind. So bringt Ballast Nedam Development in den ebenerdigen Häusern standardmäßig Nistkästen an, kombiniert mit einem projektspezifischen Paket für mehr Biodiversität, und stattet die ebenerdigen Häuser serienmäßig mit Regentonnen und Abstellräumen mit einem Sedumdach aus.

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CEO Onno Dwars (Bild: Marieke Viergever)

Geschäftskette mit weniger Fußabdruck".

Die Häuser werden nach Möglichkeit modular und vorgefertigt sein, und das Wohnumfeld wird so gestaltet sein, dass es die natürliche Bewegung fördert. Dwars: "In Projekten mit 100 oder mehr Wohnungen ermöglichen wir standardmäßige Gemeinschaftsautos, und in allen Projekten werden Ladestationen für Fahrräder eingerichtet. Wir fördern auch Elektroautos und Mitfahrgelegenheiten für unsere eigenen Mitarbeiter, und als Unternehmen kaufen wir von nun an nur noch vegetarische Lebensmittel. Dies sind nicht nur Tropfen auf den heißen Stein: Die Verringerung des Fußabdrucks von Ballast Nedam Development setzt eine Welle der Nachhaltigkeit in der gesamten Kette in Gang. Wir arbeiten auf eine kreisförmige Welt von 100% und eine MPG (Environmental Performance of Buildings; Anm. d. Red.) von mindestens 0 in jedem entwickelten Projekt hin, und zwar bis spätestens 2035."

Bauherren müssen mitziehen

Der MPG-Wert hat einen Basiswert von 1 und wird auf der Grundlage einer Lebenszyklusanalyse berechnet. "Die Technologie ist nicht das Problem: Der Markt kann es bereits, und wir haben eine umfangreiche Erfolgsbilanz. So entwickeln wir beispielsweise das kürzlich ausgeschriebene Horizons-Projekt im Amsterdamer Stadtteil Sluisbuurt mit einem MPG-Wert von 0,25". Natürlich gibt es in der gesamten Kette, von der Regierung bis zu den Durchführenden, noch viel zu tun. Die NOVI wird festlegen müssen, was vorbildliche Gemeinden in Bezug auf die Nachhaltigkeit vorschreiben. Nachhaltiges Bauen ist ein Mehrwert, der bei der Kreditvergabe der Banken besser berücksichtigt werden muss. Die Bauherren müssen einfach mithalten, argumentiert unter anderem Dwars. "Wir als Ballast Nedam Development merken, dass der Markt insgesamt bereit dafür ist und sind überzeugt, dass wir mit der 'Entscheidung' die richtigen Schritte gehen."  

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