Am Spuiboulevard in Dordrecht machen Büros Platz für Wohnungen, Grau für Grün und Autos für Radfahrer und Fußgänger. Dazwischen entsteht ein wunderschönes Haus für die Gemeinschaft: das Dordthuis, in dem die Gemeinde, die Stadtbibliothek, der Sozialdienst Drechtsteden und der Fremdenverkehrsverein ab 2026 unter einem Dach zusammenarbeiten werden. Vorsselmans NV realisierte die beeindruckende Elementfassade für den Neubau, auf der Terrakotta-Elemente in den Farben von Dordrecht bereits vormontiert sind. Darüber hinaus war das Familienunternehmen aus Loenhout für die Produktion und Montage von rund 2.500 m² Vorhangfassaden und 264 Fensterrahmen verantwortlich.
Vorsselmans NV ist seit Jahren die erste Adresse für hochwertige Aluminiumfenster und -türen, komplexe (Fassaden-)Konstruktionen und Solarsysteme. Zu den Referenzen des Unternehmens zählen zahlreiche ikonische Projekte wie Crossroads, der BrinkToren und die Hogeschool Inholland in Amsterdam, Wonderwoods in Utrecht und der eigene Evergreen-Hauptsitz in Loenhout. Kürzlich kam der Neubau des Dordthuis hinzu, erzählt Projektleiter Johan Hendrix. “Unser Auftrag für das Dordthuis war dreiteilig. Im Auftrag des Bauunternehmers J.P. van Eesteren haben wir eine Elementfassade von 6.000 m² entworfen, produziert und montiert.2, die das besondere visuelle Design von Schmidt Hammer Lassen zum Leben erweckt. Darüber hinaus kann unsere Elementfassade die großen Gebäudebiegungen hervorragend auffangen.”

Für den Bau des Dordthuis wurde eine hybride Kombination aus Holz und Beton gewählt, weiß Hendrix. “Eine experimentelle Bauweise in den Niederlanden, die in Kombination mit den imposanten Auskragungen und Vides während und nach der Bauphase zu erheblichen Verformungen und Setzungen führt. Während 10 bis 20 Millimeter normal sind, muss das Dordthuis mit Verformungen von bis zu fünf Zentimetern rechnen! Aus diesem Grund haben wir beispielsweise spezielle Dichtungen und Gummis entwickelt und getestet.” Aber das ist nicht die einzige Besonderheit dieses Projekts. “Die Elementfassade ist wirklich ein Meisterstück. Unter anderem dank der Terrakotta-Fassadenelemente, die der Fassadenbauer Sorba bereits in unserer Montagehalle in Loenhout angebracht hat.”
Um die Elementfassade und die architektonischen Zierelemente genau aufeinander abzustimmen, haben Vorsselmans NV und Sorba von Anfang an zusammengearbeitet. “Wir haben uns regelmäßig zusammengesetzt und aktiv 3D/BIM-Modelle ausgetauscht und abgeglichen, um eine reibungslose Umsetzung und ein hochwertiges Endergebnis zu ermöglichen. Auch für die unregelmäßigen Ecken. Die Halterungen und sonstigen Konstruktionselemente sind aus der gemeinsamen Entwicklung hervorgegangen.”

Die Grundlage der Elementfassade bildet das Schüco-Fassadensystem mit eigens entwickelten Profilen, erklärt Hendrix. “Zum Beispiel, um eine gute Windlast- und Gewichtsübertragung der Terrakotta-Elemente zu gewährleisten. Unseren Ingenieuren ist es gelungen, diese Kräfte im Fassadensystem selbst aufzufangen, während die hohe thermische Leistung erhalten bleibt. Eine beeindruckende Meisterleistung, die auch für die Technik gilt. So haben wir in die Elementfassade einen Blitzableiter und verdeckte Lüftungsflügel integriert.” Insgesamt hat Vorsselmans NV 630 Elemente mit einer Breite von ca. 2 Metern und einer durchschnittlichen Höhe von 4,5 Metern in 250 verschiedenen Modellen hergestellt. “Auf Wunsch des Architekten wurde beispielsweise mit Breiten und Farben der Terrakotta gespielt. Diese Arbeit weist nur sehr wenige Wiederholungen auf, was zu einem einzigartigen Puzzle von 6.000 m² führte.2."
Um einen barrierefreien Sockel für das Dordthuis zu schaffen, hat Vorsselmans NV rund 2.500 m2 Fassade mit imposanten Glasflächen, realisiert auf Basis des Schüco FW50-Systems. “Für den Bürobereich haben wir außerdem 264 Fensterrahmen von Schüco geliefert, von denen etwa ein Viertel feuerfest ausgeführt ist”, so Hendrix. “Für diesen Gebäudeteil wurde eine Art Raster entworfen, in dem zwischen den Fensterrahmen Sonnenkollektoren und Zierleisten von Drittanbietern angebracht wurden. Die Zugangskontrolle, der Brand- und Einbruchschutz in den Fensterrahmen und Vorhangfassaden wurden unsichtbar gelöst.” Im September wurden die letzten Teile montiert.
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