Wim van den Pol, Direktor von Van den Pol Elektrotechniek, sieht eine Beschleunigung der Nachhaltigkeit von Immobilien. "Wir haben die frühe Anpassungsphase hinter uns und die frühe Mehrheit ist in vollem Gange. Es geht immer schneller", sagt er. Dies führt dazu, dass die Installationsfirmen sehr beschäftigt sind, wobei die verpflichtende Energieetikette C bis 2023 einen zusätzlichen Auslöser darstellt. "Ich erwarte einen Ansturm auf Maßnahmen und Zertifizierungen", sagt er.
Genehmigte Nachhaltigkeitsmaßnahmen mit einer Amortisationszeit von bis zu fünf Jahren sind in Gebäuden mit einem Verbrauch von über 50.000 kWh obligatorisch. "Die Umweltabteilung setzt dies zunehmend durch", sagt Van den Pol.
Die obligatorische Energieetikette C für Büros bis 2023 ist ein weiterer wichtiger Schritt. "Auch abgesehen von den Verpflichtungen ergreifen immer mehr Organisationen Maßnahmen aus einer intrinsischen Motivation heraus". Unabhängig von den Motiven ist es laut Van den Pol immer klug, Gebäude nachhaltiger zu gestalten. "Und in Anbetracht der attraktiven Renditen ist es auch aus wirtschaftlicher Sicht klug. Die Zinssätze sind niedrig, die meisten Banken finanzieren gerne.
Intelligente Nachhaltigkeit basiert auf zuverlässigen Informationen. "Unser Green Team gibt unseren Kunden einen schnellen Einblick in die vielversprechendsten Optionen, sowohl in technischer als auch in finanzieller Hinsicht. Dabei ist unser Online-Nachhaltigkeitstool ein wertvolles Hilfsmittel." Nur wenn die Ausgangsbasis das Energielabel G oder H ist, sind bauliche Maßnahmen erforderlich. "Mit LED-Beleuchtung und einer besseren Anpassung der Anlagen ist das Label C oft relativ einfach zu erreichen. Wenn man auch noch seine eigene Energie erzeugt, kommen bald B und sogar A ins Spiel."
Van den Pol ist seit 25 Jahren Spezialist für Solarenergiesysteme. "Die Sicherheit von PV-Anlagen lässt oft zu wünschen übrig. Die Versicherer verlangen zunehmend eine SCIOS Scope 12 Inspektion. Damit wird die Qualität und Sicherheit von Solarenergieanlagen überprüft. EVI Montfoort, die unabhängige Inspektionsabteilung von Van den Pol, führt diese Scope 12-Inspektionen durch. "Die Nachfrage danach steigt stark an. Die Kunden kombinieren auch Scope 10 und 12, damit sie sicher sein können, dass ihre gesamte Anlage sicher ist."
Im Gegenteil, wenn die Erträge von Solarmodulen am niedrigsten sind, bringt der Wind den größten Ertrag. "Aus diesem Grund sind wir seit kurzem Händler der Windwokkel. Mit dieser kompakten Windturbine können die Kunden die natürlichen Energiequellen optimal nutzen. Und nicht unwesentlich: Die Windwokkel ist ein echter nachhaltiger Blickfang."
Die Gebäude werden immer intelligenter. "Die Überwachung wird immer umfassender und genauer", sagt Van den Pol. "Die Kunden sehen genau, was in ihren Gebäuden in Bezug auf Energie passiert. Auch unsere Leistung ist transparent: Halten wir, was wir versprechen, wenn es um Einsparung und Erzeugung geht?"
Wichtig ist auch die Entwicklung von intelligenten Netzen. "Bei diesen wird der Energieverbrauch automatisch an die Verfügbarkeit von Ökostrom angepasst, zum Beispiel durch zusätzliches Heizen oder Kühlen. Auch die Leistung von intelligenten Ladestationen bewegt sich mit.
Die Beschleunigung der Nachhaltigkeit übt einen großen Druck auf den Installationssektor aus. "Die Zeit für das obligatorische Energielabel C bis 2023 wird knapp", erklärt Van den Pol. "Sowohl für die Gebäude, die noch Maßnahmen ergreifen müssen, als auch für die große Zahl der Immobilien ohne Label. Ich erwarte einen Run auf Maßnahmen und Zertifizierungen." Deshalb auch der nachdrückliche Rat: schnell handeln. "Dann ist ein Gebäude wirklich nachhaltig und man ist auch für die Zeit nach 2030 gerüstet, wenn das Label verpflichtend wird."
PRAKTIZIERE, WAS DU PREDIGST
Die Geschäftsräume von Van den Pol in Montfoort wurden 2010 durch bauliche und anlagentechnische Maßnahmen von Energielabel D auf A aufgewertet. Das Label läuft im Jahr 2021 aus; Zeit für die nächste Runde von Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Dank LED-Beleuchtung, einer neuen Solaranlage und einer Hybrid-Luftwärmepumpe wurde das A++-Label erreicht. Obwohl jetzt viele elektrische Firmenwagen aufgeladen werden, ist der Energieverbrauch um 66% niedriger als noch vor zehn Jahren.