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Linden in Amsterdam: Musterbeispiel für Nachhaltigkeit
“Mitte 2026 werden wir mit der Inbetriebnahme der ersten Anlagenkomponenten beginnen. Im April 2027 wollen wir liefern, damit die ING Mitte 2027 einziehen kann.”

Linden in Amsterdam: Vorzeigebeispiel für Nachhaltigkeit

Am Bijlmerdreef in Amsterdam wird ein neuer Hauptsitz für die ING entwickelt. Linden wird ein zukunftssicheres und klimaangepasstes Büro mit dreizehn Stockwerken, zwei miteinander verbundenen Gebäuden, sechs Atrien und einer Bruttogeschossfläche von 51.000 m2. “Wir streben ein BREEAM-NL Outstanding-Zertifikat an”, sagt Pieter Meerkerk, Projektleiter bei Klimaatservice Holland B.V. “Deshalb wird das Gebäude u.a. mit Wärmespeichern, Klimadecken, Sonnenkollektoren und einem Rückhalte- und Grauwassersystem ausgestattet.”

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Für die ING wird am Bijlmerdreef in Amsterdam ein neuer Hauptsitz entwickelt.

Für das Projekt Linden arbeitet Klimaatservice Holland B.V. als Unterauftragnehmer von Dura Vermeer. “Wir sind verantwortlich für die Lüftungsanlage, Heizung und Kühlung, Sanitärinstallation, Sprinkleranlage, Parkhausbelüftung und die dazugehörige Mess- und Regeltechnik”, sagt Meerkerk. “Kurzum: den kompletten maschinentechnischen Umfang, mit Ausnahme der WKO-Anlage. Wir haben den endgültigen Entwurf des Ingenieurbüros Halmos zu einem technischen Entwurf ausgearbeitet und dann mit der Umsetzung begonnen. Inzwischen durften wir auch die Armaturen in der Anlagentechnik umsetzen.”

Belüftung, wo und wann sie benötigt wird

Die Wärme- und Kälteversorgung erfolgt im Wesentlichen über die KWK-Anlage, sagt Meerkerk. “Daran schließen wir uns mit unseren Verteilern/Kollektoren an. Im Untergeschoss gibt es zwei Technikräume, von denen aus die Wärme und Kälte auf die Etagen verteilt wird. Ein dritter Technikraum befindet sich außerdem auf dem Dach des dreizehnten Stockwerks, um die gewünschte Drucktrennung zu erreichen.” Insgesamt werden neun Lüftungsanlagen aufgestellt. “Die Lüftungs- und Klimatisierungssysteme sind so konzipiert, dass nur dort gelüftet wird, wo es nötig ist. Das spart erheblich an Energie. Außerdem sind die Lüftungsgeräte, Luftkanäle und Armaturen etwas größer als üblich dimensioniert, was den Widerstand und damit den Energieverbrauch minimiert.”

Fast 30.000 m2 Klimadecken

In den Büroetagen installiert Klimaatservice Holland B.V. fast 30.000 m2 Klimadecken und variable Volumenstromregler für die Lüftungsanlage. “Wir steuern die Lüftung sowohl nach der Luftqualität als auch nach der Temperatur”, sagt Meerkerk. “Mit unseren qualitativ hochwertigen Installationen leisten wir einen wichtigen Beitrag zum BREEAM-NL-Ziel.” 

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In den Büroetagen hat Klimaatservice Holland B.V. fast 30.000 m2 Klimadecken und variable Volumenstromregler für die Luftbehandlung installiert.

Heizung und Kühlung im Notfall

Um den Komfort im Falle eines Notfalls des Heizkraftwerks oder eines Stromausfalls zu gewährleisten, wird der Handelsraum des Gebäudes mit einer Notkühlung und -heizung ausgestattet. Die verschiedenen Computerräume - die rund um die Uhr in Betrieb bleiben müssen - werden ebenfalls an die Notkühlung angeschlossen. “Die Luftaufbereitung und andere notwendige Installationen werden auch für den Handelsraum im Notbetrieb in Betrieb bleiben”, so Meerkerk. Für die Notkühlung wird eine 500-kW-Kältemaschine eingesetzt, für die Notheizung werden E-Boiler verwendet. “Wenn während des Notstrombetriebs oder einer anderen Katastrophe sowohl das BHKW als auch die Notkältemaschine ausfallen, wird die Kühlung durch eine zweite Kältemaschine sichergestellt, die als Reserve eingerichtet wurde. In den oberen Stockwerken sind NSA von Van den Pol Elektrotechniek installiert, die bei einem Stromausfall die Stromversorgung sicherstellen.”

Just-in-time-Ticketing-System

Eine große Herausforderung sei die begrenzte Baustelle, so Meerkerk abschließend. “Um alle logistischen Abläufe reibungslos zu gestalten, müssen die Materialien just-in-time geliefert werden.” Im Mai dieses Jahres hat Klimaatservice Holland mit der physischen Realisierung der technischen Räume im unteren Teil des Gebäudes begonnen. “Mitte 2026 werden wir mit der Inbetriebnahme der ersten Anlagenkomponenten beginnen. Im April 2027 wollen wir liefern, so dass ING Mitte 2027 einziehen kann.”   

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