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Nachhaltige Renovierung unter Berücksichtigung der reichen Geschichte
Die schönen Decken und die vielen Kamine im Projekt ANNO stellten besondere Anforderungen an die Einbindung der Rohrleitungen.

Nachhaltige Renovierung unter Berücksichtigung der reichen Geschichte

Die Renovierung von (nationalen) Baudenkmälern und deren nachhaltige Nutzung erfordert eine sorgfältige technische Vorbereitung und Ausführung. Sie erfordert aber auch einen respektvollen Umgang mit dem historischen Wert des Gebäudes und seiner Umgebung sowie eine ausgeklügelte Teamarbeit zwischen Bauherrn und Bauteam-Partnern. Es ist Bauen und Renovieren auf höchstem Niveau. Breman Utiliteit, eine Abteilung der Breman Installation Group, versteht sich auf diese Kunst. Das beweisen verschiedene beeindruckende Projekte wie ANNO und das Statenzaal in Zwolle.

Im Hinterhof der Niederlassung von Breman Utiliteit in Zwolle, unter dem Stadtturm De Peperbus, wurde ANNO im vergangenen April fertiggestellt. Das Gebäude musste in etwa achtzehn Monaten ein Stadtmuseum, Archäologie, Baugeschichte, Denkmäler und ein Archiv harmonisch unter einen Hut bringen. Und das war keineswegs ein Zuckerschlecken, sagt Projektleiter Jurjan Veenstra. "Das Projekt besteht aus drei Gebäudeteilen, darunter das monumentale 16e-Jahrhundert stammenden Drostenhuis, einer monumentalen Voorstraat und einem Neubauabschnitt aus dem Jahr 1997. Im Auftrag der Gemeinde Zwolle und in einem Bauteam mit dem Bauunternehmen Hanzebouw haben wir den Vorentwurf für die mechanischen, sanitären und elektrischen Anlagen zu einem Ausführungsentwurf weiterentwickelt, der den Denkmalwert der Gebäudeteile respektiert. Dies wurde auch strikt durchgesetzt. So stellten beispielsweise die schönen Decken und die vielen Kamine besondere Anforderungen an den Einbau der Rohrleitungen. Außerdem durften keine Bohrungen in Wänden und Decken vorgenommen werden.

Anno 5
Alle Leitungen wurden durch die alten Schornsteinfegeröffnungen verlegt und an die neuen Leitungen im Dachgeschoss angeschlossen.

Alle Installationen außer Sichtweite

Eine Lösung für die Rohrleitungen wurde in den alten Schornsteinkanälen gefunden. "Jeder Raum hatte seinen eigenen Schornsteinzug, in den wir unsere Luftkanäle eingebaut haben", sagt Veenstra. "Alle Kanäle wurden durch die alten Schornsteinfeger geführt und mit den neuen Kanälen auf dem Dachboden verbunden, wo wir etwas mehr Installationsmöglichkeiten hatten. Auf diese Weise konnten wir weiterhin alle Räume mit ausreichend Frischluft versorgen." Was die Heizung betrifft, wollte man das Gebäude komplett von Gas befreien, was sich jedoch als baulich unmöglich erwies. "Eine Reihe von Wänden im Drostenhuis durfte nicht zusätzlich isoliert werden", erklärt Veenstra. "Das hatte zur Folge, dass wir einen zu großen Transmissionsverlust hatten. Wir schlugen daher eine Hybridlösung mit Luft-/Wasser-Wärmepumpen für jedes Gebäude vor, die an den kältesten Wintertagen von einem Zentralheizungskessel unterstützt werden. Da Heizkörper zu viel Platz beanspruchen würden, wurden Gebläsekonvektoren, die in Bänken versteckt sind, als Versorgungssystem gewählt. Die Rohrleitungen sind hinter der monumentalen Verkleidung verborgen. Aufgrund der innerstädtischen Lage sind die ANNO-Wärmepumpen hinter einer schönen Kokos-Schallwand aufgestellt, so dass man die Anlage weder sehen noch hören kann.

Statenzaal 10
Anfang dieses Jahres begann Breman Utiliteit Zwolle mit dem Umbau des ehemaligen Statenzaal.

Abgesehen von den Wänden und Decken durfte Breman Utiliteit Zwolle auch nicht durch die monumentalen Böden bohren. Daher wurden die monumentalen Dielen an vielen Stellen teilweise entfernt und - nach der Installation der elektrischen Anlagen - sorgfältig wiederhergestellt. "Die gesamte Verkabelung für CCTV, Beleuchtung, Daten und Strom wurde unsichtbar in den Fußböden verlegt, so dass ein authentisches Aussehen und modernste Technik harmonisch miteinander verbunden wurden."

Neue Nutzung für ehemalige Staatenhalle

Ein zweiter einzigartiger und lokaler Bezug ist das Projekt Statenzaal. Nachdem Zwolle 1803 zur Hauptstadt der Provinz Overijssel ernannt worden war, wurden Gebäude wie ein Provinzhaus und ein Gouverneursgebäude benötigt. Im Jahr 1895 wurde mit dem Bau des entsprechenden Statenzaal begonnen, der sich durch einen neugotischen Stil auszeichnet. Dies spiegelt sich unter anderem in den schönen Glasfenstern wider, die die Wappen der Gemeinden von Overijssel zeigen. Monumentale Wandgemälde zeigen außerdem Höhepunkte aus der Geschichte der Provinz. Die Außenfassade des Gebäudes wurde bereits 2009 renoviert. Bis 2016 wurde das Gebäude als Bibliothek genutzt, doch nun ist es an der Zeit für einen Nutzungswechsel. Daher wird das historische Gebäude nun in einen Veranstaltungssaal, ein Hotel, ein Grand Café und eine Herberge umgebaut. Alle Arbeiten sollen bis Anfang 2023 abgeschlossen sein.

Statenzaal 3
Die monumentale Verkleidung und Ausmalung des Prunksaals sollte nicht beeinträchtigt werden.

Sorgfältige Abstimmung

Breman Utiliteit Zwolle führt im Auftrag und in einem Bauteam mit dem Bauunternehmen Prins Bouw die gesamte Installationstechnik aus. "Auf der Grundlage der Spezifikationen von ABT übernahmen wir die Planung der mechanischen, sanitären, elektrischen und regeltechnischen Anlagen", sagt Projektleiter Wim Holstege. "Wir haben Anfang dieses Jahres mit der Umsetzung begonnen. Alle unsere Arbeiten werden sorgfältig mit der Gemeinde Zwolle und dem Rijksdienst voor Cultureel Erfgoed (RCE) abgestimmt. Auf diese Weise erreichen wir im gesamten Gebäude hochwertige Lösungen, ohne die authentische historische Qualität zu beeinträchtigen."

So dürfen zum Beispiel die monumentalen Fliesen- und Malerarbeiten nicht beeinträchtigt werden. "Um dann noch die richtigen Leitungsführungen zu finden, ist viel Kreativität von allen Beteiligten gefragt. Im Statenzaal selbst wurde zum Beispiel die Anzahl der Beleuchtungspunkte reduziert. Die dadurch entstandenen Lücken wurden geschickt für die Zu- und Abluftgitter der Luftaufbereitung genutzt. So mussten wir keine neuen Aussparungen bohren, was streng verboten war. In den Hotelzimmern vermeiden vorgefertigte Sanitäreinheiten, dass in Wände und Böden gebohrt werden muss." Die Fassadenelemente für die Brandmeldeanlage wurden in Absprache mit der Feuerwehr und RCE an die Seitenfassade verlegt, so Holstege. "Dadurch wird das historische Erscheinungsbild nicht beeinträchtigt und die Sichtbarkeit und Sicherheit bleibt erhalten. Luft/Wasser-Wärmepumpen, PV-Paneele und Luftheizungssysteme mit Spitzenkühlung sorgen zudem für optimale Nachhaltigkeit."  

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