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Neuer Hauptsitz von BNP Paribas Fortis in Brüssel: futuristische Fassade aus vorgefertigtem Architekturbeton
Die grünen Akzente schaffen besondere wellenförmige und organische Akzentfelder in der Fassadenansicht.

Neuer Hauptsitz von BNP Paribas Fortis in Brüssel: futuristische Fassade aus vorgefertigtem Architekturbeton

Auf dem Warandeberg, einem einzigartigen Standort im Zentrum von Brüssel, wird der neue Hauptsitz von BNP Paribas Fortis, einem führenden europäischen Allfinanzunternehmen, fertiggestellt. Das neue Gebäude mit 5 unterirdischen und 7 oberirdischen Stockwerken wird auf einer Bruttofläche von 103.500 m² eine Kapazität von rund 4.500 Arbeitsplätzen haben. Entscheidend für das Erscheinungsbild des Gebäudes ist die imposante futuristische Fassade, die aus einem Raster von vertikalen Säulen aus vorgefertigtem Architekturbeton besteht. Loveld aus Aalter hat die Produktion und Lieferung der Stützen übernommen. Das Ingenieurbüro Loveld war auch für die technischen Berechnungen, die Konstruktion und den Entwurf der Montagehilfen, der Befestigungssysteme und der speziellen thermischen Trennungen verantwortlich.

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Neben ihrer besonderen architektonischen Funktion sind die Säulen ein integraler Bestandteil der strukturellen Funktion des neuen Gebäudes. (Bild: Benny De Grove)

"Die Säulen aus vorgefertigtem Architekturbeton haben bei diesem Projekt eine Doppelfunktion", sagt Vincent Termote, Project Sales & Development Manager bei Loveld. "Das architektonische Aussehen des Gebäudes kommt sehr gut zur Geltung, wenn man mit einer Architekturbetonmischung arbeitet, deren Rezeptur auf speziellen Fuchsit-Natursteinzuschlägen in 2 verschiedenen Fraktionen beruht. Die einzigartigen Gesteinskörnungen wurden aufgrund ihrer hellen und smaragdgrünen Farbe ausgewählt, die sich auch im Baustil von BNP Paribas Fortis wiederfindet. Die grünen Zuschläge wurden in die Masse der Säulen gegossen. Die Säulen kamen völlig weiß aus der Schalung, sagt er. "Durch das Auftragen eines Verzögerers und ein spezielles Hochdruckverfahren wurden die grünen Zuschläge in den vorgeschnittenen Bereichen jedoch wieder sichtbar gemacht. Die grünen Akzente schaffen besondere wellenförmige und organische Akzentbereiche in der Fassadenansicht."

Sehr leichtes, feenhaftes Aussehen 

Um das hochwertige architektonische Erscheinungsbild zu gewährleisten, wurde viel Zeit und Aufmerksamkeit auf das richtige Verhältnis von Zuschlagstoffen und Beton verwendet. Auch für die Elemente, in die sie eingearbeitet werden, wurde monatelang geforscht. "Denn diese Elemente müssen so hergestellt werden, dass sie um die sie umgebenden Grünflächen herum ein solides weißes Aussehen haben", sagt Termote. "Das verleiht dem Gebäude insgesamt ein sehr leichtes, märchenhaftes Aussehen und der Kontrast zu den organisch geformten Zonen ist offensichtlich."

Paribas Fortis Brussels Scouting Shots Grün Juni 2020© Tim Fis
Die grünen Zuschlagstoffe wurden in die Masse der Säulen gegossen. (Bild: Tim Fisher Photography 2020)

Stabilitätsfunktion

Neben ihrer besonderen architektonischen Funktion sind die Säulen ein integraler Bestandteil der Statik des neuen Gebäudes. "Die Elemente erfüllen eine wichtige Stabilitätsfunktion, indem sie als tragendes Bauelement fungieren", erklärt Termote. "Das klassische Stützen-Tragwerk im Gebäude konnte komplett entfallen, da die Stützen in der Außenfassade über thermische Trennungen mit den Geschossdecken verbunden werden konnten und so eine Funktion als Exo-Skelett erfüllen. Diese Ausführungsart hatte offensichtlich mehrere positive Auswirkungen auf die Kosten, den verfügbaren Nutzraum, die Ausführungszeit, die Dauerhaftigkeit usw."

An der Außenfassade sehen alle Säulen identisch aus. "Die Elemente wurden jedoch so dimensioniert, dass nur 1 von 2 Stützen tatsächlich geschoßtragend sein mußte", betont Termote. "Die vertikalen Elemente wurden mit doppelter Geschosshöhe (ca. 6 m) hergestellt, an Ort und Stelle auf einer speziell entwickelten Drehvorrichtung gekippt und dann 5 übereinander gestapelt. Dieses Prinzip führte zu einer Halbierung der Anzahl der zu montierenden Elemente, was sowohl für die Montagegeschwindigkeit als auch für die Kosteneffizienz und die Nachhaltigkeit ein wichtiger Vorteil war."  

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