Als zuverlässiger und engagierter Full-Service-Instandhaltungspartner übernimmt Willems Vastgoedonderhoud im Auftrag von Wohnungsbaugesellschaften in der Region Südholland die planmäßige, bauliche und energetische Instandhaltung. Das Unternehmen legt Wert auf hohe Kundenzufriedenheit und enge, langfristige Kundenbeziehungen. Die Beziehung zu Woonstad Rotterdam und der zugrundeliegende Fassadenvertrag sind ein gutes Beispiel dafür, sagt Tim Willems, Leiter der geplanten Instandhaltung bei Willems Vastgoedonderhoud. "In einem Bauteam mit fünf Mitarbeitern sorgen wir für die geplante Instandhaltung der gesamten Außenhülle der Woonstad-Siedlung. Ein aktueller Auftrag im Rahmen dieser Zusammenarbeit betraf die Erhaltung, Verbesserung und geplante Instandhaltung der vier Gouverneursblöcke."
Im Auftrag von Woonstad und in hervorragender Zusammenarbeit mit DaF Architekten hat Willems Vastgoedonderhoud die Fassadensanierung von 129 Sozialwohnungen in der Gouvernestraat und dem Diergaardesingel in Rotterdam durchgeführt. "Der Grund für dieses Projekt war die Belästigung in den höher gelegenen Wohnstraßen", erklärt Roland Sol, Projektleiter bei Willems Vastgoedonderhoud. "Darüber hinaus hatten die Kunststofffensterrahmen das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht. Die Fensterbänke begannen sich zu senken, so dass das Glas nicht mehr richtig passte. Infolgedessen kämpften mehrere Bewohner mit Zugluftbeschwerden. Auch die Fenstergummis waren ausgetrocknet und die Farbe der Fensterrahmen war stark verblasst. Es wurde beschlossen, alle Fensterrahmen durch Holzrahmen mit Drehkippfenstern und HR++-Verglasung zu ersetzen, und zwar in der Farbgebung von früher.
Durch zahlreiche Renovierungen war die architektonische Qualität der charakteristischen Wohnblöcke aus den 1970er Jahren, die von Ben Hoek (Studio 8) entworfen wurden, in den Hintergrund getreten. "Anstelle einer 'Standard'-Fassadenerneuerung beschloss Woonstad, den Wohnblöcken im 'Alten Westen' ihre ursprüngliche architektonische und städtebauliche Qualität zurückzugeben", sagt Willems. "Aber mit den neuesten Techniken. DaF-Architekten haben unter anderem die historischen Fenstereinteilungen und -farben eingehend untersucht. Wir haben dann verschiedene ausdrucksstarke Farben in der Straße aufgestellt, über die die Bewohner abstimmen konnten." Sol: "Wir haben uns dafür entschieden, die Erdgeschossebene in einem Braunton zu gestalten, während die oberen Etagen einen kräftigen hellgrünen Farbton erhalten haben. Das schafft eine besondere Dimension und Schichtung. Und auch die Rückseiten der Wohnblöcke haben einen eigenen Farbanstrich erhalten, der an die Vergangenheit anknüpft."
Alle Galerien wurden mit Verschlüssen versehen, die dem monumentalen Charakter der Treppenhäuser entsprechen. "Außerdem haben wir zahlreiche 'unsichtbare' Arbeiten durchgeführt", sagt Sol und nennt als Beispiel den Einbau von Hohlraumankern. "Damit haben wir verhindert, dass sich die Außenflügel von den Innenflügeln lösen. Wir haben einen Großteil der Fugen erneuert, und in Zusammenarbeit mit einem anderen Partner von Woonstad wurden auch die Dächer in Angriff genommen. Dadurch, dass wir beide Renovierungsarbeiten in einem Zug durchführen konnten, hielten sich die Unannehmlichkeiten für die Bewohner in Grenzen." Willems: "Mit einem schönen Wort nennen wir das 'Geplante Instandhaltung Plus'. Indem auch andere Verbesserungen zu einem natürlichen Wartungszeitpunkt durchgeführt werden, erfahren die Bewohner noch mehr Wohnkomfort und die Qualität des Viertels wird erhöht."
Die Arbeiten wurden Haus für Haus durchgeführt, sagt Sol. "Die kompletten Gebäudeblöcke wurden in einem Zug eingerüstet, wodurch wir das Projekt sehr effizient abwickeln konnten. An dem Tag, an dem die alten Fensterrahmen entfernt wurden, wurden auch gleich die neuen eingebaut." Willems: "Für einige Bewohner war das Treiben in und um ihre Wohnungen gewöhnungsbedürftig, andere fanden es sogar sehr angenehm. Es stand reichlich Essen und Trinken für uns bereit." Er betont, dass innerstädtische Projekte immer eine Herausforderung darstellen. "Unsere Arbeitsplaner hatten zum Beispiel mit den Genehmigungsverfahren einen schweren Stand. Die Belastung der Gerüste für die Bürgersteige ist recht groß. Außerdem durfte das Gerüst die Rettungsdienste nicht behindern, und der (Lager-)Platz vor Ort war sehr begrenzt. Unter anderem aus diesem Grund haben wir mit wöchentlichen Lieferungen gearbeitet. Die Anwohner wurden im Vorfeld klar darüber informiert, welche Arbeiten zu welchen Zeiten durchgeführt werden. Zum Beispiel durch übersichtliche Informationsbroschüren. "Und die Anwohner haben anschließend auch eine Karte erhalten. Damit verbunden war eine kurze Befragung, aus der eine Bewertung von 7,9 h hervorging." Sol: "Ein großer Erfolg, denn die Bewohner waren auch schon anderthalb Jahre vorher im 'Schlamassel'. Damals waren nämlich bereits alle Innenverpackungen ausgetauscht worden."
Die letzten Arbeiten wurden im Mai 2023 abgeschlossen. Einen Monat zuvor war das Projekt als erstes und einziges Instandhaltungsprojekt für den Rotterdamer Architekturpreis 2023 nominiert worden.