Durch den steigenden Absatz nimmt der Produktfluss in Ihrer Anlage zu. Das ist zwar großartig für den Umsatz, führt jedoch zu Engpässen in Ihrer Betriebsführung. Automatisierung ist notwendig, um die Flut an Bestellungen bewältigen zu können. Aber wo fangen Sie an? Die Best Practices von SSI SCHÄFER können Ihnen helfen, Einblicke in den Prozess und die Grundprinzipien automatisierter Lagerlösungen zu gewinnen. So erhalten Sie eine bessere Vorstellung davon, welche Lösungen für Ihre spezifische Situation geeignet sind, und können fundierte Entscheidungen treffen. Zusammen mit Sales Manager Max Nijssen gehen wir die wichtigsten Fragen und gängigsten Lösungen durch.

“Je nach Unternehmensgröße, Wachstumsgeschwindigkeit und Wachstumspfad erwägen Unternehmen verschiedene Automatisierungsstufen, zu denen wir gerne beraten”, beginnt Nijssen. “Als erster (kleinerer) Schritt kann beispielsweise einfache Technologie implementiert werden, um den Bedarf an manueller Arbeit zu reduzieren oder die Durchlaufzeit von Prozessen zu verkürzen. Die Installation eines Transportsystems kann die Arbeitsstationen einfacher miteinander verbinden, während das Vertical Lift Module (VLM) perfekt für die Lagerung kleiner Teile und Artikel geeignet ist. Dieses Modul wurde speziell entwickelt, um sowohl Platzmangel zu beheben als auch Kommissionierfehler zu reduzieren.” Durch die Kombination dieser Systeme müssen Mitarbeiter, die mit einem VLM arbeiten, keine Zeit mehr damit verschwenden, das entnommene Produkt zur nächsten Station zu bringen. Dies übernimmt nämlich das Förderband. Wenn ein Transportsystem zu viel wertvolle Bodenfläche beansprucht, kann ein automatisch geführtes Fahrzeug (AGV) Abhilfe schaffen. “AGVs sind außerdem flexibler. Sie benötigen lediglich eine Schiene oder Führung auf dem Boden. Dank ihres intelligenten Bewegungssensors können sie auch sicher in manuellen Lagern mit erhöhtem Fußgängerverkehr eingesetzt werden.”
Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann sich sogar für eine vollständige Automatisierung mit minimalem manuellem Aufwand entscheiden. Eine solche Lösung umfasst beispielsweise Shuttles für Lagerbereiche mit Raumtemperatur, Kühlung oder Tiefkühlung, Case-Picking- und Piece-Picking-Roboter, Auftragsüberprüfungssysteme und verschiedene Sensoren. “Automatisierung muss jedoch nicht unbedingt mit Geräten beginnen”, betont Nijssen. “Ein Lagerverwaltungssystem kann beispielsweise bei der Bestandszählung, der Auftragskonsolidierung für eine schnellere und effizientere Artikelabholung und einer klareren Kontrolle über den gesamten Prozess helfen.”
Unabhängig davon, für welche Form der Automatisierung Sie sich entscheiden, ist es entscheidend, den Prozess in einzelne Schritte zu unterteilen. Analysieren Sie zunächst den Weg, den Ihre Produkte vom Eingang bis zum Versand durch Ihr Logistikzentrum zurücklegen, und legen Sie dann fest, wie jeder Schritt effizienter durchgeführt werden kann.
Werden die Produkt- und Tracking-Informationen aller Artikel direkt in das System eingegeben? Gibt es Scanner für Paletten- oder Kartonetiketten? “Dies ist etwas, das man im Hinblick auf einen übersichtlichen Lagerbestand, einfache Kommissionierung und Nachschub in Betracht ziehen sollte”, so Nijssen. “Schauen Sie sich außerdem an, wie der Wareneingangsbereich derzeit eingerichtet ist. Werden Artikel manuell oder über ein Transportsystem zum Depalettierer oder zum Lagerpuffer gebracht?”

“Gibt es ein separates Verfahren für Rücksendungen? Wie werden diese Produkte kontrolliert und registriert, bevor sie gelagert oder gepuffert werden? Ein automatisiertes Sortiersystem oder ein separates Förderband könnte eine Lösung sein, um diese Prozesse zu beschleunigen und zu vereinfachen.”
Die manuelle Kommissionierung von Bestellungen kann sehr zeitaufwendig sein. Selbst bei einer perfekten Bestandserfassung, wie Nijssen weiß. “Es ist kostengünstiger, die Mitarbeiter an einer Haupttätigkeit arbeiten zu lassen. Zum Beispiel, indem man die Kommissionierung vom Verpacken oder Konsolidieren von Bestellungen in verschiedenen Stationen trennt. Wenn die Bereiche getrennt sind, kann die Lieferung durch ein Transportsystem, ein AGV oder sogar eine separate shuttleähnliche Funktion abgewickelt werden. Eine weitere Option ist der Einsatz von Robotern zum Kommissionieren von Artikeln und zum Zusammenstellen von Bestellungen oder beides.”
“Alle Aufgaben im Versandbereich können manuell erledigt werden, aber mit ein wenig Hilfe durch Automatisierung lässt sich der Prozess erheblich optimieren. So können Routen und Bestelldaten automatisch ausgedruckt und auf das Paket aufgebracht werden. Das Etikett wird gescannt und die Daten werden entsprechend hinzugefügt, was bedeutet, dass es weniger Fehler oder Verwechslungen gibt. Dadurch wird der gesamte Prozess beschleunigt.”
Wenn die Automatisierung bevorsteht, müssen Dutzende von Entscheidungen getroffen werden. Dieser Artikel beleuchtete nur einige wenige entscheidende Punkte. “Für alle, die mehr über dieses Thema und die Grundprinzipien automatisierter Lagerlösungen erfahren möchten, haben wir einen Leitfaden mit Best Practices entwickelt, der auf unserer Website heruntergeladen werden kann”, sagt Nijssen, der noch einen letzten Tipp gibt: “Berücksichtigen Sie immer das zukünftige Wachstum, indem Sie in skalierbare Systeme investieren, die Platz für mehr Arbeitsplätze, mehr Maschinen, mehr Bestellungen, mehr Umsatz und mehr Mitarbeiter bieten. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen die Möglichkeiten zu prüfen.”
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