Vor etwa anderthalb Jahren beschloss die EPI-Gruppe, ihre Türen für alle zu öffnen. Verarbeiter, Installateure und Architekten sowie Verbraucher sind herzlich eingeladen, den Ausstellungsraum "EPI Experience" in Houten zu besuchen. Dieser fast 400 Quadratmeter große Ausstellungsraum grenzt an das Werk des Herstellers von gegossenen Kunststoffböden an, und das Unternehmen nutzt diesen Raum, um jeden zu beraten. "Wir möchten jeden mit den richtigen Informationen versorgen, die sowohl allgemein als auch gestalterisch oder technisch sein können", erklärt Direktor Sander Egels.
Das hat sich bewährt, wie er inzwischen festgestellt hat. "Es ist ein Kommen und Gehen der Leute hier, unser Ausstellungsraum wirkt dann wie ein Clubhaus. Das ist nur gut so, finde ich. Unser Ziel ist es nicht mehr nur, dass die Unternehmen, mit denen wir direkt zusammenarbeiten, mit unserem Produkt zufrieden sind, sondern vor allem, dass der Endkunde mit dem Ergebnis zufrieden ist. Wir produzieren die Bodensysteme, aber wir verlegen sie nicht. Deshalb beraten wir uns gerne mit den Verlegern. Wir stellen fest, dass unsere Branche auch in dieser Hinsicht immer offener wird."
Bei der EPI Group spielt die Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Sieben der insgesamt 50 Mitarbeiter arbeiten im Labor an nachhaltigen Neuerungen. Daraus ist unter anderem der EPI Gusto Floor entstanden, ein Kunststoffestrich, der neben mineralischen Dekorfüllstoffen auch biologische Polymere und natürliche Füllstoffe enthält. "Eine weitere Neuheit ist der EPI Corestone Floor, der wie ein Betonboden aussieht, aber dessen Nachteile wie schnelle Rissbildung und schwierige Pflege nicht aufweist", sagt Egels. "Beide Arten von Böden sind Teil unserer Designböden, einer Kategorie, die derzeit sehr gefragt ist. Das liegt vor allem an der Terrazzo-Optik."
In der kommenden Zeit wird sich das Unternehmen hauptsächlich auf das Recycling konzentrieren. So möchte die EPI Group beispielsweise neuen Kunststoff-Gussböden recyceltes Kunststoffpulver beimischen. "Wir arbeiten auch mit Partnerunternehmen an Systemen zur Entkopplung unserer Böden, damit sie recycelt werden können. Was das Recycling betrifft, so ist unser Angebot an Sportbodensystemen ohnehin nachhaltig: Wir verwenden dafür alte Autoreifen als Basis."